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Welche Werte bei Signalqualität und Signalstärke

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von KnupperFax, 20. Februar 2025.

  1. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Die Schaltungstopologie sieht bei dem ST-Chipsatz üblicherweise so aus, das die Signale per gedrucktem Richtkoppler vom Stamm ausgekoppelt werden und dann auf einem 4x2-CMOS-Schalter (damals waren die von NEC angesagt) landen. Das Ausgangspärchen geht dann jeweils auf einen SATCR. Am Ausgang des SATCR ist dann ein SAW-Filter, welches auf die Userbandfrequenz abgestimmt ist. Die Signale der SAW-Filter werden dann für die Ausgangsleitung zusammengefasst und ggf. noch einmal verstärkt.
    Der CMOS-Schalter wird von Schaltpins aus dem SATCR gesteuert. Alternativ können statt des CMOS-Schalters auch PIN-Dioden zum Schalten der HF eingesetzt werden.
    So, nun endlich zur Signalqualität: Die SAW-Filter müssen durch externe Beschaltung mit Spulen und Kondensatoren "gematcht" werden, ansonsten sind Frequenzgang und vor allem Gruppenlaufzeit ziemlich verbogen. Die Filter gab es damals von unterschiedlichen Anbietern (ich kenne alleine schon Temex, Epcos, TaiSaw) und die mussten alle unterschiedlich angepasst werden. Natürlich auch unterschoedliche Frequenzen unterschiedlich. So kann es also durchaus sein, dass ein UB schlechter, als ein anderes ist.
     
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  2. KnupperFax

    KnupperFax Junior Member

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    So, habe euch lange genug in Ruhe gelassen ;)
    Wünsche allen schon mal ein schönes Wochenende :)
    Ich habe jetzt neue 6 dB Dämpfungsglieder vor dem Technirouter eingebaut und alle Kabel und Verbindungen noch einmal überprüft.
    Dann habe ich (das erste mal) an der Dose im WZ gemessen.
    Nach meinem Ermessen scheint soweit alles ok zu sein, was aber nichts zu bedeuten hat, da ich ja keine Ahnung habe (n)
    Was meint ihr zu den Messergebnissen? Ist der CBER-Wert bei 11.347 MHz und 10.891 MHz nicht verbesserungswürdig?
    Wenn ja, was kann ich da machen?

     
    Zuletzt bearbeitet: 7. März 2025
  3. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Akuten Handlungsbedarf sehe ich keinen. Klar geht das alles etwas besser. Aber es geht ja nicht um einen Wettlauf um Werte, sondern um störungsfreien Empfang.

    Pegel sind insgesamt zu hoch. Das relativierte sich dann, wenn direkt an der Dose gemessen wurde, normalerweise aber ein Verteiler folgt. Ob dem Receiver der Pegel etwas hoch ist, kann man letztlich nur testen. Zudem variiert der Pegel auch innerhalb eines Userbands in Abhängigkeit des Transponders um bis zu 7,5 dB. Wollte man daran etwas ändern, ginge das nur mit einem moderneren Einkabelumsetzer.

    Der 10891 MHz, h, ist unter den von den HD-Öffis genutzten Transpondern derjenige, der die niedrigsten Empfangswerte liefert. Zwar auf einem etwas anderen Niveau, liegt CBER für 10891 MHz, h bei mir um bis zu zwei Größenordnungen höher als für die DVB-S2-Transponder mit Spitzenwerten.

    Nicht plausibel erscheint der sehr große Unterschied CBER (7,6 E-4 vs. 6,0 E-6) für 11347 MHz, v zwischen den beiden Userbändern.
     
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  4. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Diese beiden Transponder arbeiten mit 8PSK, die anderen mit QPSK (4PSK). Entsprechend ist das Bitfehlerverhältnis hier immer schlechter. Bei DVB-S2 gibt es aber eine bessere Fehlerkorrektur, als bei DVB-S, daher sind diese Werte so absolut OK.
    Ich schließe mich dem Text von @raceroad an, insbesondere auch, dass das BER beim 3sat-Transponder in UB1 ein Mess- oder Tippfehler sein muss.
     
