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Wer wird der Nachfolger von UKW (BandII)?

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von radio.burg, 3. Juni 2012.

  1. digi-john

    digi-john Silber Member

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    AW: Wer wird der Nachfolger von UKW (BandII)?

    Ich denke mal in der Zukunft wird sich das umkehren und dann heisst es: man kann es sich finanziell nicht mehr leisten in UKW zu senden. ;)
     
  2. DR-T

    DR-T Senior Member

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    AW: Wer wird der Nachfolger von UKW (BandII)?

    die systeme müssen sich nur verstehen. da es schwierig ist, mit lokalprogrammen ein dab-paket zu füllen, kann das lokale doch drm+ übernehmen. dann gibts eben zum beispiel ein landesweites programm auf dab+ und die lokalversion auf drm+. das gerät sollte dann nur wissen ob der hörer lieber das neutralprogramm oder eines der lokalprogramme hören möchte.
     
  3. Matthias K.

    Matthias K. Gold Member

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    AW: Wer wird der Nachfolger von UKW (BandII)?

    Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen:
    Die UKW-Lokalfunker vergleichen ihre Ausstrahlungskosten immer bei DAB mit den Kosten für die Ausstrahlung im Landes- oder Bundesmux.
    Natürlich ist eine Ausstrahlung für ein komplettes Bundesland oder noch mehr viel teurer, als 1-2 kleine UKW-Stadtsender, die nur die Stadt selbst versorgen oder geringfügig darüber hinaus.

    Es wäre also ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen.
    Das Gegenstück zum UKW-Lokalfunk wäre ein DAB-Lokalmux oder wenn sich genug Lokalfunker zusammen finden, ein DAB-Regiomux (nicht Landesmux).

    Ich will wieder ein Beispiel konstruieren:
    In meinem Umkreis stoßen 4 Kreise aneinander.
    Und zwar die Kreise Mettmann, Wuppertal, Solingen und Remscheid.
    Für jeden Kreis gibt es ein Lokalprogramm, bzw. für SG und RS eines, welche von div. Sendemasten über UKW ausgestrahlt werden.

    Radio RSG:
    94,30 Solingen 0,2 kW
    92,20 Remscheid-Hohenhagen 0,1 kW
    107,90 Remscheid-Hohenhagen 0,1 kW
    Radio Wuppertal:
    107,40 Wuppertal/Westfalenweg 1 kW
    Radio Neandertal:
    97,60 Langenberg/Hordtberg 4 kW

    Würden sich diese 3 Radioprogramme nun zusammentun und gemeinsam einen neuen Lokalmux gründen, bräuchte man schon mal maximal 4 Senderstandorte, nicht 5.
    Der Empfang dürfte sich dank des Gleichwellennetzes (SFN) dabei noch verbessern.
    Die Sendeleistungen könnte man beibehalten, bzw. in Velbert auf 2 kW verringern.
    Dadurch, dass sich diese drei Parteien die Kosten teilen und sich Betreiber und Dienstleister selbst aussuchen können, wenn sie es nicht eh komplett selber machen, sind sie schon mal maximal bei den gleichen Kosten.

    Wenn Sie dann noch anfangen, freie Kapazitäten in ihrem Mux zu vermieten, z.B. an den WDR für die WDR2-Lokalversionen, an die Bergische Universität für ein Uniradio und an Projekte wie Dein.FM, wird es auch für sie billiger als die UKW-Ausstrahlungen.

    Durch den Platz, den sie in ihrem kleinen Mux haben, können sie tatsächlich 144 kbps pro Programm senden und damit jeden UKW-Hörer überzeugen.

    Die Leute aus der Regio "Bergisch Land" sind häufig zwischen den verschiedenen Städten unterwegs. Wuppertal, Solingen, Remscheid und angrenzende Städte sind sehr ineinander und miteinander verzahnt (geografisch).
    Der Wuppertaler ist schnell in Remscheid, der Remscheid öfter mal in Wuppertal.
    Das Heimatprogramm kann bei DAB+ innerhalb dieser Region oder größeren Lokalität weiter verfolgt werden, man muss nicht zwischen den verschiedenen Programmen auf der Fahrt hin und herschalten. Bei UKW muss man das oder hat viele Empfangsprobleme.

