Wer hat ne Bewerbung für die Kriegsdienst verweigerung ?

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@Pascal: Wann hab ich denn behauptet, Frauen müssen in die Küche und auf die Kinder aufpassen? Träumst wohl selbst heimlich, ein Taliban zu sein winken

@Moloch: Langsam kannst Du den Ossi-Hass mal wegstecken winken Die Wende ist über 10 Jahre her. Wie alt warst Du damals eigentlich? Oder soll ich mal lästern, dass Du eventuell bayerisch sprichst und sich das anhört wie Arabisch, Mongolisch und Afrikanisch zugleich? Also lass das bitte.

<small>[ 21. Dezember 2002, 18:12: Beitrag editiert von: Michael ]</small>

 

@BigPapa: Dass man auch innerhalb der BW den Dienst an der Waffe ablehnen darf, ist mir neu. Aber man muss trotzdem seinen Dienst innerhalb einer Maschinerie tun, die darauf ausgelegt ist, Menschen zu töten.
Ich will auch gar nicht weiter darüber philiosophieren, ich mache so etwas einfach nicht. Ist meine Einstellung zum Leben.

@Finesse: Du bestätigst genau das, was ich von vielen gehört habe, die "Pech" bei der BW hatten. Ich kenne nur wenige, die es halbwegs glücklich getroffen hatten.

@Michael: Es gibt übrigens auch noch eine weitere Möglichkeit, dem Wehrdienst zu entgehen: In die Entwicklungshilfe gehen. Da hast Du dann auch Auslandseinsätze.

@Moloch: Ich denke eher, dass Finesse den Inhalt dessen meinte, was von den Bauern kam, nicht die Art, wie sie es sprachen...

Gag

 

@Michael
Man wird sich als Bayer doch ein wenig wehren dürfen...
Ich hab eh den Eindruck, dass es mittlerweile als schick angesehen wird, über die Bayern herzuziehen. Meiner Ansicht nach ist da sehr viel Neid mit dabei.

 

Hi Gag,

ja ... man kann innerhalb der BW den Dienst an der Waffe verweigern. Was viele aber auch nicht wußten: Frauen konnten schon lange vor dem neuen BW-Waffengesetz für Frauen an der Waffe ausgebildet werden. In meiner Einheit (KRK, wie bereits erwähnt) waren einige Frauen und die haben tatsächlich auf'm Schießplatz mit rumgeballert.

Dass man als Ziwi in den Auslandseinsatz gehen kann, ist mir wiederum neu. So erfährt man gegenseitig immer was neues winken

@ Moloch: siehst Du? Dabei wußte ich gar nicht, dass Du Bayer bist. Und ich behaupte auch nicht, dass alle Welt über die Bayern lästert (höchstens über euren obersten Boss - aber der hat's ja auch verdient)
Aber Du hast bestimmt bemerkt, dass Du Dich plötzlich angegriffen gefühlt hast. Also schreibst Du, dass Du Dich doch noch verteitigen darfst. Klar doch! Dabei hab ich Dich gar nicht angegriffen winken Ich schrieb doch nur "wenn" winken

Aber jetzt weißt Du sicherlich auch, wie sich die Sachsen fühlen, wenn Du hier so einen Schmarrn über deren Dialekt schreibst. Und wenn nicht, dann versuch nochmal drüber nachzudenken winken

 

Nein, ganz im Gegenteil. Nur viele der "Nur wer dient, ist ein richtiger Mann!"-Vertreter denken meiner Erfahrung nach so.

Pascal

 

Bin mal zufällig auf eine Site gestoßen. Weiß nicht, ob das für Dich interessant ist:
www.zickenrott.de

Ich selbst bin übrigens auch untauglich, aber ohne fremde Hilfe. Wenigstens einmal im Leben hat es Vorteile, wenn man Allergiker, Asthmatiker, potentieller Diabetiker und darüber hinaus eine sportliche Null ist. ha!

 

Hi !

