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Welches Kabel?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von doejohn, 13. August 2014.

  1. doejohn

    doejohn Senior Member

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    AW: Welches Kabel?

    Inwiefern?

    Mir ging es um eine Abschätzung des maximalen Spannungsabfalles. Laut Angaben von Jultec sollte der LNB-Strom eher niedriger liegen als der LNB tatsächlich benötigt. Der tatsächliche Spannungsabfall sollte damit also niedriger sein.

    Laut Wikipedia beträgt der spezifische Widerstand von Stahl 0.1 bis 0.2 Ohm*qmm/m. 30 Meter mit 1mm Durchmesser ergeben damit 3.8 bis 7.6 Ohm (soo weit daneben war ich mit meiner Schätzung also nicht). Das ist ungefähr das zehnfache eines Kupferleiters mit 1mm Durchmesser. Das Schirmgeflecht ist aus Kupfer und hat mit Sicherheit einen grösseren Querschnitt, so dass man das vernachlässigen kann.

    Aus dem von Dir verlinkten Artikel entnehme ich für den ALPS LNB 118 mA. Das macht einen Spannungsabfall von 0.45V bis 0.9V, je nach Stahlsorte. Hier ist die Kupferbeschichtung noch nicht berücksichtigt.

    Dass Vollkupfer besser ist, ist unbestritten. Ob sich das aber schon bei 30 Meter negativ auswirkt? Die Schaltspannung sinkt um maximal 1V. Da sollte doch noch Reserve sein, oder nicht?

    Meinst Du in Richtung LNB? Dafür hat der doch das Netzteil.

    Oder meinst Du, wie er die Schaltspannung des Receivers misst? Dafür ist doch kein nennenswerter Stromfluss notwendig...
    Ich sehe keinen Grund für einen nennenswerten Spannungsabfall auf der Leitung zwischen Receiver und MS bei einem MS mit eigenem Netzteil. Dass solch ein MS natürlich dilletantisch aufgebaut sein kann, steht auf einem anderen Blatt.

    Sorry, aber mit keinem dieser Stichworte komme ich weiter...

    Meinst Du das hier? In dem verlinkten Posting geht es doch um Blitzschutz, der bei dieser Anlage nicht nötig ist...

    Die Anlage benötigt keinen Blitzschutz, da 2m unter Dachkanal.
    Alle metallenen Bestandteile sind in den Potentialausgleich einzubeziehen. Damit also auch Mast und Schüssel.
    Laut Angabe von Kathrein ist bei Kathrein-LNBs die Schüssel und der Mast über die LNBs an den Potentialausgleich angeschlossen, und somit ein separater Anschluss nicht notwendig. Ich halte diese Aussage aber für gewagt: 4mm^2 über das Koax-Kabel?!?

    Folglich sollte der Mast einen eigenen Potentialausgleich haben und die LNBs davon isoliert sein, um eine Erdschleife zu vermeiden.

    Wäre schön, wenn Du schreiben könntest, was genau Du mit Deinem Einwand gegen die Masterdung aussagen willst.

    Ich habe nicht auf das Billig-Kabel gepocht. Zwischen billig und preiswert besteht ein Unterschied. Hätte ich billig gewollt, hätte ich nicht hier gefragt sondern wäre gleich zum Baumarkt gegangen.

    Oder bist Du nur sauer, weil ich versuche, Deine Behauptung rechnerisch nachzuvollziehen?
     
  2. HansEberhardt

    HansEberhardt Gold Member

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    AW: Welches Kabel?

    Dein Hinweis, daß das Kabel in Kürze verlegt werden soll:
    Nach Norm müssen Kommunikationskabel (dazu gehören Antennenleitungen, Telefon und Netzwerkkabel) zugfähig in Leerrohren verlegt werden. Also darauf achten, daß die Leehrrohrer einen ausreichenden Durchmesser haben. Am besten so daß nachher ein weiteres Kabel eingezogen werden kann. Nach dem Gesetz der Gemeinheit hat man ja doch mindestens eines vergessen.
     
