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Westfernsehen/Fernsehen in der DDR

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von amsp2, 21. August 2004.

  1. minzim

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    AW: Westfernsehen/Fernsehen in der DDR

    Das stimmt! :eek:

    ECS 1 wurde dann auf der Orbitposition 13° Ost positioniert. Der erste Kunde war der Medienunternehmer Murdoch und startete den Sky-Channel auf ECS 1. Der erste Fernsehsatellit Europas war geboren.
    Schon am 4. August 1984 wurde ECS 2 mit einer Ariane 3 erfolgreich gestartet und wurde auf 7° Ost positioniert, von der er für reine Telefongesprächsübertragung vorgesehen war. Auf ECS 1 wurden schon 1985 die deutschen Programme Sat.1 und 3sat aufgeschaltet. Im gleichen Jahr, am 1. September fand auch die eigentliche Geburt Eutelsats statt, doch leider mußte man 12 Tage später mit dem Fehlstart von ECS 3 einstecken, da die Ariane 3 versagte. Schon 1985 waren an Eutelsat fast 30 Mitgliedstaaten beteiligt von Anfangs nur 17.

    Quelle: http://www.kaiser-baddueben.de/historie.htm
     
  2. BarbarenDave

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    AW: Westfernsehen/Fernsehen in der DDR

    Ich glaube auch, dass das damals Kopernikus war.
    Ich kann mich noch an diese riesigen Schüsseln erinnern, die plötzlich überall auftauchten. Müssen wohl so um die 100cm gewesen sein, und mit 3 Stäben, wo dann vorn drauf das LNB saß.
    Hab mich damals eh gefragt, die die Leute an solche Dinger kamen.
    Erst eine ganze Menge Privathaushalte und irgendwann kamen die Antennengemeinschaften. Dresden Prohlis war da Vorreiter. Ein ganzes Neubauviertel hatte plötzlich Westfernsehen.
    Eine Bekannte von mir bekam so 1988 Westfernsehen. Da war ich dann immer und war total fasziniert, als vor den Werbeblöcken die bunten Bälle durchs Bild kullerten. Und ein paar Wochen vor der Wende bekamen wir auch ein Kabel durch Decke und Fußboden gezogen. Man hat de facto nur das Material bezahlt, musste aber selber mit anpacken. Wow, was war ich begeistert. Wir hatten plötzlich außer den DDR Programmen noch 1Plus, 3sat und RTL ;)
     
  3. Andy77

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    AW: Westfernsehen/Fernsehen in der DDR

    Hmm also hier im ehemaligen "Zonenrandgebiet" ,Braunschweig und später Peine in meinem Fall, gabs DDR1+2 vom Brocken "gratis" zum ARD/ZDF Angebot von Torfhaus.

    Am besten kann ich mich an die Sportsendung erinnern ,Oberliga Fußball oder so ähnlich, kam wohl Samstags entweder kurz vor oder kurz nach der ARD Sportschau.

    Von Zeit zu Zeit haben wir DDR Nachrichten geschaut oder auch Sandmännchen, das aber noch eher während meiner Braunschweiger Zeit ;)
     
  4. JKOS

    JKOS Senior Member

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    AW: Westfernsehen/Fernsehen in der DDR

    Ja ja, die Fernseherfahrungen....


    ich bin ja nun aus dem ehemaligen Westberlin und konnte die Anfänge in den 50er Jahren mit ansehen. Frankenfeld und Kulenkampff und Irene Koss und Heinz Quermann und Meister Nadelöhr und die Sandmänner und und und.

    Ich glaube im Westen wurde mehr Ostfernsehen geschaut als im Osten. Die Leute im Wetsen hatten meiner Meinung nach nicht so große Vorbehalte, die guten Ostsendungen anzusehen. Lachen konnten wir auch ab und zu über Sudelede. Alles muss man auch von 2 Seiten betrachten und dann kann man sich auch eine bessere Meinung bilden. Natürlich gab es genug Kopfschütteln über die dreisten Propagandasendungen. Nur wurde auch aus dem Westen genug Propaganda in die Ostrichtung gefunkt. Ich denke da nur an diverse Äußerungen von Lord Knud im Rias, der jeden Sonnabend Evergreens a go go gebracht hat.

