Wer hat ne Bewerbung für die Kriegsdienst verweigerung ?

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Ahja. Ich merke schon warum die Bundeswehrzeit eine "wertvolle Zeit" gewesen sein soll... *seufz*

Ich habe damals verlängert (freiwillig) und kann im Rückblick sagen dass ich es nie wieder tun würde. Nicht weil es mir schlecht gegangen wäre (zumindest nicht ab dem Zeitpunkt der "Unterschrift") sondern weil ich in der verbrachten Zeit überhaupt keinen Nutzen entdecken konnte - es war tote Zeit in der man sich herumkommandieren lassen musste und stumpfsinnigen Befehlen gehorchen.
Bei einigen Biwaks ist man nur durch Schummeln durchgekommen, einmal war es richtig kalt aber anderes Equipment als der BW-Schlafsack und die üblichen BW-Utensilien waren nicht erlaubt. Im Ernst: Hätte ich nicht diese plastifizierte Alufolie (wie bei Wärmedämmplatten) in den Schlafsack genäht (nicht sichtbar für Kontrolletis) wäre ich wohl vor lauter Kälte nie eingeschlafen - andere wiederum kamen mit Frostbeulen heim und fanden das ganz toll dass man sich dann kollektiv Mut gemacht hat und das gar nicht so schlimm sei.

Das Problem ist IMHO eher das: Eine Armee braucht hierarchische Strukturen weil Befehle nicht erst ausdiskutiert werden können. Gleichzeitig kann eine Armee aber auch nicht nur reine "Ich mache alles was mir gesagt wird!"-Typen gebrauchen - wie man im 3. Reich gesehen hat.
In den USA (Berufsarmee) wird durch Anschreien durch den Vorgesetzten und brutalen Drill er eigene Wille gebrochen - um ihn dann durch den Willen der Vorgesetzten zu ersetzen. Damit kann man durchaus effektiv Krieg führen - nur ist das bei denen eben freiwillig.

Bei uns wird irgendwie gar nichts gemacht. Je nach Zugführer gibt es masochistische Drillübungen im tiefsten Winter bei 10 Übernachtungen ohne gescheite Toilette - bei anderen gibt es 1 Übernachtung und eine Feltdusche dabei. Kann ja sein dass sich in den 13 Jahren in denen ich nicht mehr beim Bund bin, sich einiges geändert hat - das typische Bildungsniveau des Unteroffiziers aber mit Sicherheit nicht. Auch so ein Problem - fehlendes Wissen wurde bei uns allzuoft durch Befehlsarroganz kaschiert. Da waren dann die Abiturienten - oder - die Studierten die armen Schweine.

Pascal

 

Wir mussten am Ende der 10 Monate einen Fragebogen ausfüllen: darin war ein Frage :
warum möchten Sie sich nicht verpflichten lassen ?

eine Antwortmöglichkeit: aufgrund des schlechten Ansehens des Unteroffizierranges ...

Meine Erfahrung war: Feldwebel und aufwärts gab es schlaue und faire Typen, aber alles zwischen HG und Feldwebel waren reine Zivilversager, die nur ein bißchen rumbrüllen wollten.
Mir wurden gleich mehrere Angebote gemacht die Offizierlaufbahn einzuschlagen, für mich stand das zu keinem Zeitpunkt zur Diskussion, zumindest nicht beim Heer.. (Marine=Wassersäcke,Luftwaffe=Luftsäcke,Heer=Drecksäcke)
Ich habe mich am Tag als ich meine "Urkunde" bekam wieder richtig frei gefühlt.
MfG
Terranus

 

Ganz ähnlich kam's mir auch vor, aber trotzdem würde ich mich jedesmal wieder so entscheiden, auch wenn ich mir vorher wirklich so einiges ausgemalt hatte.

Aber in einer Instler-Einheit läßt sich so eine Grundi ganz gut durchstehen breites_

Vor allem, wenn man nach Dienstschluß sogar ein bißchen Zimmerantennen-DX'ing machen konnte ha!

BW-"Weisheit" Nr.2...
Uffz: Wo ist denn Ihr MPG ?
Schütze: Das ist in meinem Schrank.
Uffz (laut): Das heißt Spind !!!! Nen Schrank ham se aufm Bahnhof.

Gruß an alle MSG'ler und InDis *gg*
der mit der box

 

Wann war das? Ich habe auch meinen Zivildienst in der JH München (Rotkreuzplatz) gemacht. Das war, so glaube ich 1995/96.
Das war bis jetzt die schönste Zeit. Aber man hatte auch gut zu tun - ich war in der Hausmeisterei.

 

Vielleicht stellst Du Dich einfach nur blöd und sagst denen, dass Du selbst kein Loch in den Schnee pissen kannst.

Oder schmeiss Dich am ersten Tag gleich an den Offizier ran und mach ihm schöne Augen. Vielleicht hast Du Glück und fliegst oder Du bist für die nächsten Monate sein Sklave.

breites_