  3. satmanager

    satmanager Institution

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    2x GT-Sat Breitband-LNB
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    eingespeiste Video-Überwachungskamera mit Tonübertragung
    Erdung - äußerer und innerer Blitzschutz (PA) - nach DIN
    AW: Welches Kabel?

    Ich mach es kurz, und dann bin ich raus .... ist ja eh sinnlos langsam !

    Damit sollst auch nicht du klar kommen, sondern Google !
    Und dann lesen was dort steht, ich sehe hier immer nur Fragen.

    Man sieht alleine aus diesem Satz wie du das gelesen hast ....

    FIN, over an out ! Mit dem Hinweis auf den Parallelbeitrag der ähnlich gerade geführt wird => http://forum.digitalfernsehen.de/fo...ntage-sat-anlage-waermegedaemmte-fassade.html
     
  4. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Welches Kabel?

    Bei 30 m in der Ableitung sehe ich auch bei einem receivergespeisten Verteilsystem noch kein Problem. Bei einem 09er-Multischalter werden die Ebenen per DiSEqC umgeschaltet, da wird die tatsächliche Höhe der Fernspeisung gar nicht ausgewertet. Die Spannung darf nur nicht unter die Standby-Schwelle des Multischalters kommen, denn unter 8 V schaltet der sich ab.
    Ich kenne übrigens Installationen, da wurde uraltes (aber gut geschirmtes) BK StaKu in der Teilnehmerableitung weiterverwendet. An den Einkabelumsetzern kommen nur noch 9 V an, aber die funktionieren problemlos. Die LNBs werden da aber aus einem Netzteil gespeist.
    Die LNB-Spannungsversorgung wird beim JRM auf 9 V heruntergetaktet, ein Spannungsabfall auf der Teilnehmerableitung führt so zu einem höheren Stromverbrauch für den Receiver. Fragt sich, ob es sich lohnt, die paar Cent für ein ordentliches Koaxkabel zu sparen. Mir kommt so ein StaKu-Kram jedenfalls nicht mehr ins Haus, das fängt bei einer schlechten Verarbeitbarkeit an und endet bei Innenleiterkorrosion.
    @HansEberhardt: eigentlich ist das mit dem Leerrohr ja immer mein Part, aber sehr gut, dass du darauf hingewiesen hast, ich hätte es vergessen. Hoffentlich ist das dem TE klar und er begreift den Sinn der Rohre.
     
  5. Discone

    Discone Institution

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    PA einer nicht erdungspflichtigen Antenne u. welches Kabel?

    Ein weiterer Vorteil einer Antennenmontage im gegen Blitzeinschlag geschützten Bereich
    (an der Hausfassade, 2 m Abstand zu den Dachkanten und Wandabstand max. 1,5 m / oder
    mit Schutz durch eine getrennte und geerdete Fangstange) ist der mögliche vermaschte Potentialausgleich.
    Kathrein LNBs können in keinen keinen "isolierten" / getrennten PA eingebunden werden, weil durch die metallene LNB-Befestigung immer eine galvanische Verbindung zwischen LNB und SAT-Antenne besteht.
    Parallel zu den Koaxialleitungen vom LNB kann ein PA-Leiter verlegt werden (gemeinsam in einem Kabelschutzrohr).
    Der PA-Leiter hat dann eine Verbindung mit der metallenen SAT-Antenne, mit den erforderlichen Erdungswinkeln
    oder Erdungsblöcken, mit dem Multischalter und mit der HES.

    Die Vermeidung einer Erdschleife wird nur bei blitzgefährdeten und direkt geerdeten Antennen gefordert,
    um einen grossen Teilblitzstrom über den 4 mm² PA-Leiter zu vermeiden.

