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Wendehals-Merkel

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Eike, 1. November 2011.

  1. Theo.Lingen

    Theo.Lingen Silber Member

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    AW: Wendehals-Merkel


    Die Gewerkschaften fordern einen gesetzlichen Mindestlohn. Wie kann man ernsthaft behaupten, ein gesetzlicher Mindestlohn gefalle den Gewerkschaften nicht.

    Das mag allenfalls für die Pseudogewerkschaften des CGB gelten. Das sind aber keine Gewerkschaften. Das sind von Arbeitgebern geschaffene und finanzierte "Strohmänner".

    Ein gesetzlicher Mindestlohn würde bedeuten, dass ein Uniprfessor mindestens so viel verdienen würde, wie ein Hilfsarbeiter, wenn der Professor an der Privatuni für dieses Geld gefunden werden könnte. Das ist aber schlichtweg Unfug.

    Viele Neueinstellungen wären hoch erfreut, wenn sie einen angemessenen gesetzlichen Mindestlohn bekommen würden. Dann gäbe es diese Ausbeuterei mit Stundenlöhnen von 3 oder 5 Euro nicht mehr.

    Dann müssten die Unternehmer ihre Löhne endlich alleine finanzieren und würde nicht von der Allgemeinheit subventioniert.

    Branchenspezifische Mindestlöhne, wie die wirtschaftshörige CDU sie für sich entdeckt hat, sind Mogelpackungen, wenn solche Mindestlöhne mit Arbeitgebern ausgehandelt werden müssen.
     
  2. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Wendehals-Merkel

    Und schon wieder wird der Fehler einem "Phantom" angelastet. Wenn die Gier mal nur das Übel eines "Fremdkörpers" wäre, den man leicht entfernen könnte. Nein, die Gier steckt in uns allen - unten angefangen vom kleinen Sozialbetrüger, über den Schwarzarbeiter bis hinauf zum korrupten Politiker oder Boni-einsteckenden Banker. Letztlich haben die Banken doch nur das Bedürfnis aller befriedigt, aus Geld noch viel mehr Geld zu machen.

    Das war doch gerade heute wieder in den Nachrichten, dass selbst kleine Kommunen ihr Gemeindesäckel verzockt haben, weil die hohe Rendite doch angeblich "risikofrei" gewesen wäre. So blöd ist doch kein Mensch, nicht zu wissen, dass hohe Renditen nur mit hohem Risiko verbunden sein können.

    Nein, nein, die Gier ist ein Übel, dass sich quer durch die gesamte Gesellschaft zieht: Jeder möchte "über seine Verhältnisse leben" und einen Wohlstand geniessen, den er mit der eigenen Wertschöpfungskraft eigentlich gar nicht erzeugen kann. Deshalb gibt es Staatsdefizite, Outsourcing in Niedriglohnländer und Zockerei an den Finanzmärkten - alles Mittel, um die Gier aller zu bedienen. Dass dabei aber auch jemand am zahlenden Ende sein muss, der ebenfalls nicht die Wertschöpfung erbringen kann, wie man am Beispiel Griechenland sieht - soweit denkt man besser nicht...

    Ja ja, aber immer "der andere zuerst". So ist das doch, jeder zeigt mit dem Finger auf den anderen "Der muss was tun". Und mit diesem "Alibi" tut man dann selber schon mal gar nichts. Und auch da können die Griechen uns immerhin einen Dienst erweisen, und als abschreckendes Beispiel dienen: Die werden untergehen, weil da keiner bereit ist, etwas zu tun, sondern die sich einbilden, von Reichen/Politikern/EU/wasauchimmer könnte man sich den Wohlstand erstreiken. Dass sie einem Phantom nachjagen wie der Glücksspieler dem Traum vom reich werden, das begreifen sie (noch?) nicht...
     
  3. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Wendehals-Merkel

    Da kann er sicher, aber auf einem Niveau, dass ihm nicht gefallen würde. Mit einem Mindestlohn verändert man nur die Zahl, die Wertschöpfung "von seiner Hände Arbeit" steigt nicht, und die kann auch kein Gesetz verbessern. Das geht nur mit Weiterbildung, eine andere Möglichkeit gibt es nicht.

    Und wenn man den Geringverdienern, die ihre Wertschöpfungsfähigkeit nicht weiter steigern können oder wollen, dennoch einen höheren Lebensstandard ermöglichen will, als sie sich eigentlich zu erarbeiten vermögen - ja, dann geht das eben nur über Subventionen. Und für die muss der Sozialstaat nun mal herhalten. Das ist dann übrigens die "Umverteilung von oben nach unten", die ständig stattfindet, auch wenn Politiker vom linken Spektrum den Leuten einreden wollen, es ginge nur in die andere Richtung, um damit auf Stimmen/Dummenfang zu gehen...
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. November 2011
  4. Nelli22.08

    Nelli22.08 Lexikon

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    AW: Wendehals-Merkel

    Die Kanzlerin, hat betont, das die CDU nicht Sozial demokratisiert wird, sondern sich auf die Mitte zubewegt.
    Diese ist ja angeblich seit Schröder von der SPD besetzt.
    Es wird also in der Mitte eng.:D

    Vielleicht sollte die Kanzlerin dann bei Gabriel auf dem Schoß sitzen.
    Na jedenfalls gibt es Rechts der CDU wieder Platz.
     
