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Weshalb eine Verurteilung, obwohl nicht am Verbrechen beteiligt?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Worringer, 10. Februar 2011.

  1. Worringer

    Worringer Guest

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    AW: Weshalb eine Verurteilung, obwohl nicht am Verbrechen beteiligt?

    Danke für die Erklärung.

    Dennoch will ich hier mal widersprechen.
    Weshalb liegt es völlig außerhalb jeder Lebenserfahrung, daß ein Küchenmesser für einen Mord verwendet wird? Gab es in der Menscheheitsgeschichte noch keine Morde mit einem Küchenmesser?
    Ein Küchenmesser ist sehr wohl dafür gemacht, erhebliche Verletzungen hervorzurufen, andernfalls wäre ich nicht damit in der Lage Sehnen und Muskeln sowie Fett zu durchtrennen. Es ist sicherlich nicht der primäre Zweck eines Küchenmessers, aber dennoch ist es möglich.
     
  2. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: Weshalb eine Verurteilung, obwohl nicht am Verbrechen beteiligt?

    Es ist auch möglich, jemanden mit einen Stein zu erschlagen. Auch das ist schon oft vorgekommen.

    Eine Küchenmesser ist nun mal, wie der Name schon sagt, für die Küche gemacht. Der Zweck eines Küchenmessers ist das schneiden von Fleisch, Brot oder Gemüse. Eine Schusswaffe hat die Verletzung oder Tötung von Tieren und Menschen zum Zweck.
     
  3. rom2409

    rom2409 Lexikon

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    AW: Weshalb eine Verurteilung, obwohl nicht am Verbrechen beteiligt?

    So ist das nicht gemeint. Ich habe nicht gesagt dass etwas unmöglich sein muss, sondern außerhalb der Lebenserfahrung liegt. Und solange sich das allgemeine Lebensrisiko realisiert, ist einem die Sache nicht zurechenbar.


    Lustiges Beispiel was unser Dozent immer nannte: Schick jemanden den du nicht leiden kannst bei Gewitter nach draußen in der Hoffnung dass er vom Blitz getroffen wird und stirbt.
    5 Minuten später tritt das ganze dann genau so ein.
    Hier wirst du nicht strafbar sein, denn im Ergebnis hat sich nur das allgm Lebensrisiko realisiert.
     
  4. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Weshalb eine Verurteilung, obwohl nicht am Verbrechen beteiligt?

    Weil es sich um einen trivialen Gegenstand handelt, den du überall findest, da er in seiner Bestimmung eben nicht zum Töten vorgesehen ist.

    Denn du brauchst noch nicht einmal ein Werkzeug, um jemanden zu töten. Die bloßen Hände reichen schon aus.

    Im Übrigen unterliegen auch Messer den Waffengesetzen. Ab einer bestimmten Größe und Bauform darfst du sie in der Öffentlichkeit nicht "führen".
     
  5. emtewe

    emtewe Lexikon

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    AW: Weshalb eine Verurteilung, obwohl nicht am Verbrechen beteiligt?

    Messer ist ja nicht gleich Messer. Ab wann ein Messer als Waffe eingestuft wird ist ja auch gesetzlich geregelt, ich meine das hat was damit zu tun ob die Klinge arretierbar ist, eine bestimmte Länge hat, und ob das Messer mit einer Hand geöffnet werden kann. Sollte das Messer also als Waffe eingestuft sein, was halt gesetztlich geregelt ist, dann darfst du es vielleicht auch nicht einfach anderen zugänglich machen?
     
  6. rom2409

    rom2409 Lexikon

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    AW: Weshalb eine Verurteilung, obwohl nicht am Verbrechen beteiligt?

    bzgl der Zurechnung kann die Legalität des Werkzeugs nur ein wichtiger Anhaltspunkt sein, man muss letztlich aber immer im Einzelfall entscheiden.
     
  7. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: Weshalb eine Verurteilung, obwohl nicht am Verbrechen beteiligt?

    Ich staune das man Worringer immer noch den Unterschied zwischen einer Waffe und einem Küchenmesser erklären muss. :eek:
    Und das ohne Wirkung.
    Man kann doch alles als Waffe zweckentfremden. :(
     
  8. rom2409

    rom2409 Lexikon

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    AW: Weshalb eine Verurteilung, obwohl nicht am Verbrechen beteiligt?

    ja, deshalb sprechen die juristen auch nur dann von Waffe, wenn,
    diese dazu geeignet und dazu bestimmt sind auf mechanischem oder chemischen Wege erhebliche Verletzungen hinzuzufügen.
     
  9. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: Weshalb eine Verurteilung, obwohl nicht am Verbrechen beteiligt?

    Es gibt Gegenden auf dieser Welt, wo das glatt als fahrlässige Tötung gelten könnte. :D

    Wäre dann fast so, als wenn ein Polarforscher seinen Untergebenen nackt für drei Stunden den Vorgarten der Forschungsstation fegen lässt.
     
  10. Worringer

    Worringer Guest

    AW: Weshalb eine Verurteilung, obwohl nicht am Verbrechen beteiligt?

    Für mich sind bestimmte Messertypen sowohl zum Töten gemacht als auch dazu geeignet. Oder ist ein Küchenmesser kein Tötungsinstrument, wenn man damit dem Karpfen den Kopf abhackt?
    Auch wenn es abgedroschen klingen mag, so tötet letztendlich weder das Messer noch die Pistole, sondern immer der Benutzer.