Welches PKW Antriebskonzept findet ihr am zukunftstauglichsten?

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AW: Welches PKW Antriebskonzept findet ihr am zukunftstauglichsten?

Siehste... Und ich fahre nicht wegen einer Glühbirne in die Werkstatt.

Ich werfe mein Geld lieber für andere unnötige Dinge heraus.

 

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Der Tesla S kostet $50.000, ist ab 2012 verfügbar. Gut, da ist ne $7500 Prämie von Kalifornien mit drin, aber in Deutschland soll's ja auch eine 5000 EUR Prämie geben.

$50.000 sind EUR 35.000 exkl. MwSt. - dafür bekommt man keinen SUV oder fetten Benz. Also nichts von in 30 Jahren nicht zu bezahlen. Und zum Solarpanel, nun wenn das Teil nicht mal die Energie liefern kann um einen Tesla zu betreiben, dann hätte sich die Anschaffung nie gelohnt. Den Energieverbrauch hab ich oben schon hingeschrieben, die zugehörigen Kosten auch.

Der Tesla S ist übrigens ein 4 Sitzer, und hat 2 Kofferräume. Vorne und Hinten. 400 km Reichweite. 3 Stunden Ladezeit. Specs kann aber jeder selbst nachlesen.

Das einzige Problem, das Tesla hat, ist dass die nicht in großen Stückzahlen produzieren können. Logischerweise. So ne Produktionsfabrik, die mehrere Millionen Stück produuzieren kann, kostet Milliarden. Und da die großen Unternehmen eh nicht investieren, sondern nur ernten wollen, stehen die halt aktuell Kuhdoof auf der Weide und muhen über Probleme, die es eigentlich nicht mehr geben sollte.

E-Fahrzeuge sind seit 10 Jahren möglich, aber niemand hat investiert in die Technik. Anderswo ist das schon völliger Standard, mit E-Motoren und Akkus zu arbeiten. Und da das alle Autobauer auch wissen, ist man ja aktuell mit Ausreden nicht verlegen. Denn der Grund ist, dass selbst wenn BWM, Daimler usw. sofort wollten, alle Pläne haben - bis zum Aufbau der Produktionsstraßen dauert es 3 Jahre.

Und dann müßten natürlich Produktionsstraßen für LiOH Akkus gebaut werden. Drum stehen alle rum, scharren mit den Füßen und fragen sich, wann die andern mal endlich die Fabriken bauen, damit man die Akkus bekommt. Bloß nicht investieren, da fallen ja die Gewinne.

 

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http://www.teslamotors.com/display_data/Spec_ModelS_US.pdf

Also, was soll an dem Wagen nicht bezahlbar sein. Oder in irgendeiner Form einschränken. Außer man hat absurde Vorstellungen. Ja, man kann mit dem Wagen nicht 3000 km ununterbrochen nach Spanien fahren. Aber wer macht das schon, und wie oft im Laufe des Autolebens.

Noch 2 Infos: Akkugarantie ist 5 Jahre oder 100.000 km.

 

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Ein großes Problem bei der Durchsetzung von Elektroautos sehe ich in der Weigerung der großen Hersteller sich für einen Akku(wechsel)standard stark zu machen, das Gegenteil ist der Fall, jeder will für sich dahinwurschteln, irgendwann (siehe hopper).

Dabei gibt es zig Machbarkeitstudien und Ansätze wie man innerhalb weniger Minuten (also so lange wie eine Tankfüllung benötigt bisher) in einer "Tankstelle" einen leeren Akku unten rausholt und einen Vollen reinsetzt.
Die Gefahr bei so einem System besteht natürlich das es ein "Lock-In" Verfahren werden könnte, also Leasinggebühren und Neubefüllung wären unverhältnismäßig teuer. Aber das könnte man mittels Regulierung in den Griff bekommen wenn man nur will.

Für den Verbraucher hätte es den Vorteil das man eben nicht 4-8h warten muss auf einen vollen Akku und das man sich (gegen Leasinggebühren) keine Sorgen um den Verschleiß der Akkus machen muss.

Die schönste Ausrede wieso so ein System von der Autoindustrie nicht gewollt ist las ich von einem Autolobbyisten in der ADAC-Zeitung: Die Individualität der Fahrzeuge wäre in Gefahr. Na klar Die Form der PKWs ist ja so individuell das eine genormte Akkuzelle im Boden natürlich alles über den Haufen werfen würde....aber so ist das halt mit den Kühen, sie muhen gerne, sieht man ja auch jeden Tag im Newsfeed hier.

