Welche Lösung ist gut für meine Eltern?

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Naja, das sie diese nicht selbst programmieren sollen hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen.
Aber bei einer ordentlichen Universal FB merkt man ja nicht das man unterschiedliche Geräte bedient da man dort, in diesem Fall TV und Receiver, auf die gleiche Ebene legt. Dann muss man da auch nicht irgendwas umschalten oder so.

 

Kann ich auch leider bestätigen. Die einzig richtige Lösung wäre, eine Fernbedienung mit den notwendigsten Knöpfen. Von daher CI+ Modul zulegen, und nur den TV nutzen.
Bei meinen Eltern ging es leider nicht anders, so dass neben dem TV noch ein Receiver genutzt werden musste bzw. muss. Frag lieber nicht.

Zumal, so schlimm und traurig es ist, sie bauen immer mehr geistig ab. Es wird nicht besser mit der Demenz, im Gegenteil. Leider.

 

Selbst wenn man nur den TV verwendet, ohne „Hotel-Modus“ kann man auch soviel verstellen, dass man keinen Empfang mehr hat. Hat der TV keine „Hotel-Modus“, dann hilft wirklich nur ein e minimale Fernbedienung mit den aller nötigsten Bedientasten und sonst nichts. Ich weiß, wovon ich rede: Die hauptsächlich älteren Patienten „verdrehen“ sonst alle möglichen TV-Einstellungen bis zum Löschen der kompletten Programmliste!!!

 

Die (Menü) Tasten muss man ja nicht programmieren.

 

Ich würde dann hier gerne noch eine andere Lösung ins Spiel bringen, die erfordert zwar ein wenig mehr Einrichtungsaufwand, ist aber relativ demenzsicher. Eine Universalfernbedienung wie die Harmony Elite kann mit einem Sprachassistenten wie ein Amazon Echo verbunden werden. Man kann dann sogar eigene Szenarios für einzelne Sender anlegen. Die Bedienung erfolgt dann über Sprachbefehle.
"Alexa, schalte Fernseher ein" startet dann das zuletzt geschaute Programm
"Alexa, schalte RTL ein" startet dann direkt RTL
"Alexa, schalte Fernseher aus" schaltet alles wieder aus
Natürlich kann man auch Laut und Leise steuern, aber leider nur so:
"Alexa, lauter mit Harmony"
"Alexa, leiser mit Harmony"

Man kann damit natürlich auch Radio hören
"Alexa, spiele WDR4"
Und in absehbarer Zeit, wahrscheinlich noch dieses Jahr, kann man damit auch telefonieren
"Alexa, rufe Peter an"

Und natürlich kann man damit das Licht steuern, Steckdosen schalten, das kann dann im Schlafzimmer interessant sein.

Meine Eltern aus ähnlichen Jahrgängen zeigen auch langsam erste Ausfallerscheinungen, und ich nehem regelmäßig mal eines der Echo Geräte mit, und stelle eine hohe Akzeptanz fest. Meine Mutter hat noch nie etwas mit Computern zu tun gehabt, aber mit dem Echo kann sie stundenlang "spielen", Fragen stellen, Musik hören... die Akzeptanz ist überraschend hoch. Wahrscheinlich werde ich ihnen dieses Jahr zu Weihnachten das erste Gerät in die Wohnung stellen. Von Echo zu Echo kann man heute natürlich schon telefonieren.

Ich halte diese Geräte jedenfalls für sehr hilfreich in einem Seniorenhaushalt, solange jemand da ist der sich um die Einrichtung kümmert.

 

Vergiss es, das wird überhaupt nicht funktionieren. Die Befehle sind viel zu umständlich für Demenzpatienten (selbst für andere ist das oft unbrauchbar). Vor allem wenn dann Alexa wieder nur Bahnhof versteht und irgendwelchen Müll macht.

 

Das mag in Deinen Falle funktionieren.

Demenz zeigt sich aber in vielen Facetten. Auch, da man bei Demenz/ Alzheimer zuerst das Kurzzeitgedächtnis verliert, ist es fraglich ob sie die Befehle sich merken können, und wie lange noch.

Aber wie gesagt, Glückwunsch wenn es bei deinen Eltern noch funktioniert, und auch noch lange funktionieren wird. Die Lösung wäre bei meinen Eltern, Mutter lebt noch, nicht praktikabel.

 

Ich würde da eine FB nutzen die möglichst gut lesbare Tasten hat und wo nur An /Aus Laut leiser und die Tasten 0-9 drauf sind. Ob Tasten zum vor und zurückschalten gut sind hängt von der Senderliste ab. (die darf nicht mehr Sender enthalten wie unbedingt nötig, auf keinen Fall Sender die verschlüsselt sind und nicht entschlüsselt werden können).

 

Aber du kannst diese doch anpassen. Die Personen werden eine gewisse Umgangssprache haben, und du kannst die Aktionen völlig frei benennen. Wenn jemand intuitiv sagen würde "mach ma fernsehn an" statt "schalte Fernseher ein", dann nennst du die Aktion entsprechend "machmafernsehnan". Wenn jemand intuitiv sagen würde "ich will rtl sehn", dann nennst du die Aktion "ichwillerte-elsehn". Das funktioniert relativ gut, du kannst deine Umgangssprache in Lauten schreiben, und das Gerät erkennt das.
Deswegen meinte ich ja, es muss halt jemand da sein der diese Anpassungen vornehmen kann. Das einzige was die Menschen dann noch lernen müssen ist das Aktivierungswort, bzw. der Name des Gerätes.
Du kannst sogar der gleichen Aktion verschiedene Namen geben, so dass "licht an", "machmalicht" oder "lampe an" alle zum gleichen Ergebnis führen.

 

Wird wohl nicht funktionieren. Leider wissen die Menschen nach kürzester Zeit nicht mehr was sie
sagen sollten oder was das eigentlich bedeutet.
Dann fragen sie bei dir wieder nach, so ungefähr: Was muß ich eigentlich sagen wenn ich Fernsehen gucken will"
So hochtechnisierte Lösungen funktionieren irgendwann nicht mehr.