Wer wurde auch von Premiere angerufen?

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AW: Wer wurde auch von Premiere angerufen?

Heute wieder mal ein Anruf aus einem Outbound-Callcenter:

CC: "Guten Tag mein Name ist *soundso* von Premiere....ach wie toll, dass wir Sie als treuen Kunden haben....unseren besonders treuen Kunden möchten wir heute ein tolles Vorzugsangebot machen"...ich: "worum geht's?" CC: "Finanzdienstleist..."

Zum "...ungen" ist die Dame nicht mehr gekommen, da sie in diesem Moment das Auflegen meinerseits vernehmen musste.

Ist ja klar und logisch, dass der Anruf nicht von Premiere kam und dass die Adressdaten von Premiere an irgendwelche windigen Partner rausgegeben werden.
Ich frage mich nur, ob es im Sinne von Premiere sein kann, dass die Partner sich am Telefon ausdrücklich mit "XXX von Premiere" melden...ist klar, dass die Callcenter sich diesen Türöffner "sie sind ja unser Kunde" zu Nutze machen wollen, aber das eigene Image sollte (trotz evtl. zugestimmter Datenweitergabe) einem Unternehmen wie Premiere doch ein wenig mehr wert sein...

 

AW: Wer wurde auch von Premiere angerufen?

Wenn ich mir Premiere so in letzter Zeit ansehe wage ich zu bezweifeln, daß es das Image ist, das ihnen noch sonderlich viel wert ist, geschweige denn die Abonnenten...demnächst gibts Anrufe von 1-2-3-TV ;-)

 

AW: Wer wurde auch von Premiere angerufen?

Premiere erhält vieöl geld von diesen Firmen, dafür, dass Sie den namen Premiere benutzen dürfen. Die Leute, die angerufen werden, sind bereits zahlende Kunden von Premiere und haben einen Laufzeitvertrag, oder waren und Kunden und haben schon gekündigt. Ich glaube also nicht, dass jemand sich für oder gegen ein Abo entscheidet, allein wegen des Image und ich glaube auch nicht, dass Premiere sehr darunter leidet. Abgesehen davon ist der Kunde selber schuld, wenn er solche Anrufe bekommt. Wer der datenweitergabe nicht widerspricht (und das gilt nicht nur bei Premiere) muss leider damit leben.

 

AW: Wer wurde auch von Premiere angerufen?

Na moment mal...reden wir aber mal zumindest von einer Irreführung des Unterzeichnenden solchen Zustimmungen.

Wenn da was in der Art "dürfen wir Sie....zu Marketingzwecken kontaktieren" steht, dann dürfte man bei einem halbwegs seriösen Unternehmen wie Premiere doch mal in erster Linie davon ausgehen, dass es ums eigene Marketing geht (upgrades bestehende Abos, Laufzeiten etc.)...wenn da auf diese schwammigen Zustimmungsklauseln mal'n gewiefter Verbraucherschützer/Anwalt drangesetzt wird, wird so was im nu auseinandergenommen - passiert halt anscheinend bisher (leider) nicht....selbst ein enthaltener Zusatz wie "..dürfen wir und unsere Partner Sie zu Marketingzwecken kontaktieren..." deutet nicht auf Lotto, Versicherungen und sonstigen Quatsch drauf hin - sondern eher, dass besagte Partnerunternehmen premiere-spezifische Produkte und Dienstleistungen in deren Namen vermarkten dürfen.

Btw bin ich mir sicher, dass Premiere seinen "Partnern" niemals das Go gegeben hat, dass Sie sich mit "Premiere" melden dürfen -- werden sich eher sogar noch was mit Konventionalstrafen etc. von den "Partnern" absegnen lassen -- das ist zumindest gängige Praxis im seriösen Telefonmarketing.

 

AW: Wer wurde auch von Premiere angerufen?

Wer gibt P. denn noch eine richtige Nummer?

 

AW: Wer wurde auch von Premiere angerufen?

Ich wurde vor ca. 3 Wochen von Premiere angerufen, weil ich mein Abo gekündigt habe. Habe mich nicht breitschlagen lassen. Heute ein Brief von Premiere im Kasten: 2 Monate 5er-Kombi gratis plus Premiere Star. Angebot 5er-Kombi für 24.97EUR.

 

AW: Wer wurde auch von Premiere angerufen?

Wenn da steht, Weiterleitung zu Marketing- und Werbezwecken, warum gehst du davon aus, das es Premiere-spezifische Produkte sein sollten? Werbung ist Werbung. Wer das nicht will, sollte widersprechen.

Also, es ist tatsächlich so, dass zumindest Premiere Kundenadressen verkauft und für viel Geld auch noch als Extra dem "Partner" das Recht einräumt, den Namen Premiere zu verwenden. Konventionalstrafen gäbe es nur dann, wenn dieses Recht nicht gekauft wurde"

 

AW: Wer wurde auch von Premiere angerufen?

Das hat zwar nichts mit Werbung zu tun, sondern Kundenrückgewinnung, aber du hast richtig gehandelt und beim ersten Anruf nein gesagt. Jetzt hast du ein gutes Rückholangebot bekommen.

 

AW: Wer wurde auch von Premiere angerufen?

Ja, ich denke davon sollte man ausgehen dürfen, zumindest, wenn man es mit in Deutschland ansässigen Markenartiklern (wo ich Premiere dazu zähle) zu tun hat - gehört so quasi zum "guten Ton"...Bsp.: wer auf noname-Gewinnspielseiten mit ausgeschriebenen Hyper-Gewinnen teilnimmt -> der muss in Kauf nehmen, dass diese Seiten inkl. der veranstalteten Gewinnspiele nur dazu dienen, Adressen/Telefonnummern zwecks agressiven Direktmarketing zu generieren...wer bei Gewinnspielen von Markenartiklern teilnimmt, der hat diesbzgl. nahezu nix in bezug auf Telefonmarketing von suspekten Fremdpartnern zu fürchten.

Die Begrifflichkeit mit "Marketing- und Werbezwecke" ist juristisch bestimmt dehnbar, aber ich sprach ja schon vom "guten Ton" - und dem schliesst sich Premiere (trotz Markenartikler-Status) mit seinem Adressdatenverkauf leider nicht an, jede "normale" PR-Abteilung eines Markenartiklers würde gnadenlos Alarm schlagen -- wie hier schon von jemandem angedeutet, dürfte sich die breite Kundschaft darüber nicht sooo aufregen, dass es zur Kündigung reicht (auch bei mir nicht)...dennoch gehts imo (trotz aller juristisch formulierten Sauberkeiten) ganz klar in Richtung unseriös -- aber so ist das nunmal, wenn die vor vielen Jahren (intern) vermuteten Pay-TV-Kunden- und Umsatzsteigerungen nicht annähernd erreicht wurden/werden.

 

AW: Wer wurde auch von Premiere angerufen?

OK, aber du gehst auch davon aus, dass diese "Partner" unseriös sind. Das ist nicht unbedingt der Fall.