Wie funktioniert ein 3-Zylinder-Motor?

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AW: Wie funktioniert ein 3-Zylinder-Motor?

Hmmm... Wundert mich schon ein bisserl. Zumindest bei dem Common-Rail-Diesel-Motor meines Wagens hab ich ein recht großes Drehzahlspektrum mit ausreichend Drehmoment, so dass man da durchaus sehr schaltfaul fahren kann: In der Stadt im 3. Gang, auf der Landstraße im 4. Gang und auf der Autobahn im 5.

 

AW: Wie funktioniert ein 3-Zylinder-Motor?

Vielleicht muss ich das ein wenig relativieren. Klar ist der 5 Zylinder ein tolles Antriebsaggregat, er hat Leistung in allen Lebenslagen, außer und da komme ich zum wunden Punkt, unter 1500 U/min ist er eine tote Hose und über 1800 U/min hängt er sehr spontan am Gas. Persönlich bin ich jedoch inzwischen eher ein Fan von untertouriger Fahrweise.

In der Firma laufen neben anderen Fahrzeugklassen, nur Passat und Golf TDI mit Doppelkupplungsautomatik. Die halten die Drehzahl, so lange es geht, bei etwas über 1000 und unter 1600 U/min. Durch die zwei Kupplungen werden Schaltvorgänge unter normalen Umständen gar nicht mehr wahrgenommen, nur aus dem Augenwinkel sieht man in der Instrumententafel, dass die Drehzahl in diesem 500er Bereich oft schwankt.
Es ist deshalb ein sehr entspanntes Fahren, zu mal bei Überholvorgängen oder beim Springen von Geschwindigkeiten 30/50 Zone, der Wechsel Innerorts/Außerorts, automatisch immer eine Gangstufe gewählt wird, die ausreichend Drehmoment für die geforderte Situation bereit stellt, ohne den Motor übermäßig hoch drehen zu lassen. Sehr angenehm. Das ganze geht auch sportlicher mit höheren Drehzahlen und bei maximalem Drehmoment, dass ist aber wie bereits erwähnt, nicht mehr meine Baustelle.

Zu den neuen 4 Zylinder Commonrail Dieseln im T5 kann ich nichts sagen, so ein Modell habe ich nich nicht gefahren.

 

AW: Wie funktioniert ein 3-Zylinder-Motor?

Das sagt mir nicht viel.
Wenn ich das Übersetzungsverhältnis bei mir mit einem kleinen Europäer vergleiche habe ich gar keinen 1. oder 2. Gang.
Je nach Größe des Vergleichsmotors.
Und die Drehzahlen in der Stadt, die kann man fast mitzählen.

 

AW: Wie funktioniert ein 3-Zylinder-Motor?

Ja, Hubraum ist schon was tolles. Nur leider treibt das den Verbrauch in die Höhe.

Mittlerweile betreiben ja alle möglichen Hersteller extremstes Downsizing. Die Zeiten von 12-Zylindern in der Oberklasse sind passé. Ich frage mich manchmal, wie lange das eigentlich noch weiter gehen kann. Irgendwie bauen die immer "kleinere" Motoren, die letztlich dieselbe Leistung bringen wie ihre "großen" Vorgänger.

Am beeindruckendsten finde ich diesen Nähmaschinenmotor im Smart.

 

AW: Wie funktioniert ein 3-Zylinder-Motor?

Ja, da hat man paar Liter Sprit gespart, aber wie lange hält so ein Rasenmähermotor.
Der muss ja meistens das 10fache und mehr drehen.

 

AW: Wie funktioniert ein 3-Zylinder-Motor?

Sie halten lang genug.

Der Smart ist da auch ein Extrembeispiel -- das ist ja kein Langstreckenauto. Welche Laufleistungen der erreicht, kann ich dir nicht sagen.

Aber bei "normalen" Autos liegen selbst mit den "Downsize"-Motoren die Laufleistungen nach wie vor bei weit über 200.000 km. Hängt natürlich immer von der Art der Verwendung ab. 300.000 km bei Langstreckenfahrzeugen sind durchaus üblich.

 

AW: Wie funktioniert ein 3-Zylinder-Motor?

Das und mehr in Meilen haben manche Amis als Garantie.
Naja, is auch nicht gut für die Hersteller wenn die Kisten so lange halten.
Aber wir sind ja auch ein kleines Land.
Bei uns fährt auch keiner 2 Stunden zum Einkaufen und 2 Stunden wieder zurück.

 

AW: Wie funktioniert ein 3-Zylinder-Motor?

"Hubraum" ist doch massig vorhanden. Aufladung heißt ja nichts anderes, als den Füllungsggrad und somit den Hubraum gegenüber einem vergleichbaren Saugmotor zu erhöhen. Moderne Biturobos oder die mit variablen Turboschaufeln, ziehen inzwischen derart lochfrei hoch, dass man ins Grübeln gerät ob des mickrigen Hubraums von tatsächlichen 1,2 l. Ob einem das dafür benötigte Drehzahlniveau und die eng gestuften Getriebe gefallen, steht ja auf einem anderen Blatt.

 

AW: Wie funktioniert ein 3-Zylinder-Motor?

Ohne belastbares Zahlenmaterial zu haben, behaupte ich mal, dass die wenigsten Autos bei uns aufgrund eines irreparablen Motorschadens "ausgemustert" werden, sondern weil die Kiste nach 20 Jahren einfach insgesamt "fertig" ist.

Wenn du einen europäischen Wagen unter "amerikanischen Bedingungen" betreiben würdest -- also Langstrecke, gleichmäßige Geschwindigkeit, dann kommst du problemlos auf dieselben Laufleistungen wie die Traktor-Motoren aus Detroit.

Ich hab ehrlich gesagt keinen blassen Schimmer, wie viel tausend Kilometer die europäischen Gebrauchtwagen noch in Nordafrika oder irgendwo in den Weiten Russlands abgeritten werden.

 

AW: Wie funktioniert ein 3-Zylinder-Motor?

Ja, sieht man auch an den Ami Kisten in Kuba wie lange die laufen wenn die immer wieder repariert werden.
Das war aber nicht meine Aussage.
Hol dir eine Deutsche Zeitung, guck bei Gebrauchtwagen.
Ich hoffe ATM sagt dir was.