Welches Buch lest Ihr gerade?

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Muss mal weg von Mord, Totschlag und dem Niederrhein, Astrid ist eh gerade schwanger, da kann eine ganz normale Geschichte her...

Alex Capus - Das Leben ist gut

 

Gerade beendet und wie immer vom deutschen Thriller Meister perfekt unterhalten worden:

Jetzt frisch begonnen:

Wurde mir schon so oft empfohlen ... bin auf jeden Fall gespannt.
Die ersten drei Kapitel lasen sich schon mal gut!

 

Hatte von einer Kollegin eine Buchreihe bekommen: Die Zeitreisende von Hardy Manthey. Ließt sich sehr gut.

 

So, Daemon durch und schwer angetagen.
So begeister um es genau zu sagen, dass ich direkt Teil 2 gekauft habe um direkt weiter zu lesen:

 

Vaters Junge kaut derzeit weiter an dem harten russisch Brot von Dostojewski, Raskolnikow.


Da hatte ich kläglich versagt. Restlos aufgeben ist aber auch nicht mein Ding, also geht es nun wieder voran.

 

Ok ... dann doch lieber Schund. Hab eh schon zu wenig Freizeit und die muss dann doch nicht soooo unbedingt in Arbeit ausarten.

 

Einer der Klassiker der Weltliteratur. Es ist ja nicht so, dass mir das Buch nichts gibt, dann ließe ich es tatsächlich auch links liegen.
Es liest sich halt nicht so flüssig weg, wie einer der heutigen Bestseller.

 

Es gibt diese Bücher auch in einer neuen Version nur sind diese halt viel teurer. Ich habe auch sehr viele aus der Null Serie / Gesammelte Werke Reihe. Da gabs immer viele Seiten zum Preis zwischen 0.99 und 2,99. Durfte halt nix geändert werden. Ich liebe diese Reihe.

 

Meine Version von Raskolnikow ist in der Frage schon gut geschrieben, allerdings tue ich mich schwer mit den vielen russischen und vor allem Doppelnamen, welche mal ausgeschrieben und dann wieder in ihrer Koseform verwendet werden. Da merkt man manchmal erst später, dass es sich um ein und die selbe Person handelt. Gerade, weil ich das Buch zwischendurch zur Seite gelegt hatte. Auch machen es die vielen, immer wieder um den Kern herum eingeflochtenen Handlungsstränge und die sehr ausführlichen Schilderungen, einem nicht leichter. Vielleicht lässt es sich auch so erklären, um das Buch zu lesen, muss man wirklich bei der Sache bleiben, nebenher, spannend und von allein, wie beispielsweise moderne Literatur, ein Fitzek, Neuhaus oder auch ein Niederrheinkrimi, liest es sich halt nicht.

 

Freunde des geschriebenen Wortes, es ist vollbracht. Raskolnikow, ist mit seiner Lebensgefährtin in Sibirien angekommen und nach einem Jahr Straflager geläutert nun ein anderer Mensch, mit verliebtem Blick auf die Zeit danach.
Hier endet auch die sehr lange und umfangreiche Geschichte und ich kann an der Stelle sagen, dass es sich doch gelohnt hat, diesem Klassiker der Literatur, Seite um Seite zu folgen und Erkenntnis, von einer auf sich geladenen Schuld, mit all ihren psychischen Belangen, über Sühne zur Läuterung zu gelangen, einmal mehr nachvollziehen.

Derzeit Theodor Fontane - Effi Briest