    Über DAB+ hieße es, es gäbe einen Lokalmux, der in Velbert, Wuppertal, Solingen und Remscheid ausgestrahlt wird und die Programme aus diesen und den benachbarten Städten ausstrahlt. Die Kosten sind überschaubar und geringer als über UKW.
    Wenn sie genug Kapazitäten ihres Muxes für andere vermieten, könnte es sogar selbsttragend werden.
    Interessenten für einen kleinen Mux dürften sich leichter finden lassen, als für einen NRW-Landesmux.

    Man braucht also nicht auf Digitalradio verzichten und muss auch nicht auf DRM@UKW warten.
    Das wäre schon über DAB+ machbar.^^
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. Juni 2012
  4. Vossi

    Vossi Gold Member

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    AW: Wer wird der Nachfolger von UKW (BandII)?

    Es geht den kommerziellen Sendern gar nicht um die Verbreitungskosten über dab+.
    Es geht um den zusätzlichen Wettbewerb durch die Menge an neuen Stationen. Der Radio-Werbemarkt wächst aber nicht mit.
    Gerade der Lokalfunk bekommt durch landesweite oder die bundesweiten Sender ein Riesenproblem.

    Es wird zu einem Verdrängungswettbewerb kommen, da überleben nicht alle privaten Radios. Das wissen die auch selber und wollen das halt so lange wie möglich rauszögern. Ist verständlich ;)
     
  5. Matthias K.

    Matthias K. Gold Member

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    AW: Wer wird der Nachfolger von UKW (BandII)?

    Ist es dann nicht sinnvoller, von vorne herein sich neu zu organisieren und neu zu planen?
     
  6. Vossi

    Vossi Gold Member

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    AW: Wer wird der Nachfolger von UKW (BandII)?

    Was wills du da planen?
    Heute gibt es 2-3 Kommerzsender die man auf UKW empfangen kann.
    Mit dab+ werden es mehr als 20 sein, teilweise regional (je Bundesland) und Deutschlandweit.
    Der Radiomarkt wird noch mehr fragmentiert, je Sender bleiben weniger Hörer übrig.
    Bei den ÖRR ist das ja egal, bei den "privaten" Radios geht das ans Geld.

    Also, werden die Programme billiger produziert werden müssen, um auch mit weniger Hörern wirtschaftlich arbeiten zu können.

    Bei TV ist das ja heute schon so, dass es im kommerziellen Bereich quasi keinen Wettbewerb gibt. Es ist ein Duopol zwischen RTL Group und P7S1, diese beiden Anbieter bekommen fast alle Werbegelder der Industrie, ein bisschen was geht noch an ARD/ZDF und die kleinen unabhängigen Privatsender, die kaum Marktanteile haben und auch in Zukunft nicht bekommen werden.
     
  7. h.265

    h.265 Silber Member

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    AW: Wer wird der Nachfolger von UKW (BandII)?

    Beim analogen VHF & UHF Fernshehen hat man aber den Leuten nicht die Erlaubniss gegeben selber in diesen Bereichen (mit kleiner Leistung) zu senden. Würde es legale analoge Minivideosender für den UHF Bereich geben, dann wäre es nicht möglich gewesen DVB-T als Überallfernsehen zu verkaufen.


    Wenn ich mich nicht irre, dann steht im letzten KEF Bericht soetwas ähnliches. Nach der Abschaltung von Mittel und Langwelle sollen die Öffentlich Rechtlichen Sender anfangen ihr UKW Netz auszudünnen und kleinere Füllsender abschalten.
     
  8. radio.burg

    radio.burg Silber Member

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    AW: Wer wird der Nachfolger von UKW (BandII)?

    Ich hab gerade angerufen bei der KEF, es steht nichts im Bericht davon.

    Es wurde mir gesagt, UKW und DAB+ ergänzen sich zur Zeit.
     
  9. h.265

    h.265 Silber Member

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    AW: Wer wird der Nachfolger von UKW (BandII)?

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    Zuletzt bearbeitet: 5. Juni 2012
  10. plackeurope

    plackeurope Platin Member

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    AW: Wer wird der Nachfolger von UKW (BandII)?

    Warum wird den Sendern dann nicht zur Auflage gemacht, gleichzeitig auf DAB+ aufzuschalten, sonst Frequenz- oder Lizenzverlust. Aber das wäre wohl rechtlich nicht möglich, nehme ich an.