  5. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Wendehals-Merkel

    Deshalb bleibt ja auch für die FDP so gut wie nichts übrig. Einst, als die grossen Volksparteien noch klare Links/Rechts-Profile hatten, musste man die FDP mit ins Boot wählen, um die einseitige Ausrichtung des grossen Koalitionspartners etwas "abzufedern". Jetzt haben SPD und CDU die FDP praktisch "aufgefressen".

    Links von der SPD schon lange, und Links-Grün hat die SPD schon ordentlich "angefressen". Da kann man wirklich nur hoffen, dass es auf dem rechten Spektrum nicht zu einer ähnlichen Entwicklung kommt...
     
  6. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

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    AW: Wendehals-Merkel

    Ja und hier sieht man das die Schlange sich in den eigenen Schwanz beisst.

    Ist die Frage,was ist wenn der Job mit Mindestlohn nicht den Lohn erwirtschaftet ?
    Der Job fällt dann weg-was eher positiv wäre,oder der Unternehmer ist bereit diesen ML zu zahlen,da diese Dienstleistung benötigt wird.

    Oder ich gehe mal anders heran .
    Ist es möglich einen Job anzulehnen für AL,dann ist das Thema Mindestlohn weniger brennend.
    wenn aber der AL dazu genötigt wird,diesen Job anzunehmen mit Niedriglohn dann ist es mehr als gut das dieser dann wegfällt.

    Niedriglohn als Chance ? Arbeit als Chance.
    Meiner Ansicht Verklärung von Arbeit als was grundsätzlich positives.
    Freiwillig oder nicht das ist hier die Frage.

    Woanders klappt das doch mit dem Mindestlohn doch auch.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. November 2011
  7. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Wendehals-Merkel

    Und dann weiter: Der Unternehmer reicht die Mehrkosten für den ML natürlich weiter, also z.B. wird der Friseur dann teurer, die Preise im Supermarkt steigen, etc. Und am Ende hat der Mindestlohn-Arbeitnehmer zwar den Zahlen nach mehr Geld in der Tasche - aber die Kaufkraft pegelt sich wieder auf demselben Niveau ein wie vorher.

    Wem ist damit gedient? Der Volksseele und der Inflation.
     
  8. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

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    AW: Wendehals-Merkel

    Es gibt Länder dort sind z.b. Lebensmittel und Dienstleistungen viel teuerer als in Deutschland,trotzdem ist der Lebenstandard unterm Strich höher als in Deutschland.

    Und die Frieseuse macht ihren Job freiwillig,sonst würden die Frisuren recht lustig aussehen....:winken:.
    Eine Art Lohn Zuschussmodell kann zielführend sein,aber nur für stark abgegrenzte Branchen und diese direkt mit dem Arbeitgeber
    so das der Angestellte sich nicht noch vom Jobcenter erniedrigen lassen muß.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. November 2011
  9. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: Wendehals-Merkel

    In bestimmten Branchen ist ein Mindestlohn auf jeden Fall sinnvoll. Denn der Begriff der Wertschöpfung ist in einigen Bereichen sehr schwierig messbar.
    Gerade bei den Friseuren: Ein Friseur in Bayern macht genau dasselbe wie einer in Cottbus, trotzdem verdient der in Bayern ein Vielfaches. Warum? Weil das Marktumfeld, nicht die Dienstleistung selbst ein anderes ist. Ein weiteres Beispiel sind Berufe, deren Tätigkeit sehr einfach ist, die aber trotzdem absolut notwendig sind. Beispielsweise Reinigung und Sicherheitspersonal. Klar - da diese Berufe nahezu jeder gesunde Mensch ausführen kann, ist die Zahl der Bewerber groß, also fallen die Löhne. Andererseits braucht man diese Tätigkeiten. Und da muss man dann tatsächlich vom Marktgedanken weg: jemand, der eine solche Arbeit, die wichtig ist, macht, der muss auch so bezahlt werden, dass er davon leben kann. Und das würde auch keine Arbeitsplätze kosten, denn die Arbeit ist ja notwendig. Eine Firma kann das Reinigungspersonal nicht rauswerfen, sonst ist es schmutzig.
    Hier sehe ich tatsächlich die Notwendigkeit für einen Mindestlohn.
     
  10. -Blockmaster-

    -Blockmaster- Wasserfall

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    AW: Wendehals-Merkel

    Aber der Arbeitnehmer muss nicht noch einen Antrag stellen um über die Runden zu kommen. Daher finde ich es schon besser wenn ein Arbeitnehmer DIREKT so viel verdient das es reicht und nicht erst den Rest beim Staat beantragen muss.

    Wobei ich allerdings auch sagen muss das Friseure & Co. sich ja quasi selber in die Situation gebracht haben. Die müssten ja einfach nur so viel verlangen das es zum bezahlen anständiger Löhne reicht. Da jetzt natürlich jeder so wenig verlangt, kann man den Teufelskreis nicht mehr aufbrechen. Hier hilft wirklich nur noch eine Vorgabe vom Staat.