Wer widerspricht bei StreetView von Google ?

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AW: Wer widerspricht bei StreetView von Google ?

Unsinn, dann dürfte es auch keine Ansichtskarten mehr geben auf denen Häuser drauf sind.

 

AW: Wer widerspricht bei StreetView von Google ?

Er meinte wohl "abgesegnet" und nicht "abgesägt" - vermute ich mal schwer.

 

AW: Wer widerspricht bei StreetView von Google ?

Ich habe soeben widersprochen, bzw. den Antrag auf Unkenntlichmachung gestellt.

Dies hat verschiedene Gründe, hauptsächlich aber ist es der, dass ich die Vorgehensweise von Google bei diesem Projekt strikt ablehne.

Es kann eigentlich nicht sein, dass der Nutzer einer Nutzung der Bilder seines Objektes widersprechen muss.
Eigentlich müsste anders herum ein Schuh draus werden: Google soll jeden anschreiben und um Erlaubnis bitten.

Ich finde solche "Du-hast-4-Wochen-Zeit-zu widersprechen,-sonst-hast-Du-stillschweigend-zugestimmt"-Erlaubnisse schlichtweg frech.

Zumal vielen dieser Zugang zum Widerspruch nur erschwert oder bedingt möglich ist.

Beispiel:
Meine Oma (Eigenheim) ist 99 Jahre alt.
Sie hat weder Computer noch schaut Sie Magazine wie "Ratgeber Technik".
In der Tageszeitung wird "neumodisches Zeug" gar nicht erst gelesen, weil sie davon ohnehin nichts versteht.

Wie kann es in einem solchen Fall sein, dass nun davon ausgegangen wird, dass auch solche Personen, sich dessen bewusst sein können, ohne diese direkt zu informieren?


Ich könnte dann auch mal so vorgehen:
Ich setze ein Schreiben auf in dem ich dem Geschäftsführer Google Deutschland mitteile, dass ich ein Nacktfoto von seiner Frau (oder wahlweise von ihm) machen werde und er 4 Wochen Zeit hat zu widersprechen. Das Bild würde dann aber auch nicht gelöscht, sondern lediglich "unkenntlich gemacht". Das was für ihn die Privatsphäre seiner Person und seiner Genitalien und Familie ist, ist für andere beispielsweise das heimische Reich und der Vorgarten.

Den Brief stelle ich ihm aber niemals direkt zu, sondern pinne ihn an eine Littfasssäule am Hamburger Rathausmarkt, also einem öffentlichen Platz, zu dem er theoretisch Zugang hätte, sich aber dort nie aufhält. Wie meine Oma mit dem Internet.

Meint Ihr, er würde damit einverstanden sein?

Donn

 

AW: Wer widerspricht bei StreetView von Google ?

Hauptsache du setzt kein Nacktfoto deiner Oma vor Aufregung ins Netz.

 

AW: Wer widerspricht bei StreetView von Google ?

@donngeilo (war zu langsam, da is XL-MAN dazwischengerutscht)
Ich verstehe Deine Argumentation (genaugenommen bin ich auch Deiner Ansicht) aber nur so (wie es ist) kann StreetView funktionieren. Was wäre denn die Alternative? Soll der Fahrer an jedem Haus anhalten und klingeln und sich die Genehmigung holen? Abgesehen davon, dass das schon logistisch unmöglich ist, kannst Du darauf wetten, dass der Aufschrei nachher derselbe ist. ("google sammelt Adressdaten...usw"). Im Übrigen kann ich mir nicht vorstellen, dass Google in absehbarer Zeit durch Dein Dorf fährt, die sind mit den (Groß-)Städten ausreichend beschäftigt, Deine Oma muss also keine Angst haben.

 

AW: Wer widerspricht bei StreetView von Google ?

Sowas soll auch Anhänger haben

 

AW: Wer widerspricht bei StreetView von Google ?

Eben nicht, kein Mensch muss einen Eigentümer eines Hauses um Erlaubnis fragen, wenn die Hausfassade auf seinen Bilder zu sehen ist.
Da hätten dann Zeitungen und Fernsehen aber jede Menge Arbeit.

Und Postkartenhersteller nutzen diese Fotos schon seit Jahren kommerziell.

Ja, meinte ich

 

AW: Wer widerspricht bei StreetView von Google ?

Wieso, die hat ja auch nicht innerhalb von 4 Wochen widersprochen .

Die gibts im Doppelpack gratis dazu.

Donn

 

AW: Wer widerspricht bei StreetView von Google ?

Das war ja auch nur ein Beispiel. Meine Oma könnte auch in Hamburg wohnen, wie viele andere Omas auch.

Die Alternative? Ja, die wäre, dass es Streetview nicht, oder nur sehr eingeschränkt möglich ist. Das wäre dann aber möglicherweise eben auch das von der Allgemeinheit gewollte Resultat. Ich jedenfalls hätte nichts dagegen.

Donn

 

AW: Wer widerspricht bei StreetView von Google ?

Wenn diese kommerziell dazu dienen, schon.

Die haben einen anderen Auftrag nicht wahr? Hier handelt es sich vorwiegend um Berichterstattung und die Bilder insbesondere in der Tagespresse sind von in der Regel wenig detailreicher Qualität.

Von meinem Haus? Nicht dass ich wüsste. Und ja, wenn ich davon Kenntnis erlangen würde, würde ich auch dagegen vorgehen.

Allerdings nicht, wenn man Grundstück lediglich als schlecht aufgelöster 5mm großer Fleck einer Postkarte erscheint.


Bei Streetview handelt es sich um Detailaufnahmen mit Rundumsicht etc in ausgesprochen hoher Auflösung. Kaum vergleichbar.

Ich finde das Beispiel nach wie vor recht passend und bin schlichtweg dagegen.

Es kann aber eben nicht sein, dass ich nun auf die Dauer für jeden solchen Dienst explizit widersprechen muss. Es muss hier gesetzlich schleunigst eine Regelung her.


Donn