Also da muss ich widersprechen. Ich habe leider auch 10 Monate bei dem Scheissverein Bundeswehr verbringen dürfen. Warum ? Ganz einfach. Ich hatte damals zum 1.9. mit einer Ausbildung angefangen und bis dorthin nichts von der Bundeswehr gehört. Also nach dem Beginn meiner Ausbildung dem Drecksladen geschrieben, dass sie mich doch bitte 3 Jahre nach hinten schieben sollten, damit ich meine Ausbildung fertig machen könnte. Was kam zurück ? "Bitte zum 1.11. nach XY angetrabt kommen." Gleich Einspruch eingelegt, aber hat nichts genützt. Gerichtsverfahren wäre auch nicht weiter sinnvoll gewesen, da ich bis zur endgültigen Klärung zum verschissenen Bund gemusst hätte. Jetzt hätte ich evtl. noch verweigern können, aber das hätte mit der Zeit von 12 Monaten nicht hingehauen, so dass ich meine Ausbildung nicht im Jahr darauf hätte vorsetzen können, sondern noch ein Jahr hätte warten müssen. Also ALLES S.C.H.E.I.S.S.E !!! Hab dann einfach in den sauren Apfel gebissen und dort 10 Monate gemacht. Aber was ich dort an Mist und Unsinn machen durfte, überbot alles, was ich erwartet hätte. Wer zufällig weiß, wo Rennerod liegt und wie es da im November und Dezember aussieht, der kann sich vorstellen, was für eine S.c.h.e.i.s.s.e ich dort machen durfte.
Was hat sie mir gebracht ? 1 Jahr meines Lebens unnütz verbraten ! Wer kann das überbieten ?
Und genau aus diesen Gründen lass' ich mir von NIEMANDEN erzählen, die Bundeswehr hätte auch nur den geringsten positiven Effekt !!!

Was gab es denn bitte bei der Bundeswehr ? Disziplin und Gemeinsinn sicher nicht, sondern eher die Angst, wenn man was falsch macht, dass dann die ganze Bude "in den A.r.s.c.h gefi..t" wird. Das ganze System baut doch nur auf Unterdrückung und Erniedrigung auf und nicht auf "tollen deutschen Tugenden", wenn es sowas überhaupt gibt.

In diesem Sinne : Ich beglückwünsche jeden, der verweigert und sich nicht von der Bundeswehr einnehmen lässt ! Manchmal sind weniger mehr. breites_ breites_ breites_

Gruß

n0NAMe

P.S.: Entschuldigung für die ganzen Sche... Ausdrücke, aber mit meinem normalen Wortschatz kann ich die Emotionen, die ich dem Laden entgegen bringe, leider nicht so zum Ausdruck bringen wie ich es möchte.

<small>[ 22. Dezember 2002, 02:53: Beitrag editiert von: n0NAMe ]</small>

 

@Noname: Vor genau derselben Situation stand ich auch. Abi gemacht (1. Rückstellung), Ausbildung begonnen, erneute Rückstellung nicht möglich. Also habe ich mich zum, Katastrophenschutzdienst verpflichtet -- die beste Entscheidung, wie ich heute sagen kann. Ich konnte meine Ausbildung fortsetzen, hab nebenher beim DRK einmal in der Woche Ausbildung gemacht. War okay.

Gag

 

Hi,

Stellt euch mal vor Ihr hättet in der russischen oder isralischen Armee dienen müssen. Da könnte ich dieses rumgeheule schon eher verstehen. Was sind schon 10 Monate Bund dagegen?

Wie sagte JFK? "Frag nicht was dein Land für dich tun könnte, frag lieber was Du für dein Land tun kannst".

In diesem Sinne,

Custer

 

Custer,

es geht nicht darum, was die Armee einem während der Zeit "antut", sondern einfach um das System selber. Und da ist es völlig egal, ob Du in Deutschland, Israel oder den USA dienst. Du wirst überall "militärische Strukturen" vorfinden, die das Individuum auf das hirnlose ausführen von Befehlen beschränkt. Und genau das ist es, was z.B. mich davon abhält, mich irgend einer entsprechend organisierten Vereinigung zu unterwerfen. Deshalb arbeite ich auch in keinem Großkonzern oder einer Behörde, sondern in einem kleinen Betrieb, bei dem es darauf ankommt, dass wirklich jeder mitdenkt.

Gag

PS. Und nebenbei, was das "was ich für mein Land tun kann" angeht: Ich bin derjenige, der die von Bomben zerfetzten Soldaten im Verteidigungsfall versorgt. Da ich aber darauf nicht warten möchte, bin auch ich es, der Sandsäcke schleppt oder Unfallopfer bei Großbränden versorgt.
So, jetzt erzähle mir mal irgend jemand, was ich bei der BW sinnvolles "für mein Land" tun kann, ja?

PPS. Sorry, dass ich etwas gereizt reagiert habe, aber ich hasse es, wenn man das Herstellen und Unterstützen von von Menschen gemachten Katastrophen (Krieg) höher stellt, als die Hilfe von durch unvorhersehbare Ereignisse in Not geratene Menschen.

<small>[ 23. Dezember 2002, 10:19: Beitrag editiert von: Gag Halfrunt ]</small>