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Wie ist dieses Arbeitszeugnis?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von x-man, 19. Februar 2008.

  1. donngeilo

    donngeilo Platin Member

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    AW: Wie ist dieses Arbeitszeugnis?

    Mmh, einen Rechtsanspruch auf ein Zwischenzeugnis hast Du bei einem ungekündigten Arbeitsverhältnis nur "aus trifftigem Grund".
    Diese Formulierung bedeutet, dass es Gründe geben muss, die Du dem Arbeitgeber gegenüber kommunizieren musst und können sein:

    - neue Jobsuche
    - langjähriger Arbeitgeber oder Vorgesetzter verläßt den Betrieb
    - neues zugeteiltes Aufgabengebiet
    - gesundheitsbedingtes Ausscheiden in absehbarer Zeit
    etc.

    Das Problem ist dabei, dass man mit der Anfrage nach einem solchen Zeugnis oftmals mehr Schaden anrichtet, als man Gut davon hat. Für viele Arbeitgeber ist dies ein Signal, dass der AN den Betrieb über kurz oder lang verlassen will.

    Ich würde mich darauf beschränken, die üblichen Bewerbungsunterlagen OHNE ein aktuelles Arbeitszeugnis zu verwenden.
    Die meisten potentiellen Arbeitgeber haben Verständnis dafür, dass der ungekündigte Bewerber kein aktuelles Zwischenzeugnis vorlegen kann, da er sonst wohlmöglich sein aktuelles Arbeitsverhältnis gefährdet.

    Und die oben beschriebenen "trifftigen Gründe" würde ich in einem gesunden Arbeitsverhältnis auch nicht rechtlich einfordern, sondern versuchen den Arbeitgeber sanft in diese Richtung zu bringen.

    Donn
     
  2. littlelupo

    littlelupo Guest

    AW: Wie ist dieses Arbeitszeugnis?

    donngeilo, Du hast überzeugend argumentiert. :)
     
  3. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: Wie ist dieses Arbeitszeugnis?

    Diese ganzen völlig blödsinnigen Abstufungen, die man sich mit etlichen Programmen oder auf Internetseiten zusammenbasteln kann, taugen die Bohne nichts. Wenn ich solch einen Mist auf den Tisch bekomme, ziehe ich nur eine Folgerung daraus.

    Der vorherige Arbeitgeber ist zu dämlich was eigenes zu formulieren oder er hat einfach keinen Bock, sich für seinen ehemaligen Arbeitnehmer eine halbe Stunde Zeit zu nehmen. Diese Formulierungen haben nur eine Wirkung. Das Zeugnis ist bedeutungslos. Jeder Idiot schafft es innerhalb von Minuten sich so ein Zeugnis aus vorgefertigten Satzbausteinen zu basteln. Zusätzlich verwenden diese Zeugnisse meist sowieso nur superlative Lobhudeleien. In manchen Zeugnissen werden sogar hyperlative verwendet. Da fragt man sich wirklich, was die Intention und der Geisteszustand des Zeugnisschreibers ist.

    Ein richtiges und gutes Arbeitszeugnis erkennt man an der Mühe, die der Zeugnisschreiber für das Zeugnis verwendet hat. Ein frei formuliertes Zeugnis ohne die üblichen Floskeln ist das einzig sinnvolle. Es ist ja beinahe so, als wenn einige meinten, diese Formulierungen wären eine Art Pflicht in Arbeitszeugnissen. Dabei sind diese Formulierungen völliger Schwachsinn und nur aus Angst vor späterem Ärger in Arbeitszeugnissen zu finden.

    Arbeitszeugnisse mit diesen schwachsinnigen Formulierungen, verklausulierten Satzstellungen und blödsinnigen Lobsteigerungen sind das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt werden. Jeder 10-jährige könnte ein Arbeitszeugnis besser schreiben als diese degenerierten Personaler, die ihre angebliche Geheimsprache verwenden. Armes Deutschland.
     
  4. digiface

    digiface Foren-Gott

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    AW: Wie ist dieses Arbeitszeugnis?

    Tja, aber sehe es mal so:

    Wenn fast alle Personalchef's in den Zeugnissen so reden, dann ist es eine eigene Sprache, die wieder jeder efficient versteht. Solche Personalchef's stellen vielleicht Leute mit "normalen" Zeugnisse garnicht ein, weil sie vielleicht ganicht wissen, wass sie da lesen, dann haben sie vielleicht Bewerber, die ein solch "klar" deffiniertes Zeugnis haben und die Chef's dann genau wissen was Sache ist.

    Ich habe mal eine Sendung gesehen, da wurde ein Personalchef über die Schulter geschaut.
    In einem Fragebogen wurde der Bewerber gefragt, was er an Tätigkeiten machen könne, so, nun denkt man ja, umso mehr um so besser, denn um so flexibler ist man, so ist das in den Firmen die ich kenne.

    Aber nein!!

