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Wer hört DAB+ ?

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von siegi, 22. Februar 2014.

  1. MartinP

    MartinP Talk-König

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    AW: Wer hört DAB+ ?

    Daß die Bayern "Auslandssender" auf den heiligen Berg der Allgäuer lassen, hat mich so verwundert, daß ich nachschauen musste ...

    Sender Grünten

    OFFTOPIC: Beiläufig habe ich dann noch gesehen, daß dort SWR3 mit 30 kW zu den schwächeren UKW-Sendern gehört, die sechs Bayern senden jeweils mit 100 kW...

    Die beiden DAB+ Muxe mit 12 bzw 9 Sendern senden jeweils mit 4 kW...

    Echt beeindruckend, wenn die Reichweite ähnlich ist, wie die der UKW-Sender...
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. März 2014
  2. stefsch

    stefsch Silber Member

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    AW: Wer hört DAB+ ?

    Ja wenn das Wörtchen W E N N nicht wär....:cool:. Das sollen die Experten vor Ort feststellen. Ich hab da so meine Zweifel.
    Bei den SWR-UKW-Sendern mußt du berücksichtigen das sich die 30kW "nur" auf 280 bis 350°=70° verteilen. Beim BR sind es 300 bis 100°=160°. Im SWR-Sektor ist der BR somit wohl nicht "übermäßig" stärker aufzunehmen!?

    stefsch
     
  3. yoshi2001

    yoshi2001 Board Ikone

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    AW: Wer hört DAB+ ?

    Um mal wieder auf die Ausgangsfrage des Thredes zurück zu kommen.
    Ich selber höre auch DAB obwohl ich in ein teilweise durch das Nachbarland NL versorgten gebiet wohne.
    Zu einen ist das Slam!FM, Radio 10, 538, Simone FM u.v.a aus NL.
    Mit etwas Antennenaufwand noch zusätzlich Sunshine Live und der NDR MUX.
    Demnächst kommt noch eine Antenne für NL hinzu so das auch der NPO Mux auf 12C Empfangbar wird.
    Dann kommt da noch 3FM und Top2000 hinzu.
    Und so wie das aussieht werden in den NL muxen wohl nach und nach weitere Sender aufgeschaltet.
     
  4. MartinP

    MartinP Talk-König

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    AW: Wer hört DAB+ ?

    Die Richtcharakteristik ist ja schon dadurch berücksichtigt, daß bei den Sendern die ERP-Sendeleistung angegeben ist...

    Effektive Strahlungsleistung

    Die HF-Leistung, die in die Antennen eingespeist wird, wird bei den SWR-Sendern also gegenüber den BR-UKW-Sendern noch deutlicher geringer sein, als es das Verhältnis der ERP-Sendeleistungen vermuten lässt, weil der Antennengewinn der SWR-Sendeantennen größer ist...
     
  5. stefsch

    stefsch Silber Member

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    AW: Wer hört DAB+ ?

    Ich gehe davon aus, dass ich nur die halbe Sendeleistung (Eingangsleistung oder ERP) brauche wenn ich nur die halbsoviele Antennenfelder versorgen muss, um ein "gleichstarkes" Signal in der Hauptstrahlrichtung zu bekommen. Natürlich müssen beide Antenne identische Gewinne aufweisen. Das ist nur eine annähernde Betrachtung, in der HF-Technik muß man wohl noch weitere Faktoren in unsere "Milchmädchenrechnung" einpreisen.
    Bei der ERP wird der Antennengewinn berücksichtigt und nicht die Richtcharakteristik des Antennendiagramms!?!?
    Experten vor!!

    stefsch
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. März 2014
  6. Fuzzi08

    Fuzzi08 Neuling

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    AW: Wer hört DAB+ ?

    Also gut, hier ist einer (Experte) ;-)

    Die ERP ist die effektiv abgestrahlte Leistung in Hauptstrahlrichtung und dabei spielt es keine Rolle, welches Antennendiagramm prinzipiell dahinter steckt, da die ERP sich eben auf diese HSR bezieht. Am Horizontaldiagramm kann man dann die Dämpfungen in die anderen Richtungen ablesen, wenn es keine Omni-Antenne ist.

    Das Antennensystem hat einen totalen Gewinn (z. B. 10 dB), d. h. wenn die Antenne 100 kW ERP (in Hauptstrahlrichtung) hat, dann gehen 10 kW in die Antenne rein.

