Wer hat welchen Fahrstil?

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AW: Wer hat welchen Fahrstil?

Ich fahre mit meinem Twingo 50 im fünften! Klar kann ich von ihm dann keine Leistungsschübe erwarten, wenn ich auf das Gas trete. Aber für das gemächliche dahinrollen in der Stadt ist der fünfte Gang schon okay. Mit 80 kann ich im fünften auch schon einigermaßen beschleunigen. Wenn ich richtig Gas geben will(wenn man das mit 58 PS überhaupt kann ) muss ich dann aber auch in den vierten runter.

In den Niederlanden gelten 120. Ich empfinde es eigentlich sehr angenehm dort auf der Autobahn langzufahren, zumal sich alle mehr oder weniger an die Geschwindigkeit halten. Allerdings sind die Niederlande im Vergleich zu Deutschland auch etwas kleiner. Ich hätte auch keine Lust mir 120 von Dortmund nach München zu eiern. Mit der Richtgeschwindigkeit von 130 ist das schon so okay...

Mit meinem Twingo fahre ich am liebsten 140-150. Mit unserem Firmenwagen auch schon mal etwas schneller, da er mehr PS hat. Mit dem Motorrad fahre ich momentan aber auch meist nicht schneller als 150. Wird mir zu ungemütlich windig

Farnsworth

 

AW: Wer hat welchen Fahrstil?

Und wir wären die idiotischen Raser aus anderen Nachbarländern los, die meinen, sie müßten mal auf deutschen Autobahnen fahren, nur um da mal richtig Gas zu geben. Und dann am besten noch mit einem Auto, das 12 Jahre oder älter ist.

Und in den Niederlanden gibt es dann halt auch Autobahnen, die sind anders gebaut. Ohne 10m hohe Lärmschutzwände.

PS: Es spricht ja nichts dagegen, wenn die Strafen für Leute, die sich nicht an das Rechtsfahrgebot halten, erhöht werden. Dann lohnt sich auch das "Rausfischen".

 

AW: Wer hat welchen Fahrstil?

Heißt das dann, dass jemand, der auf einer Autobahn mit Begrenzung auf 120 km/h 110 km/h fährt, nicht mehr überholt werden darf?

Fehler werden sicherlich auf beiden Seiten gemacht. Sowohl bei denen, die eher langsam auf die linke Spur wechseln und den schnellen Hintermann "übersehen" als auch bei denen, die darauf vertrauen, dass der "Langsame" nicht ausschert, sondern statt dessen selbst bremst.

Meiner Erfahrung nach entstehen die meisten Staus wegen Überlastung im Berufs- und Urlaubsverkehr, "gelungenen" Ampelschaltungen auf potentiellen Ausweichrouten, Baustellen und Unfällen im Baustellenbereich. Unfälle wegen hoher Geschwindigkeit hingegen passieren oft auf weniger ausgelasteten Autobahnen und führen dann oft nicht mal zu Staus. Also ich glaube nicht, dass die Staus drastisch weniger würden...

Man muss auch bedenken, dass viele Leute nicht nach rechts fahren, weil sie sonst links keiner mehr rein lässt. Indirekt ist also auch am Linksfahren oft der zu niedrige Sicherheitsabstand schuld.

 

AW: Wer hat welchen Fahrstil?

Ich fahre einen Golf 3 "Europe" Edition (wo ich mich immer wieder wundere, daß es von dem so viele gibt ). Wird jetzt 10 Jahre alt und hat 170000 km runter.
Bei Geschwindigkeitsbegrenzungen fahr ich in der Regel nur 5 km/h mehr (obwohl ich dann genau korrekt fahre, da der Tacho zwischen 50 und 120 fast genau 5 zuviel anzeigt).. Auf einer Autobahn (wenn keine Begrenzung ist) geb ich dann halt auch Stoff, was die Kiste hergibt. Was bei 60 PS aber dafür führt, dass das Auto den berg runter 190 schafft und hoch 110 (je nach den Faktoren: Bergab, Rückenwind und Heimweh ) .. aber auch nicht durchgehend, meistens so bei 160 rum.
Was ich nicht leiden (und da muss ich einigen hier zustimmen) sind diese "Elefantenrennen", die ja eigentlich auch nich mehr erlaubt.. Wenn ichs halt nicht zügig schaffe, bleibe ich dahinter... fahre auch gern ruhig und gelassen meine 80 vor mich hin (in baustellen zB)
Auf Landstraße fahre ich eigentlich Spritsparend (meißtens im 5. Gang, auch im Ort).. er kommt mit 50 im 5. noch ganz gut ausm Knick (wenns nicht grad bergauf geht).. fahre täglich hin und her.. so je 50 km (pro tag 100 km)
Meinen Fahrstil würde ich nicht als aggresiv bezeichnen.