    Handwerklich waren die Ostjournalisten Sprecher und Redakteure ohne Frage erste Auswahl und den Westkollegen gleichzustellen. Ich hab z. B. den Heinz Florian Oertel immer gern gehört, nicht wegen seiner politischen Kommentare aber sprachlich fand ich ihn sehr gut. Man höre sich jetzt nur mal Herrn Kerner oder Frau Töpperwien an...

    Die beiden Systeme hatten sich gegenseitig ein unheimlich hohes Niveau erarbeitet. Leider fehlt im vereinten Deutschland der Antrieb auf Qualität zu achten. Wenn ich die labernden, unausgebildeten Sprecher und Moderatoren der Privatfunker höre, biegen sich meine Zehennägel hoch.

    Als Sat1, RTL und die anderen ersten Privatsender angefangen haben, dachte ich auch, dass das Fernsehen mit Lockerheit, frechen Sprüchen und Zuschauerbeteiligung besser wird. Nach ein paar Monaten fing es damit an, dass mir der Kram zum Hals heraushing. Und dann diese elenden Werbepausen. Nun blenden sie ja auch schon Werbung in das laufende Programm ein. Ich verstehe die Landesmedienanstalten nicht, dass die Bestimmungen immer weiter aufgeweicht werden.

    Wir können nur froh sein, dass es die ARD mit den 3. Programmen, 3Sat, Arte und einige wenige andere Kanäle noch gibt.
     
  5. minzim

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    AW: Westfernsehen/Fernsehen in der DDR

    Du kannst froh sein, dass du nicht in Amerika lebst. Da kommt alle 5 min Werbung auf z.B. FOX News. ;)
     
  6. Knoxe

    Knoxe Senior Member

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    AW: Westfernsehen/Fernsehen in der DDR

    Hallo an alle!

    Ich finde diese Thema wirklich hochinteressant und will deshalb auch mal meinen ("Bautzner" :D ) Senf dazu ablassen.

    Wir wohnten damals im berühmten "Tal der Ahnungslosen" tatsächlich in der Nähe von Bautzen.

    Empfangstechnisch betrieben da viele einen riesen technischen Aufwand, um an die Bilder und Töne aus dem Westen zu gelangen. Dadurch gab es sehr viele Experten auf dem Gebiet. Auch ich habe mich damals brennend für Antennentechnik interessiert.

    Wir hatten damals folgende terrestrische "Konfiguration":
    Antennenmast auf Hausdach von oben nach unten
    - größte, damals erhältliche, UHF-Antenne auf Westberlin gerichtet (für ZDF Kanal 22 oder so :confused: )
    - größte, damals erhältliche, VHF-Antenne ebenfalls auf Westberlin gerichtet (für ARD Kanal 7)
    - größte, damals erhältlich, UKW-Antenne natürlich auch auf Westberlin gestellt
    - kleine UHF-Antenne für´s DDR-Fernsehen auf örtlichen Umsetzer gerichtet.
    - dann kam eine Verstärker"anlage", bestehend aus einem ferngespeisten Mehrbereichsverstärker und mit aufgesetzten Vorverstärkern für VHF und UHF.

    Eine kuriose Besonderheit war die sog. "Tschechenfalle" für den Kanal 7, denn da sendete ein tschechisches Programm (ich glaube, es war das erste staatliche Programm), welches den Empfang ohne dieses "Bauteil" empfindlich störte. Es war praktisch ein Filter für das tschechische Programm auf Kanal 7. Wie diese Falle tatsächlich funktionierte, kann ich heute nur vermuten. Ich denke, es hatte evtl. was mit dem anderen Bild-Ton-Abstand zu tun, mit dem die Tschechen sendeten. Das Teil war auf jeden Fall selbst gebaut und wurde irgendwie auf dem Schwarzmarkt erworben.

    Der Empfang vom ZDF war nur selten möglich. ARD ging dafür fast immer. Man hatte sich ja mit der Zeit an eine gewisse "Greissuppe" gewöhnt. Manchmal war das Bild auch für 1-2 min. weg.
    Folgende Radioprogramme gingen, soweit ich noch weiss: SFB1, SFB3, RIAS1 und RIAS2. Die anderen lagen frequenztechnisch zu dicht bei DDR-UKW-Sendern.