    Begründung: Wenn jemand mehr als eine Tätigkeit ankreuzelt, dann kann er nicht zwei oder drei Tätigkeiten richtig gut, sondern gar nix!!

    Also mehr als ein Kreuzel im Tätigkeitsfeld des Fragenbogens, und schon wurde der Bewerber aussotiert.

    Und wie ist es mit den Bewerbungen?

    Egal was für eine Tätigkeit, die Bewerbermappe muss aussehen wie die eines Managers und muss am PC entstanden sein.
    Und wenn die PC-Kenntnisse des Bewerbers nicht ausreichen, dann helfen andere oder erstellen gleich die ganze Mappe und somit die Bewerbung.
    Dann schauen da noch 5 Leute drüber und dann ist sie fertig.

    Und was spiegelt diese Bewerbung wieder?
    Alles, nur nicht die Person dahinter, eigendlich das, auf was es ankommt.

    digiface
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Februar 2008
  5. donngeilo

    donngeilo Platin Member

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    AW: Wie ist dieses Arbeitszeugnis?

    Huch? Das hört man selten, aber gerne! :)

    Donn
     
  6. donngeilo

    donngeilo Platin Member

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    AW: Wie ist dieses Arbeitszeugnis?

    Das Zurechtbasteln ist in Deinem Augen einfach, aber es kommt ein Stück weit auch auf die Reihenfolge an. Das wichtigste aber ist:

    Die Unterschrift des Arbeitgebers ohne welche ein AZ bedeutungslos ist. ;)

    Wenn Du ein frei formuliertes Zeugnis von jemandem erhälst, der keine Ahnung von der Materie hat, ist es in der Regel eher schlimmer als gar keines zu erhalten. Man kann da so viel falsch machen.

    Aber ich erkenne an Deiner Meinung, dass Du leider mit der Matiere eben nicht vertraut zu sein scheinst.

    Donn
     
  7. digiface

    digiface Foren-Gott

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    AW: Wie ist dieses Arbeitszeugnis?

    Was da auch noch rein sollte, ist, dass das Zwischenzeugnis auf Deinen eigenen Wunsch entstanden ist, das hat sehr viel Bedeutung ( sonst könnte man daraus ableiten, dass man Dich los haben wollte ).

    digiface
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Februar 2008
  8. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: Wie ist dieses Arbeitszeugnis?

    Da lehnst du dich aber weit aus dem Fenster ;)

    Ich hab selbst ein Freewareprogramm für die Erstellung von Arbeitszeugnissen laufen. Im Beschreibungstext ich letztendlich wegen dieses Threds einen Warnhinweis in ähnlicher Form meines Beitrages hier gesetzt. Den Link kann ich dir gerne per PM geben.

    Die Software wird monatlich über 1.000 mal von meinem Server geladen. Das gibt mir ziemlich zu denken.

    Ich berate Rechtsanwälte und Steuerberater in Fragen des Arbeits-, Steuer- und Sozialversicherungsrechts und werde oft mit Fragen zu Arbeitszeugnissen gefragt.

    Ich werde auf jeden Fall weiter gegen den Unsinn kämpfen, dass dieser Quatsch gesellschaftlich anerkannt wird. Beruflich kann ich das leider nicht. So werde ich das so wie hier machen.

    Die Sprache verkommt in diesen Verklausulierungen völlig. Jeder Arbeitgeber will ein Arbeitszeugnis möglichst in fünf Minuten und die Arbeitsgerichte haben in deren eigenen Logik aus Arbeitszeugnissen eine Farce gemacht.
     
  9. donngeilo

    donngeilo Platin Member

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    AW: Wie ist dieses Arbeitszeugnis?

    Mir allerdings auch....:rolleyes:

    Du bist also ein Arbeitszeugnis-Experte? Ja nee, is klar.
    Bei dem von dir verfassten Vorschlag, wie man ein AZ schreiben soll, glaube ich Dir leider kein Wort.

    Das ist nuneinmal die Praxis. Natürlich ist es wünschenswert, wenn man Zeugnisse heute so schreiben könnte, wie man seinen AN in Wirklichkeit beurteilt. Durch die "eigene Sprache" ist aber eine genaue Beschreibung möglich. Nur das schlechte Bewertungen in einen freundlich gesonnenen Ton umgewandelt werden. Die Bedeutung ist aber relativ einfach zu erlernen.

    Donn
     
  10. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: Wie ist dieses Arbeitszeugnis?

    Ich habe gar keinen Vorschlag gemacht :confused:

    Könnte ich auch gar nicht. Wie geschrieben, dass kann nur und ausschliesslich der Arbeitgeber.

    Aus der allgemeinen Vorgabe der arbeitsgerichtlichen Rechtsprechung eines wohlwollenden Arbeitszeugnisses ist eine Farce mit unsinnigen Abstufungen geworden. Man kommt sich dabei vor wie bei Grundschülern, die irgendwelche Briefchen verschlüsseln wollen. Das ist lächerlich, peinlich und ärmlich.