Bis dann, ...... ritti

 

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Eines bedingt das Andere. Aber:
Ich hatte vorgestern auf der BAB99 (zw. M-Nord und M-Ost) wieder das seltsame Vergnügen, wieviele Träumer doch unterwegs sind. Abends ist die Autobahn meist relativ frei. Vorgestern auch. Auf 1 km kammen vielleicht 5 Autos. Und wo fahren fast alle, in der Mitte. Rechts kein LKW, zu sehen. Also bin ich genötigt von ganz rechts nach ganz links zu fahren.

Ich habe manchmal den Eindruck, dass viele gar nicht in der Lage sind, das Verkehrsgeschehen zu überblicken. Oder einfach nur träumen, wie ein Motrradfahrer hier in der Stadt: Der tuckelt so vor mich hin, fährt ewig nicht vor Ampeln los, fährt in leichten Schlängellinien seine 30 (keine 30er Zone). Irgendwie Abwesend. Als es mir dann reicht, habe ich den kurz angehupt und der Typ hat allergröße Mühe nicht hinzufallen. Na wozu sind denn Rückspiegel da, mein Auto ist ja nun auch nicht sooo klein und ich musste mehrere 100m hinter dem bleiben.

@ritti
Mein Wägelchen ist BJ 1988, der Motor hat knapp 300tkm runter und fährt seine gute 200 .

Wenn ich ehrlich bin, ist das mir das manchmal zu wenig, vor allem die Beschleunigung könnte etwas besser sein, da ab 170 das Ganze doch ziemlich zäh abläuft. Mich nerven da die ganzen TDI-Fahrer, die bei 170 Gas geben und einfach den besseren Anzug haben, dann aber bei 190 einfach mal Schluss ist...

Mittlerweile versuche ich mich so gut es geht an die Regeln zu halten. Vor allem in der Stadt bin ich fast der Vorschriftsmäßige Fahrer. Auf der Bahn fahre ich aber meist die obligatorischen 15-20 km/h schneller. Ich finde, auf der Bahn ist dieses zu schnell Fahren unkritisch, in der Stadt hingegen können diese 20 km/h sehr schnell einfach viel zu viel sein.


Gruß

 

AW: Wer hat welchen Fahrstil?

Die Erfahrung kann man hier auf der 4-spurigen A5 Frankfurt-Darmstadt auch oft machen. Viele fahren "serienmäßig" mit 120 auf der 3. Spur, obwohl die 2. Spur komplett frei ist. In dem Fall liegt die Schuld natürlich eindeutig bei dem Linksfahrer.

Ich dachte bei meinem Beitrag aber an eine gut gefüllte 2-spurige Autobahn, auf der rechts LKW und langsame PKW mit größeren Lücken fahren und links eine (meist ziemlich dichte) PKW-Kolonne fahrt. Wenn nun das erste Auto der Kolonne rechts eine Lücke ausnutzt, um 3-4 Fahrer vor dem nächsten LKW vorbei zu lassen, muss er schon in der Lage sein, sich auch in eine engere Lücke zu quetschen, wenn er nicht minutenlang hinter dem LKW bleiben will. Und die, die das nicht schaffen, bleiben dann halt lieber links.

