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Wie krank ist eigentlich die amerikanische Regierung?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Roli, 12. August 2002.

  1. Custer

    Custer Silber Member

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    Hallo,

    ihr hab wohl vergessen, dass die Amerikaner uns vom Hitler-Regime befreit haben! Wenn ich eure Meinungen so lese kommt mir das kalte Grausen... Wisst ihr eigentlich wieviel Soldaten die Amerikaner in Weltkrieg 1 und 2 verloren haben? Ist euch bekannt, dass Amerika damals Berlin am Leben gehalten hat? Ist euch klar, dass ohne Amerika Deutschland niemals wiedervereinigt wäre? Wie kann man nur eine solch menschenverachtende Terroraktion wie 9/11 gutheissen?
    Sorry, ich kann eure Gedanken nicht nachvollziehen...
    Ich kenne selbst sehr viele Amerikaner, die auch nicht sehr glücklich über die Regierung Bush sind und diese lieber heute als morgen abgelöst sehen. Ihr könnt doch Amerika nicht mit dem Irak vergleichen. Wenn dem Saddam eure Nase nicht gefällt überlebt ihr den nächsten Tag garantiert nicht... Ich hab manchmal das Gefühl, dass es zur Zeit schick ist gegen Amerika zu sein... entt&aum

    Gruss Custer

    Zwei Dinge halte ich für unendlich: die menschliche Dummheit und das Universum. Bei Letzterem bin ich mir aber noch nicht sicher." Albert Einstein
     
  2. Roli

    Roli Platin Member

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    Hallole,

    ist schon klar, das wir den Amerikanern in Bezug auf die Befreiung vom Hitler-Regime sehr viel verdanken zu haben. Aber das war vor über 55 Jahren und in dieser Zeit hat sich Amerika, wie auch wir, verändert.

    Ich heiße die Aktion vom 11.09. auf das WTC für absolut nicht gut, denn da hat es die absolut falschen getroffen.

    Das Problem ist die Regierung Bush. Allerdings halten 69% der Amerikaner einen Angriff auf den Irak für gut.
    Komisch, in Europa sind sogar die sonst den USA zugeneigten Briten mehrheitlich gegen einen Krieg. Deutschland und Frankreich ist auch mehrheitlich dagegen.

    Das ist auch gut so. Es behauptet ja auch kein Mensch, daß alle Amerikaner Idioten sind.

    Ich finde es nicht, das es gerade schick ist gegen Amerika zu sein. Die Regierung unter Bush hat sich den Mist durch ihre arrogante und teilweise fehlgeleitete Politik selber zuzuschreiben.
     
  3. Tom123

    Tom123 Lexikon

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    Bei aller (teilweise durchaus berechtigter) Kritik an der Außenpolitk der augenblicklichen US-Regierung: Wer anderen MENSCHEN den Tod wünscht, disqualifiziert sich in der Diskussion. Es kann und darf dafür keine Rechtfertigung geben.
    Übrigens schließe ich mit der Formulierung "andere Menschen" ausdrücklich auch die US-Regierung selbst mit ein.

    Hier handelte es sich, wie Du schreibst, um einen Kommentar. Kommentare sind namentlich gekennzeichnet und geben nicht die Meinung des Mediums (in diesem Fall des Senders) wieder. Ich will die zitierte Meinung nicht werten. Unabhängige Journalisten sind aber zu einer eigenen Meinung berechtigt auch wenn sie anderen, in diesem Fall Deiner (und sicher auch vieler anderer), widerspricht. Es ist eben eine Wertung und KEINE Berichterstattung.

    Übrigens von einer "Gleichschaltung" der Medien in diesem Land zu sprechen, halte ich mit Verlaub für dummes Zeug.
    Man sollte sich mal genauer ansehen, was Gleichschaltung wirklich bedeutet (vgl. Nazi-Deutschland usw.), bevor diese Behauptung aufgestellt wird. Die US-Außenpolitik wird in unseren Medien (elektron. wie Print) durchaus differenziert und teilw. auch sehr kritisch abgebildet. Und auf Seite der Kommentatoren sind so ziemlich alle Meinungen vertreten.

    BTW: die Gleichschaltung Deutscher Medien wurde übrigens u.a. von den USA beendet.

    <small>[ 13. August 2002, 22:39: Beitrag editiert von: Tom123 ]</small>
     
  4. beiti

    beiti Platin Member

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    Natürlich können wir heilfroh sein, daß wir von den Nazis befreit wurden. Daß aber die erste Absicht der Amerikaner damals die Befreiung des deutschen Volkes war, ist eine Verdrehung von Tatsachen. Sonst hätten sie nicht (wie auch die Briten) bei militärtaktisch sinnlosen Flächenbombardements den Tod hunderttausender Deutscher (auch Juden und anderer Verfolgter) nicht nur in Kauf genommen, sondern absichtlich herbeigeführt. Die Zeit war von großem (z. T. durchaus verständlichen) Haß gegen alle Deutschen geprägt (immerhin hatte Hitler zuerst London bombardieren lassen).
    Das änderte sich erst ein paar Jahre nach Kriegsende, als die USA in der Sowjetunion ihren noch größeren Feind erkannten und Deutschland als Satellitenstaat und Verbündeten brauchten.
    Anfangs galt Hitler noch als untadeliger Staatsmann, obwohl er in so ziemlich jeder Weise gegen den Versailler Vertrag verstieß. Auch nach Kriegsausbruch, solange "nur" Juden verfolgt und ein paar europäische Staaten vereinnahmt wurden, rührten die USA (abgesehen von wirkungslosen Wirtschaftssanktionen) keinen kleinen Finger. Erst mit dem japanischen Angriff auf Pearl Harbour, als sie also selbst betroffen waren, entschieden sich die Amerikaner zum Eingreifen in den zweiten Weltkrieg.