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  5. KnupperFax

    KnupperFax Junior Member

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    Ist zwar etwas offtopic, trotzdem meine Frage:
    Im Zuge der Schüssel-Erneuerung möchte ich auch gleich neue Kabel legen. Es gibt ja für Quattro-LNB diese farbigen Kabel in einem Mantel. Taugen die was? Oder lieber Kathrein LCD111 oder sogar LCD115 ? Habe ja gelesen, dass es ein Mythos ist, dass schwarze Kabel UV-beständiger sind. In anderen Foren steht "außen nur schwarze Kabel verwenden". Oder reicht es, wenn der Mantel PVC ist?

    Wünsche euch ein schönes Wochenende
     
  6. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Als TELEKA 115-Geschädigter musste ich erleben, dass das schwarze TK 115 schneller als das weiße TK 115 vergammelt kann, weil die schwarze Version nur für Erdverlegung geeignet war, was aber von den Anbietern nicht ausgewiesen war.

    Das LCD 115 ist aber nachweislich uv-beständiger als ein LCD 111, welches auch ca. 10 Jahre durchhält.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. März 2025
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  7. femi2

    femi2 Gold Member

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    T90, Laminas 1800, Irte 2,4 m u.a.
    VU+ duo2 Ultimo4k duo24kSE, diverse TBS-Karten
    C-, X-, Ku- und K-Band (Sub E/A/B/C/D)
    @KnupperFax
    Es ist schon mal abhängig, ob man Kabel selbst verwendet, oder für andere installiert. Während man im ersten Fall eventuell nur nochmals die Arbeit hat, kommt im zweiten mindestens das Gejammer hinzu wenn's nicht passt.
    Die Schirmung hängt mit dem Standort zusammen, dort wo viel Smog auftritt, sollte man zur besseren Schirmung tendieren.
    Die Dämpfung steht im Zusammenhang mit der Frequenz, dem Innenleiterquerschnitt und der Länge.
    Obwohl ich mir immer bunte Kabel wünschte, würde das bunte Kabel für mich hier ausscheiden.
    Leider sind Herstellerangaben, sofern es sie überhaupt gibt, oft so gehalten, dass man sie meist nicht direkt vergleichen kann.
    Kabel mit PVC-Mantel entwickeln im Brandfall Chlorwasserstoff. Ob es hier irgendwelche Vorschriften gibt, entzieht sich meiner Kenntnis; im Eigenheim wird's egal sein.

    Die hier oft empfohlenen Cu/Cu-Geflecht Kabel haben auch noch den Vorteil, dass das Geflecht im Gegensatz zum Aluminium oder Stahl gut lötbar ist, und im Eigenbau von Anpassungsleitungen z.B. bei DVB-T2 besser geeignet ist.
     
  8. KnupperFax

    KnupperFax Junior Member

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    Danke für die ausführliche Auskunft. Es handelt sich aber um die Verbindung vom LNB (an der Hauswand) senkrecht runter durch ein Kellerfenster direkt an einen Multischalter. Schirmung A oder A+ also völlig ausreichend. Lötbar?? Was soll ich denn löten?
     
  9. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Klasse A reicht eigentlich völlig aus, wobei A+ bzw. A++ inzwischen Standard ist. Wichtig ist, dass die passenden Stecker verwendet und korrekt aufgesetzt werden.
    UV-beständige Kabel müssen nicht schwarz sein. Schau ins Datenblatt vom Kabel, da steht es drin.
    Dass der Innenleiter aus Vollkupfer und das Schirmgeflecht aus verzinntem Kupferdraht sein muss, versteht sich von selbst.
    Von diesen farblich markierten Mehrfach-Kabeln halte ich nichts. Man produziert so nur mehr Abschnitte für die Tonne. Die vier Ebenen bekommt man leicht rausgemessen.
     
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  10. KnupperFax

    KnupperFax Junior Member

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    Danke für Deine Bestätigung. Das mit den schwarzen Kabeln hatte ich ja auch schon bei Dir gelesen. Also werde ich das LCD 111 A+ nehmen mit den F-Stecker 7mm Cabelcon F-6-TD Self Install 5.1 Nitin.
    Im Moment sind da LCD 95 Kabel dran, aber auch schon 15 Jahre. Der Mantel ist noch nicht brüchig, aber sie sehen unschön aus. Ich denke mal, da ist ein Austausch besser.