Ich hatte mal so einen vor mir. In Lücken habe ich dann einige Drängler vorbei gelassen, die an dem Linksfahrer aber auch nicht so schnell vorbei kamen. Irgendwann ist der dann wohl auch mal nach rechts gefahren. Und ich war dann der erste, der für ihn genug Abstand zum Vordermann ließ, so dass er sich wieder nach links getraut hat. Zumindest 2 mal, beim dritten mal hatte dann auch ich die Geduld verloren.

Schon wenn nur jeder Zweite auf der linken Spur diesen Fahrer herein lassen würde, würde der Linksfahrer sicher viel öfter nach rechts gehen, und im Endeffekt käme dann jeder schneller voran.

 

AW: Wer hat welchen Fahrstil?

Falsch! Die Leute meinen, dass sie nicht mehr reingelassen würden, aber das stimmt nicht. Ich mache das immer. Linke Spur zu, rechte frei weil vorne wieder ein Elefanterennen stattfand und den Verkehr staut-> auf die rechte Spur und in gleicher Geschwindigkeit wie der Verkehr auf der linken Spur weiter fahren. Dann in ausreichendem Abstand zum nächsten LKW anfangen zu blinken. In fast jedem Fall wird man in die Lücke gelassen bzw. eine Lücke wird geschaffen.

Farnsworth

 

AW: Wer hat welchen Fahrstil?

Mache ich ja auch so. Das schafft aber nicht jeder, siehe mein Beispiel im Beitrag über Deinem.

 

AW: Wer hat welchen Fahrstil?

Mein Beitrag kam wohl einige Sekunden nach Deinem

Farnsworth

 

AW: Wer hat welchen Fahrstil?

Wer behauptet deutsche Autobahnen seien gefährlicher als französische, italienische, österreichische, der ist einfach noch nie dort gewesen.
Zuerst muss man sagen, dass auf unseren Autobahnen eindeutig mehr Verkehr fährt.
Was wahrscheinlich daran liegt, dass wir keine Autobahnmaut haben.
Außerdem gibt es (zumindest bei uns) einige recht verständliche Geschwindigkeitslimits, die mit Zeittafeln versehen sind, also freie Fahrt in der freien Nacht, aber auch Begrenzung wenn der Verkehr rollt (oder auch steht).
ABER, trotz der großartigen Begrenzung auf 120km/h fließt der Verkehr nicht wirklich schneller als vorher, was hier ja einige behauptet haben.
Es sollte jedoch verstärkt daraufhin gewiesen werden, dass man oberhalb der Richtgeschwindigkeit bei einem Unfall Teilschuld hat!
Aber, wieviele Hochgeschwindigkeitsunfälle gibt es eigentlich wirklich? Ich wohne hier an 2 sehr stark befahrenen Autobahnen, und wenn ein Unfall passiert, dann war es meistens ein übermüdeter LKW bzw. PKW Fahrer, die bei gemütlicher Geschwindigkeit eingeschlafen sind.
Außerdem gibt es ja in Deutschland faktisch schon ein Begrenzung für die meisten Autos: 250km/h
Obwohl 240km/h schon sehr unangenehm sind, auch bei leerer Autobahn (ich spreche aus eigener Erfahrung).

Wirtschaftlich gesehen, wird das Tempolimit nie eingeführt werden, weil
1) durch den erhöhten Spritverbrauch (den es tatsächlich gibt, der aber bei den neuen Diesel maximal 1-2 Liter mehr ausmacht) bekommt der Staat mehr Geld
2) wenn dann wäre es schon da, aber nicht einmal die Grünen wollen dies noch
3) Freie Fahrt auf deutschen Autobahnen ist das positivste, was man in der ganzen Welt über Deutschland hört! Darüber beneiden uns so einige Länder (war letzen Monat bei amerikanischen Bekannten, und die wollten alles über german Autobahn wissen, genauso ist es bei den Tschechen etc.)
4) Mein Vater fährt seit 30 Jahren Auto, ist auf sein Auto beruflich stark angewiesen, fährt zu meist Autobahn mit 180+km/h und hatte noch keinen Unfall, also es liegt nicht daran, wie schnell man fährt, sondern wie.
Es sind meistens die gefährlicher, die keine Autobahnerfahrung haben und mit 130km/h dahincruisen, als die, die sich täglich in diesem Bereich aufhalten.