Wendehals-Merkel

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AW: Wendehals-Merkel

Jetzt verstehe ich.

Die Zeitarbeitsunternehmen, die Hungerlöhne zahlen, sind ein Segen. So werden zwar Hungerlöhne von 5 Euro brutto pro Stunde gezahlt. Das aber kontrolliert und völlig legal.

Da können die Zeitarbeitnehmer aber froh sein, dass es keinen Mindestlohn gibt.

Die Unternehmer sind ja auch froh. So sind also alle froh.

 

AW: Wendehals-Merkel

Es gibt Hungerlöhne und damit Arbeitssklaven. Was genau ändert sich mit der Nichteinführung des gesetzlichen Mindestlohnes?

 

AW: Wendehals-Merkel

Tarifpartner ist ein Perverses Wort,wenn man bedenkt das die Arbeitnehmer keinerlei Mitspracherecht haben.

Mindestlohn ist ein Schutz der Bürger,und nicht mehr.

Mindestlohn hat mit Schwarzarbeit überhaupt nix zu tun.
Und ein Mindestlohn hindert leute mitnichten daran für weniger zu Arbeiten.

Ein Mindestlohn hindert lediglich den staat daran die Arbeitslosen wie Sklaven zu behandeln.

3€ Schwarzarbeit lohnt sich ja offensichtlich mehr als 3€ Legal.
Die Behauptung ein mindestlohn würde Schwarzarbeit fördern ist total absurd.

Falls der Mindestlohn dort Interessenten hindert eine Arbeit aufzunehmen,ist der Mindestlohn dort lediglich falsch umgesetzt.

 

AW: Wendehals-Merkel

Vielleicht sollte man Schwarzarbeit verbieten?

 

AW: Wendehals-Merkel

Vielleicht sollte man noch weiter gehen und gleich schlechte Menschen verbieten.

Das ist überhaupt das Problem. Durch Gebote und Verbote ändert man gar nichts. Solange man mit billigen Arbeitskräften Profit machen kann, wird man mit billigen Arbeitskräften Profit machen. Dann muss die ostdeutsche Friseurin eben zukünftig einen Stuhl bei ihrem ehemaligen Arbeitgeber mieten. Ich weiß nicht, wem damit geholfen sein soll.

 

AW: Wendehals-Merkel

Dann wäre sie scheinselbständig und der Auftraggeber wäre Areitgeber und zahlt für bis zu vier Jahre rückwirkend die SV-Beiträge (und zwar AG und AN-Anteile).

Das hatten wir doch schon in großem Stil.

Angeblich selbständige Verkaufsfahrer, angeblich selbständige Kellner etc.

Gesetz und Rechtsprechung hat die "Auftraggeber" sehr wohl eingefangen. Die haben kräftig gezahlt.

So, wie viele Arbeitgeber nun zittern, weil sie einen angeblichen Tarifvertrag, abgeschlossen von einer vom Arbeitgeber geschaffenen und finanzierten "Gewerkschaft" des Christlichen Gewerkschaftsbundes zur Anwendung gebracht haben.

Es stehen Nachforderungen der SV-Träger in Milliardenhöhe an.

Die Friseure werden sich hüten.

 

AW: Wendehals-Merkel

Das ist blanke Theorie. Die Praxis sieht völlig anders aus. Von den Scheinselbständigen oder den arbeitnehmerähnlichen Selbständigen wird kaum einer erwischt. Und wenn doch mal einer erwischt wird, sind die Folgen eh so gravierend, dass diese Arbeitgeber oder der Arbeitnehmer, bei arbeitnehmerähnlicher Sebständigkeit, die Nachzahlungen nicht schultern kann.

Es gibt heute mehr Scheinselbständige als vor den Änderungen im SGB.

 

AW: Wendehals-Merkel

Also führen wir das bedingungslose Grundeinkommen ein.
Mit dem kann sich ja sogar die FDP anfreunden.

 

AW: Wendehals-Merkel

Damit hätte ich kein Problem, wenn dann alles andere aufhören würde. Mindestlohn, Tarifverträge, Kündigungsschutz, Entgeltfortzahlung bei Urlaub und Krankheit etc.

Das wäre was, was uns wirklich mal voran bringen würde. Zusätzlich wäre es dann auch noch möglich, jeweils eine verbrauchsabhängige, vermögensabhängige und einkommensabhängige Steuer einführen, alle anderen Steuerarten abzuschaffen und den ganzen Sozialquatsch, wie Arbeitslosengeld, Rente, Krankengeld usw. abschaffen.

 

AW: Wendehals-Merkel

Nach meinen beruflichen Alltagserfahrungen ist das aber völlig anders.

Die Auftraggeber sind deutlich vorsichtiger geworden, lassen Statusfeststellungsverfahren durchführen und scheuen das Risiko.

Nachzahlungen geschultert haben alleine in meinem Bereich mehrere hundert Auftraggeber. Einige sind auch auf der Strecke geblieben.

Insgesamt hat man viele schwarze Schafe getroffen und die Unsitte der Scheinselbständigkeit ist drastisch zurückgegangen.

Selbständigen Kellner kenne ich keinen einzigen mehr.