    Bei der Einspeisung von Kabel-TV in einen Multischalter sollte in der Kabel-TV Zuführung immer
    ein doppelt galvanisch getrenntes Trennglied eingebaut werden.
    Zum Beispiel > DGT-1A doppelt galvanisches Trennglied 5-1000 MHz, 7,45 €, anten
    oder > eibmarkt.com - Galvanisches Trennglied DL20A
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. August 2014
  6. doejohn

    doejohn Senior Member

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    AW: PA einer nicht erdungspflichtigen Antenne u. welches Kabel?

    Irgendwie stehe ich wohl auf dem Schlauch und habe Schwierigkeiten zu verstehen, was mir Satmanager mitteilen wollte.

    Ich gebe zu, dass ich nicht alle 2022 Beiträge gelesen habe. Zumal 90% der Links des Satanlage-richtig-erden-Threads mittlerweile ins Nirvana zeigen und darin auch teilweise vollkommen gegensätzliche Meinungen vertreten werden.

    Ich versuche also doch mal die Situation bei nicht vorhandener Erdungspflicht aufzudröseln. Bitte korrigiert mich, falls etwas nicht stimmen sollte.

    1. Bei 2 m unter der Dachkante und weniger als 1.5m Wandabstand ist keine Erdung erforderlich. Damit kann die Erdungsleitung (16mm^2 zum Erdungsanschluss) des Mastes entfallen.

    2. Der Mast soll aber trotzdem in den Potentialausgleich einbezogen werden, auch wenn das nicht zwingend erforderlich sein sollte. Hierzu wird er mit 4mm^2 mit dem Erdungsblock beim Multischalter verbunden. Diese Verbindung verläuft parallel zu den LNB-Koax-Leitungen.

    2. Alle (Koax-)Leitungen von den Dosen und den LNBs laufen sternförmig an einen Erdungsblock neben dem MS, und erst von diesem Block zum MS. An diesem Erdungsblock ist der Potentialausgleich des Mastes angeschlossen. Dieser Erdungsblock wiederum ist mit 4mm^2 an die Poti-Schiene anzuschliessen. Glücklicherweise ist die Schüssel nicht erdungspflichtig, sonst hätten wir ja soeben eine Erdschleife geschaffen.

    Wann ist eigentlich ein mastnaher Potentialausgleich erforderlich?
    Bei "Antenne auf Dach und MS im Keller" ist klar. In diesem Fall ist es aber auch einfach, denn die untere Hälfte des Mastes befindet sich unter dem Dach und ist keinen Witterungseinflüssen ausgesetzt.
    Was ist aber in dem Fall, dass die Antenne im nicht-erdungspflichtigen Bereich montiert ist, die Leitungen 2 oder 3 Meter im nicht-erdungspflichtigen Bereich aussen an der Fassade entlanglaufen, und nach der Durchführung in das Gebäude direkt auf die Erdungsblöcke beim Multischalter gehen? Da müsste der mastnahe Pot-Ausgleich (sofern erforderlich) ja im Aussenbereich (und entsprechend wetterfest!) vorgenommen werden :confused:. Wo gibt es wetterfeste Erdungblöcke für F-Stecker?!?
     
  7. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    AW: PA einer nicht erdungspflichtigen Antenne u. welches Kabel?

    Ja, sofern auch die Antennenkabel im Schutzbereich verlegt sind.

    Es ist dann freigestellt, den Antennenhalter in den PA einzubeziehen, wenn die Antenne nicht erdungspflichtig im natürlichen Schutzbereich (2/1,5 m) des Hauses montiert ist. Im Schutzraum einer Fangeinrichtung hingegen muss die Antenne mit der HES verbunden werden, weil nur so eine Grundlage für die Festlegung der Trennungsabstände gegeben ist

    Passt soweit. Geschützt verlegt dürfte der Cu-Querschnitt des PA-Leiters auch 2,5 mm² betragen. Den Multischalter selbst sollte man (Mit Netzteil muss man es.) auch mit dem EW verbinden.

