Wie viel Hz fuer gute Bewegungsdarstellung

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AW: Wie viel Hz fuer gute Bewegungsdarstellung

Also da muss ich mal kurz widersprechen.

Der Fernseher zeigt jedes Bild exakt einmal und lässt es stehen, bis das nächste kommt. Bei Röhrenfernsehern musste das Bild immer wieder neu aufgebaut werden, LCDs und Plasmas* können statische Bilder zeigen.

Im Kino gibt es bei der analogen Technik eine Schwarzblende während der Film ein Bild weiter transportiert wird. Da der Hell-Dunkel-Kontrast bei 24 Bildern pro Sekunde zu stark ist und eben als Flackern wahrgenommen wird, fügt man in jedes "stehende" Bild nochmal eine Schwarzblende ein, so dass das Bild 48x pro Sekunde hell und dunkel wird. Das ist angenehmer fürs Auge.

Doch das hat nichts mit den ruckartigen Bewegungen zu tun. Auch wenn in einem Bild einmal eine Schwarzblende eingefügt wird, befindet sich die Szene im nächsten Bild 1/24s weiter.

Eine Zwischenbildberechnung bei Fernsehern errechnet ein Bild, dass einen oder mehrere Bewegungszustände zwischen den einzelnen Bildern darstellt, so das der Unterschied von einem Bild zum nächsten nicht so stark ist.

Das ist exakt der "Soap Effect". Es spielt letztlich keine Rolle, ob die Zwischenschritte "berechnet" sind oder ob sie real aufgenommen sind. Naja, bis auf die Tatsache, dass die real aufgenommen letztlich besser aussehen.

Wenn also ein "Kinofilm" mit Zwischenbildberechnung noch zu unnatürlich aussieht, dann liegt das letztlich nur daran, dass der Bildprozessor das Zwischenbild nicht realistisch genug berechnet.


*) Plasmazellen können zwar nicht dauerhaft leuchten. Jedoch werden sie in unterschiedlichen Takten bei heutigen Geräten mit Frequenzen angesteuert, die weit über der Bildrate liegt.