    Oder glaubt Ihr immer noch, der erste Golfkrieg diente hauptsächlich zur Befreiung des besetzten Kuwait?

    Ich wünschte, die USA wären wirklich der "Big Brother" oder die "Weltpolizei", als die sie sich selbst gern sehen. Aber diesem Anspruch werden sie moralisch absolut nicht gerecht.

    Übrigens hat das meiner Meinung nach nicht erst mit der Bush-Regierung angefangen. Clinton hat sogar einmal den Irak angegriffen, um von seiner Oralaffäre abzulenken.
    Was Bush unterscheidet, ist seine unverfrorene Ehrlichkeit: Auch unter anderen Präsidenten hat z. B. der CIA Leute bei Bedarf gefoltert. Das wurde aber vertuscht, weil man wußte, daß es dem allgemeinen Moralanspruch widersprach. Bush hingegen sagte in einer seiner Reden ganz offiziell, zur Verhinderung weiterer Terrorakte müßten notfalls auch gefangene Terroristen gefoltert werden, damit sie Informationen ausspucken.

    Versteht mich nicht falsch: Ich finde Amerika nach wie vor in vieler Weise faszinierend, und es ist ja nicht so, daß Deutschland oder Europa auch nur annähernd perfekt sind. Aber das heroische Bild, das einige hier von Amerika zeichnen, trifft nicht die Realität.
     
  5. Commander Keen

    Commander Keen Gold Member

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    Lest euch mal das durch!
    Soviel zu den wirklichen Interessen der USA...
     
  6. Custer

    Custer Silber Member

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    Wer wären denn die richtigen gewesen?

    Custer

    Zwei Dinge halte ich für unendlich: die menschliche Dummheit und das Universum. Bei Letzterem bin ich mir aber noch nicht sicher." Albert Einstein
     
  7. Commander Keen

    Commander Keen Gold Member

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    Und hier mal ein paar Verschwörungstheorien.
    Nur mal so zum Nachdenken...
     
  8. Custer

    Custer Silber Member

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    Hallo beiti,

    du hast sicherlich nicht ganz unrecht. Es ist doch selbstverständlich, dass die Amerikaner zuerst mal ihren eigenen Vorteil sehen und alles tun um IHREM Land zu dienen! Diese Einstellung zu ihrem Land haben wir Deutsche z.B. nicht! Die Amis sind eben ein patriotisches Volk. Wie sagte doch JFK "Don't ask what your country can do for you - ask what you can do for your country!"

    Ich für meinen Teil fühle mich mit dem amerikanischen Volk verbunden, auch wenn ich vieles nicht gutheissen kann! Es ist doch völlig klar, dass Menschen Fehler machen. Der CIA z.B. ist ein riesiger Apparat mit vielen unterschiedlichen Mitarbeitern und Mentalitäten. Da werden doch zwansläufig Fehler gemacht!
    Glaubst ihr denn wirklich, dass die "Al-Quaida" Leute in diesem Camp gefoltert werden? - Das ist doch völliger Blödsinn! Gut, die Genfer Konvention wird nicht angewendet weil diese Drecksäcke ja keine Soldaten im herkömlichen Sinne sind aber ich bin mir sicher, dass die Leute immer noch besser behandelt werden als umgekehrt wenn amerikansiche Soldaten Gefangene der Al-Quaida wären...Was haben denn die Pakistanischen Extremisten mit dem armen Journalisten gemacht? Interessiert euch wohl auch nicht, weil das ja nur ein Amerikaner war! Nein Leute, so gehts nicht. Ihr habt ein völlig abstruses Bild von der Rolle der Amerikaner.

    Ihr könnt froh sein, dass die westliche Welt mit den Amerikanern an der Spitze den Kalten-Krieg gewonnen hat und nicht die Sowjets - da könnt ihr mal die Ex-DDR Kollegen fragen wie die das sehen...

    Wie wärs denn mal mit etwas Dankbarkeit gegenüber den Amerikanern? Sie geben seit Jahrzehnten ihr Geld und ihr Leben für die Freiheit der westlichen Welt!

    My 2 Cents,

    Custer
     
  9. beiti

    beiti Platin Member

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    Tja, gegen dieses Argument kann ich nichts mehr aufbieten - nur noch in untertäniger Ehrfurcht erstarren.
     
  10. Custer

    Custer Silber Member

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