    Der ist für erdungspflichtig montierte und direkt geerdete Antennen nötig. Im Fall eines Direkteinschlag kommt es trotzt des "dicken" Erdungsleiters zu einer erheblichen Potenzialdifferenz zwischen Mast und HES. Die Antennekabel lägen aber ohne mastnahen PA (abgesehen von den UAS-LNBs von KATHREIN) über Endgeräte faktisch auf HES-Potenzial, wodurch es zu einem Gleitüberschlag zwischen Mast bzw. Antenne und den Antennenkabeln kommen kann. Ein erster, mastnaher PA verhindert das, macht dabei aber klar, dass Direkterdung zwangsweise zur Folge hat, dass im Fall eines Direkteinschlags galvanisch eingetragen ein Teil des Blitzstromes über Antennekabel und Endgeräte fließt.
     
  8. Discone

    Discone Institution

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    AW: PA einer nicht erdungspflichtigen Antenne u. welches Kabel?

    Im nicht erdungspflichtigen Montagebereich (hier. schraffiert) ist kein mastnaher Erdungswinkel / Erdungsblock erforderlich, auch wenn die Koaxialleitungen im geschützen Bereich z.B. an der Aussenwand verlegt werden.
    Bei einer erdungspflichtigen Antenne an der Fassade sollte direkt hinter der SAT-Antenne ein Erdungswinkel / Erdungsblock in einem Regenschutzgehäuse montiert werden (da muss dann improvisiert werden, z.B. einen UV-beständigen Aufputzverteiler am Antennenmast befestigen).

    Die Montage von einem geeigneten Multischalter (zulässige Umgebungstemperatur) in einem Regenschutzgehäuse hinter einer SAT-Antenne ist auch möglich (wenn direkt am Multischalter kein 230 V Netzteil vorhanden ist, die Hilfsenergieversorgung mit Kleinspannung / oder über die Receiver erfolgt). Bei direkter Sonnenbestrahlung von so einem Schutzgehäuse (mit internem Multischalter) sollte eine zusätzliche Beschattung vom UV-beständigen Schutzgehäuse erfolgen, z.B. mit einem Sonnenschutzblech. Für DiSEqC Optionsschalter oder für diverse Mast-
    Antennenverstärker (mit Fernspeisung) sind passende Regenschutzabdeckungen herstellerseitig meist verfügbar:
    siehe z.B. Verstärker mit Outdoorbox > http://www.tgn-technology.de/shop2/....html&XTCsid=56b5f7a2391de63022ac20add06d55a0
    Es gibt auch Multischalter mit Wetterschutzgehäuse, für die Montage im Aussenbereich geeignet:
    siehe z.B. > http://www.voelkner.de/products/122...model=R15985&gclid=CKXBxca3kcACFZHKtAodjk0AoQ
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. August 2014
  9. doejohn

    doejohn Senior Member

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    AW: PA einer nicht erdungspflichtigen Antenne u. welches Kabel?

    Danke erst mal für die ausführliche Antwort (auch an Discone!)

    Das wären sie in diesem Fall.

    Auch das wäre hier der Fall. Der PA des Antennenhalters geht in diesem Fall an die Erdungsblöcke beim Multischalter, richtig?

    Könnte es sein, dass das hier ein Tippfehler ist? Mit EW meinst Du doch sicherlich den Erdungsblock neben dem Multischalter?
     
  10. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    AW: PA einer nicht erdungspflichtigen Antenne u. welches Kabel?

    ... und im Fall einer nicht geerdeten Antenne von dort weiter zur HES.

    EW = Erdungswinkel.

    Mit Erdungsblock meint man meist welche mit max. vier F-Durchführungen. Die könnte man in ausreichender Zahl zwar auch für einen Multischalter mit etlichen Ausgängen verwenden, aber ein EW braucht weniger Platz.