Wer von euch ist VegetarierIn/VeganerIn

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AW: Wer von euch ist VegetarierIn/VeganerIn

Wer diese "Fleischfabriken" ablehnt, kann sein Fleisch auch vom Bio-Bauern beziehen. Schmeckt oft sogar viel besser.

Und genau das ist der Punkt, bei dem bei mir auch jede Argumentation aufhört. Es ist eine scheinheilige Doppelmoral seitens der Vegetarier.

Echt? Das Tierfutter wird extra hergestellt und transportiert? Wahnsinn...

Mal im Ernst: Wo ist denn da eigentlich der Unterschied zu einer beliebigen anderen Tierzucht?
Oder meintest Du, dass man besser die natürlichen Fischbestände in freier Natur zur Nahrungsbeschaffung nutzen sollte? Da möchte ich dann mal in Erinnerung rufen, dass der in den Meeren gefangene Fisch auch nicht alleine in den Supermarkt wandert...

Prinzipiell habe ich ein besseres Gefühl, wenn ich Fleisch aus der Tierzucht beziehe, als wenn es aus der freien Wildbahn abgefischt oder abgejagt wird. Denn dieser Eingriff in der Natur kann nur bis zu einem gewissen Grad wieder "heilen".

Gag

 

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Das gilt übrigens für Pflanzen (im allgemeinen) genauso.

Gruß Gorcon

 

AW: Wer von euch ist VegetarierIn/VeganerIn

Gegen Gefühle kann man nichts sagen

 

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Mal ne Frage in die Runde, nutzt Ihr Bio-Angebote? Oder Supermarktgänger?

 

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Naja, es spricht auch die Tatsache dafür, dass man das, was man der Natur entnimmt, ihr auch wieder hinzufügt, bzw. hinzugefügt hat. Das ist insbesondere vor dem Problem der hohen Bevölkerungszahl nicht unwichtig.
Denn würden wir uns ausschließlich aus der Natur "bedienen", säßen wir heute vermutlich auf einem nackten, kahlen Erdklumpen.

Von daher verstehe ich nicht, was Du gegen Kultivierung bzw. Zucht zu Ernährungszwecken einzuwenden hast.

Gag

 

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Okey, ich oute mich hier mal als gnadenloser Supermarktgänger, der eher zur schönen runden Standard-Zucht-Tomate zum günstigen Preis greift, als zum ipschigen Bio-Tomätchen zum doppelten Preis.

Fleisch gibts meist von Aldi (Bauernglück). Gut und günstig ...

 

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In Sachen Bio-Produkte ist mir so mancher Zahn gezogen worden.

Beispiel Eier: Freilaufende Hühner sind den Umwelteinflüssen und den dort ebenfalls "freilaufenden" Keimen ausgesetzt. Fremde Tiere können eine Herde jederzeit infizieren. Wird ein Tier krank, sind in Kürze alle Tiere krank.
"Glückliche Hühner" in Bodenhaltung sind die größte Verarsche am Kunden. Die Tiere sind aufgrund der Herdenhaltung einem immens hohen Stress ausgesetzt. Auch hier hat man das Infektionsrisko, auch wenn fremde Keime nicht so leicht eingeschleppt werden können. Aber auch hier gilt, dass sich die Tiere schnell untereinander infizieren.

Unter all diesen Gesichtspunkten ist die Legebatterie mit anderen Augen zu sehen. Die Sterblichkeit der Legehennen ist bei Bodenhaltung übrigens wesentlich höher als in Legebatterien.

Beispiel Fleischproduktion: Fleischfabriken können wesentlich höhere hygienische Standards einhalten. Fleisch aus der Fabrik ist deutlich weniger belastet, als das vom Metzger.


Doch am Ende steht noch die Frage, was besser schmeckt. Und da ziehe ich das Hühnchen vom Bauern dem aus der Tiermast vor. Wobei ich mir auch oft was im Supermarkt hole. Dann allerdings das aus der Fleischfabrik. Wir haben hier in der Gegend eine sehr gute. Die Waren werden täglich frisch angeliefert und sind unter Schutzatmosphäre verpackt auf diesen Tellern eingeschweißt. Gerade in einem Ein-Personen-Haushalt ist sowas einfach praktischer, weil's sich einfach noch einen Tag länger hält.

Gag

 

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Tierhaltung bringt soviele Probleme mit sich das man schon mal verschärft Nachfragen muß ob wir z.B. alle Lachs essen müssen oder ob es tatsächlich jeden Tag Fleisch geben muß und in wie weit man Pestizide und Antibiotika einsetzen muß!
In meiner Kindheit gab es kein Lachs weil er zu teuer war!
Selbst Paprika und Bananen waren eher selten aber Äpfel,Pflaumen und Bohnen aus dem eigenen Garten!
Die Frage ist nicht das kultiviert wird sondern wie!

 

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Ich hatte hier früher vor Ort einen kleinen Metzger, da hatte man in einer Mappe die Nachweise von jedem Tier, vom Öko-Bauernhof über Schlachthof bis zum Metzger. Das Fleisch kostete locker viermal so viel wie im Discounter, und immer noch doppelt soviel wie im Supermarkt, dafür hat es aber deutlich besser geschmeckt, und es blieb beim braten auch mehr in der Pfanne über.
Leider haben dort, ausser mir, offensichtlich zu wenige eingekauft, der Laden hat dicht gemacht, und heute müsste ich zu einem vergleichbaren Laden 12km mit dem Auto fahren, da bleibt dann oft nur der Supermarkt als Alternative, da ich meine Einkäufe normalerweise mit dem Fahrrad tätige.
Ist also leider auch eine Frage der Verfügbarkeit...
Gruß
emtewe

 

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Damit hast Du sicherlich Recht. Aber jeder kann selbst entscheiden, was und wieviel er ist und woher es kommt.

Wo bist Du denn aufgewachsen?
In meiner Kindheit, die ja nicht so weit von Deiner entfernt war, gab es auch schon Lachs. Und meine Eltern sind weiß Gott nicht reich.
Sowas gab's halt mal zu besonderen Anlässen.

Aber wesentlich mehr davon verzehre ich heute auch nicht.

Bist Du in der DDR groß geworden, oder was? Ich staune... Oder hat sich die Welt in den 7 Jahren Unterschied zwischen uns beiden so sehr geändert?

Bananen (Chiquita) gehörten bei uns genauso in den Obstkorb, wie die Äpfel aus dem eigenen Garten.

Sollte ich jemals in Reichtum verfallen, dann leiste ich mir vielleicht auch mal einen eigenen Garten. Doch das ist hierzulande in vielen Gegenden purer Luxus.

Gag