 

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Das Problem mit dem Akkutausch ist schon längst Geschichte. Siehe Tesla S, da geht der Akkuwechsel in 5 Minuten, geübte schaffen das in 2 Minuten. Gut, man kann nicht wie beim Tanken daneben stehen, wenn's reinläuft. Auch wieder so ein KO-Kriterium - da bin ich sicher.

Zuhause mit dem Solarpanel den Wagen volltanken oder auf langen Strecken den Akku zwischendurch tauschen. Wie auch immer, es ist machbar. Ja, die Stromtankinfrastruktur fehlt, die kommt erst wenn die Wagen da sind, Wagen sollen erst kommen, wenn die Infrastruktur da ist. Einfach widerlich. Immer das gleiche, ob E-Fahrzeuge, HDTV, DSL. Immer die anderen sollen investieren, man selbst will dann nur kassieren.

Ich weiß ja nicht, was das für ein Wirtschaftssystem ist - aber mit Kapitalismus hat das nichts zu tun. Denn im Kapitalismus zwingt man den Investor nicht, seine Errungenschaften der Konkurrenz kostenlos zur Verfügung zu stellen. Ohne Ausgleich, Lizenzen oder ähnliches.

 

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Und abschließend nochmal zum Nachverfolgen: Wir reden beim E-Wagen nicht mehr über Machbarkeit oder nicht, unlösbaren Problem oder sonstigem. Wagen existieren, die fahren, die funktionieren, die kann man kaufen. Noch sehr teuer, aber der Tesla S ist in 2 Jahren bereits bezahlbar.

Die ersten Computer kosteten auch über 1 Mrd. US-$ (inflationsbereinigt) - vor 30 Jahren hatte auch keiner einen Computer oder konnte den bezahlen. Hätte man die gleiche Einstellung von heute bereits vor 30 Jahren gehabt, es gäbe heute noch keine Home-Computer. IBM hätte dann recht gehabt. Die waren scheinbar nur ihrer Zeit voraus.

Der Tesla hat noch kleine Kinderkrankheiten, die kann man nur beseitigen durch viele Fahrer und Zeit. Auf einer Risk-Analyse wären diese keine 3, höchstens ne 2. Und Tesla fehlt das Geld für einen Massenproduktion. Aus einer energietechnischen Betrachtung: Jeder der Tesla Ingenieure hat noch tausend Ideen, wie man den leistungsfähiger, besser, effizienter machen kann. Die deutsche Autoindustrie hat da völlig verpennt, wenn sich einer der großen Ami-Autobauer den Tesla einverleibt, dann ist der deutsche Automarkt in 10 Jahren verschwunden. Dann stehen die "Experten" von BWM, Daimler, VW usw. immer noch auf der Weide, muhen und labern was von fehlender Machbarkeit. Das ist an Peinlichkeit kaum noch zu übertreffen.

 

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Sei dir da mal nicht so sicher ...

Rares Element: Lithium-Mangel bedroht die Auto-Revolution - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft

IMHO bräuchte man eine Möglichkeit die Autos zumindest weitgehend ohne Akkus zu betreiben - zB mit Stromabnehmern auf Autobahnen oder ähnlichem.

 

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Jetzt kommt die nächte Ausrede. Also wirklich. Jetzt reicht das Lithium nicht.

Scheinbar verwenden Notebooks, Handys usw. rechtsdrehendes Lithium - Autos brauchen aber linksdrehendes Lithium. Projekt gescheitert. E-Wagen unmöglich. Wir müssen bei Dieselmotoren bleiben, man denke auch nur an die vielen Arbeitsplätze die in Saudi-Arabien wegfallen.

Soweit ich weiß ist das verfügbare Lithium etwas geringer vorhanden, als Kupfer. Kupfer ist das Zeug, aus dem Kabel bestehen. Haben wir Kabelmangel? Was wäre denn das erwartete Verhältnis von Akkus zu allen verfügbaren Kabeln des Planeten? Im Massenverhältnis?

So, hier die Antwort gleich von mir mit:

 

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Energy Citations Database (ECD) - Sponsored by OSTI

Meereswasser: 2.5 * 10^14 kg Lithium enthalten (250.000.000.000 Tonnen)

 

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Und zu welchen Kosten wäre das aus dem Meerwasser zu gewinnen ? ( das ist immer die große Preisfrage bei solchen Überlegungen )

Es schwimmt auch jede Menge Gold im Meerwasser ( 6*10^6 Tonnen laut Wiki ) - Preis hat gerade 1000$/Unze überschritten - wo sind all die Goldgräber am/im Meer ?

Ich bin auch nicht gegen E-Autos - nur sollte man sich IMO auch Alternativen zum Akku überlegen, um nicht all zu abhängig davon zu sein.

Und zum Notebook - es geht bei den E-Autos aber schon um ganz andere Mengen, ( und nicht um links oder rechtsdrehend )