Wenge: "Sat-Empfang am Ende?"

Anzeige

Das ist ja eben das Problem in ländlichem Bereich ! und das hat Deutschland eben sehr viel ;-)

Egal ob Vdsl oder Kabelinternet, es sind immer Grenzen gesetzt, schlusendlich wie in einigen EU Ländern Glasfaser bis zu Hausanschluss bringt da einen anderen Vorteil, vorausgesetzt man ist direkt an die Backbone dann angeschlossen ohne Flaschenhals...

Ach Interessant: VDSL - Very High Speed Digital Subscriber Line

 

Naja, es stehen 30 MHz Bandbreite im S-Band zur Verfügung, welche in 6x 5 MHz aufgeteilt werden können. Über Spotbeams u. zwei unterschiedliche Polarisationen könnten bei geschickter Planung pro Land bis zu zwei Kanäle zur Verfügung stehen.
Da allerdings in Europa – im Gegensatz zu den Weiten der USA – nahezu überall Radioprogramme terrestrisch empfangbar sind funktioniert das Geschäftsmodell nicht.
Die Anbieter wollen die Kosten nicht tragen u. die Radiohörer wollen nicht für Pay-Radio zahlen.

Richtig. Da aber in Europa ohnehin nur 30 MHz Bandbreite für Satellitenübertragung im S-Band zur Verfügung stehen ist die Übertragung von TV-Programmen in diesem Frequenzband keine Option.

 

Unterschiedliche Polarisationen sind bei Mobilempfang aber schwierig, selbst zirkular drehende Polarisationen. Ebenso kann man beim Mobilempfang mit kleinen Antennen keine so "scharfen" (komplexe Modulation und geringer Fehlerschutz) Sendeparameter fahren wie bei sationären Parabolantennen.

 

2 km heißt aber immer noch, dass jedes Dorf wenigstens einen; gerne auch zwei davon braucht…

 

Ein vernünftiger Ausbau sollte dafür sorgen dass die TAL max. 1 km lang sind, weil ein Ausbau auf nur 10 Mbit/s nicht als zukunftssicher gilt.
Bei einer TAL von 1 km Länge sind VDSL 25 möglich.

Ja, für mobile Anwendungen würde zirkulare Polarisation verwendet. Aufgrund des ohnehin niedrigen SNR ist das kein solch großes Problem mit der Polarisationsentkopplung.

Richtig. Nutzdatenrate ca. 3 Mbit/s bei 5 MHz Kanalbandbreite weil das Signal sehr robust kodiert werden muss, da SNR beim Empfang bestenfalls im Bereich 1 bis 2 dB liegt – ohne Parabolantenne.

 

Ein flächendeckender Ausbau mit VDSL wäre natürlich umso besser.

Ansonsten gibts aber immer noch die Möglichkeit ADSL zu HybridLTE aufzwerklen, und 10 MBit/s würde schonmal reichen um die Standardsachen inkl. Streaming über DSL abzuwickeln, so das LTE dann nur die Spitzenlast stemmen muss.

 

Ganz richtig! Für Sat - Empfang wird es zumindest in ländlichen Gebieten noch viele Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte lang, keine ernsthafte Alternative geben. Da können sich Antenne, Kabel und Internet zusammen dahinter verstecken!

 

Abschied von Sat? Da hat sich wohl jemand aus lauter Langeweile im Sommerloch mal was ausgedacht, um Aufmerksamkeit zu erheischen. Im Gegenteil; die beginnende UHD - Ära bietet derzeit gerade via Satellit die meisten Möglichkeiten, 4k - Sendungen anzuschauen, und das ist mehr denn je im Kommen!

 

Und jetzt gehen wir mal davon aus, dass es sich um einen Vier-Personen-Haushalt mit einem Elternpaar und zwei nicht mehr ganz jungen Kindern haben, da kommt es schon mal vor, dass gleichzeitig drei TV-Sendungen angeschaut werden und dazu noch nebenbei was auf dem Tablet oder Smartphone gemacht wird, da ist es schon ganz nützlich, wenn die Wackelbilder doch nicht gestreamt, sondern linear zum Beispiel über Sat kommen.

Strotti

 

Den Wenge nehme ich sowieso nicht ernst. Als ehemaliger Mitarbeiter von KDG ist doch klar in welche Richtung geschrieben wird. Während Satelliit schon UHD ausstrahlt, sendet man im Kabel immer noch analog, beharrt auf Einspeiseentgelte und schaltet regelmäßig neue Sender entweder gar nicht oder verzögert auf. Wen will Kabelfernsehen hinter dem Ofen hervor locken? Für das Gebotene definitiv zu teuer.