    Zum Thema Satellitenfernsehen kann ich mich noch an eine Zeitungsanzeige um 1988/89 erinnern, in der doch tatsächlich selbstgebaute Satellitenschüsseln mit so 1,00 - 1,20 m Durchmesser zu 20.000,- (Ost-)Mark :eek: angeboten wurden!!! Das waren noch nichtmal Offset-Schüsseln, so dass man entweder im Winter beheizen musste oder Schnee und Eis manuell entfernen musste.

    Im Bautzner Neubaugebiet "Gesundbrunnen" gab´s dafür schon ab 1987 (wenn ich mich recht erinnere) 3 grosse Satschüsseln auf einem Dach und man konnte u.a. Sat.1 und RTLplus empfangen.

    Nach der Wende waren wir dann mit die erstem Ort, die im Februar 1990 eine 65er Offsetschüssel mit manuell zu bedienenden und einzustellenden Sat-Receiver (ganze 16 Programme waren möglich!) für 750,- DM in Westberlin erworben hatten.
    Das Teil wurde am Verstärker auf dem Dachboden installiert und das Signal ins ganze Haus verteilt (3 Abnehmestellen). So konnte wenigstens jeder Satellitenfernsehen schauen - nur zum Umschalten mussten (meist die Kinder) auf´m Boden umschalten gehen. :eek:
     
  7. PapaJoe

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    Technisches Equipment:
    Artikel 26
    (1) Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen
    wer den, das friedliche Zusammenleben der
    Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges
    vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind
    unter Strafe zu stellen.
    AW: Westfernsehen/Fernsehen in der DDR

    Und wenn die blonde Lispeltante von RTL auftaucht,
    auch noch die Fingernägel! :D
     
  8. Mart2000

    Mart2000 Guest

    AW: Westfernsehen/Fernsehen in der DDR

    Dafür sind die Werbeblöcke VIEL kürzer!
     
  9. minzim

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    AW: Westfernsehen/Fernsehen in der DDR

    Das stimmt. :winken:
     
  10. Moere

    Moere Neuling

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    AW: Westfernsehen/Fernsehen in der DDR

    Hallo,
    vieleicht kann ich als Neuling mal den Aufbau einer Gemeinschaftsantennen-Anlage beschreiben .
    ( Zeitpunkt der Errichtung : August 1989 ,Ort : Altenburg ,45Km Südlich von Leipzig )

    Die Terrestrischen Empfangsbedingungen waren schon gar nicht mal so schlecht .

    Sender Kanal Standort

    DDR 1 8 Karl-Marx-Stadt (Chemnitz)
    DDR 2 22 Leipzig
    ARD 4 Ochsenkopf
    ZDF 23 Ochsenkopf
    BR 57 Ochsenkopf
    NDR 10 Torfhaus (Harz)

    Alle aktiven Bauteile wurden selber hergestellt, da die Industriell im Handel angebotenen von Katastrophaler Qualität waren.
    Der Kanal 22 und 23 wurde direkt Eingespeißt (aufgrund der hohen Frequenz und der Senderdistanz) ,Kanal 57 wurde umgesetzt auf Kanal 6 ( damit ältere Fernsehgeräte auch damit klar kommen).
    Jetzt kommt ein Problemfall -> Kanal 4 und Kanal 10 !!
    Kanal 4 wurde massiv durch Russische Millitärsignale gestört und Kanal 10 durch den Sender Chemnitz. Mit Filtern ist da nicht viel zu machen, also musste was anderes her! Das Geheimniss war ein Differenzverstärker.
    Das klingt sehr technisch ist es aber nicht, jenes "Störsignal" wird über eine extra auf den "störenden" Sender kleine ausgerichtete Antenne zu einem so genannten Differenzverstärker dazu gemischt.Die beiden Signale heben sich sich auf und übrig bleibt nur noch das Nutzsignal.

    Das war die Terrestrische Sache:
    Der Sat-Teil war wesentlich leichter umzusetzen weil das Signal in völlig anderer Qualität vorlag. Es mussten lediglich alle Kanäle umgesetzt werden ( was damals aber auch schon 8 waren)
    Kopernikus 110 cm Schüssel
    1Plus
    3Sat
    Bayern3
    WDR
    RTL plus
    Pro 7
    Sat1
    Tele 5

    bei weiterm Interesse gern mehr