    Das Antennendiagramm bildet sich bei Rundfunkantennen i. d. R. aus mehreren Einzelantennen, die in Ebenen und Feldern angeordnet sind. Je mehr Ebenen, desto schmäler wird die vertikale Abstrahlung und desto höher der Gewinn der Antennenanlage. Der Gewinn kommt also aus dem vertikalen Diagramm und nicht aus dem horizontalen.
     
  7. stefsch

    stefsch Silber Member

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    AW: Wer hört DAB+ ?

    Also wenn ich mehrere Antennen übereinander anordne habe ich ein effektiveres vertikales Diagramm, es geht nicht so viel "nach oben und nach unten weg". Ok, aber wenn ich die 10kW elektrische Leistung auf mehr Antennenelemente gebe, teilt sich die Leistung doch auf, was doch auch auf kosten der Reichweite geht?? Und wenn ich nur einen Antennensektor habe (statt vier), habe ich doch mehr Power für die Hauptrichtung??

    stefsch
     
  8. MartinP

    MartinP Talk-König

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    AW: Wer hört DAB+ ?

    Der Antennengewinn ist eben der "Vorteil", den man gegenüber einem Rundstrahler in der gewünschten Haupt-Abstrahlrichtung erzielt.
    Erkauft wird er damit, daß außerhalb der Richtkeule wenig bis gar nichts ankommt.
    Bei Array-Antennen erzielt man die Richtwirkung, indem sich die Wellenfronten der verschiedenen Antennenelemente in der einen Richtung gegenseitig verstärken, während sie sich in der auszublendenden Richtung gegenseitig aufheben.

    Da die Sendeleistung in EPR angegeben wird, verhält sich der Sender in Hauptstrahlrichtung wie ein Rundstrahler von 30 kW.
    Bei dem kleinen abgedeckten Sektor muss man aber in die SWR Transmitter viel weniger HF als bei einem Rundstrahler hineinblasen, um im kompletten gewünschten Sektor 30 kW ERP zu erzielen.

    Die Bayern-Transmitter müssen die 100 kW ERP über einen weitaus größeren Sektor abstrahlen. In ihrem Sektor haben sie in gleichem Abstand aber trotzdem eine dreimal so hohe Feldstärke, wie die SWR-Transmitter.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. März 2014
  9. stefsch

    stefsch Silber Member

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    AW: Wer hört DAB+ ?

    Heißt das, dass es bei einer Rundstrahlantenne keinen Gewinn geben kann und Eingangsleistung = ERP ist??

    stefsch
     
  10. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Wer hört DAB+ ?

    Man muß zwischen ERP und EIRP unterscheiden. ERP ist auf einen Dipol zurückgerechnet, EIRP ist auf einen isotropen Strahler zurückgerechnet (in der Sat-Verbreitung üblich).
    Nun kann man eine ERP-Leistung nirgendwo komplet messen, sondern es wird als die Leistung angegeben, die man reinstecken müsste, um an diesem Standort die gleiche Feldstärke zu erreichen, wenn man als Sendeantenne einen einfachen Dipol (bzw. bei EIRP ein Kugelstrahler) als Sendeantenne hätte. Das macht der Antennengewinn, der aber gleichzeitig den Öffnungswinkel (also den Sendebereich) verringert.
    Die Einschränkung findet bei terrestrischen Sendern zunächst durch die Reduzierung des vertikalen Öffnungswinkels statt, weil es nichts bringt, in den Himmel zu strahlen. So holt man etwa 10 dB Gewinn raus. Das gedeutet im Umkehrschluss, dass man direkt unter und über dem Sender nichts empfängt. In der Praxis geschieht die Richtwirkung durch übereinander angeordnete Sendeantennen (meistens 8 Stück) die phasensynchron senden.
    Nun kann man auch noch eine horizontale Richtcharakteristik hineinbringen (die gibt es immer etwas, auch wenn sie nicht gewollt ist). Normalerweise wird die Sendeleistung nicht nur auf übereinanderliegende Antennen, sondern auch auf vier Arrays aufgeteilt, die um den Mast herum angeordnet sind. Auch diese bekommen das gleiche Signal phasensynchron.
    Nun kann man eine dieser Antennen weglassen, die Antenenn versetzt montieren oder phasenverschoben ansteuern. Die Leistung des Senders bleibt gleich, die Feldstärke an einem bestimmten Ort verändert sich, wird z.B. größer. Und somit sieht es aus, als hätte der Sender eine höhere Leistung. Deswegen steht das "E" in ERP, es heißt nämlich Equivalent Radiated Power.