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Welche DVB Receiver eignen sich als DVB Radio und verarbeiten den AAC Codec

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von servus sat, 21. Dezember 2021.

  1. lg74

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    Die Upgrade-Preise sind da. Für AAC wird die CPU getauscht. Ältere DVB-S1-Versionen brauchen dazu noch komplett neues Frontend. Die werden also weitgehend entkernt. Da kommen Upgrade-Preise von bis zu 470 EUR zzgl. Versand raus. Das ist dann AAC deluxe:

    Upgrade von einem RESTEK Satellitentuner - RESTEK / High End Made in Germany
    Upgrade von einem RESTEK Kabeltuner - RESTEK / High End Made in Germany

    Die Tragik daran ist, dass der ganze Aufwand nichts nutzt, da die Geräte danach wie alle anderen in der Audioqualität limitiert sind - Flaschenhals ist dann das von der ARD angelieferte Signal. Also bei ca. 50 der ARD-Programme Youtube-Tonqualität unterhalb dessen, was die ARD-Mediathek teils für alte TV-Digitalisate ("Eisenbahnromantik") bietet - zum Edel-Preis. Abgesehen davon wäre es schon spannend, mal Programme z.B. des BR darüber zu hören. Hat Restek etwa geschafft, diese Datenströme ohne Timing-Fehler zu decodieren und wiederzugeben?

    Egal wie man es dreht und wendet - die AAC-Aktion der ARD bleibt eine Katastrophe in jeder Hinsicht.
     
  2. servus sat

    servus sat Senior Member

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    .....für das kleine Restek Update bekommt man einen guten gebrauchten Vantage 8000, auch als Kabelausgabe, gabs ja in mehreren Tunerversionen CST! Mit der Firmware die auf radio optimiert ist, ist auch ein schnelles Zapping möglich, gilt für mp2 und aac! Vantage_025201

    Falls der Receiver noch Emu Firmware drauf hatte, zb von BEL, für damals SRG,ORF und Premiere. Dann gibt es eine Rückkehr Firmware:
    Rückflash Firmware
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Dezember 2021
  3. lg74

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    Wenns nicht knacken würde bei BR, NDR und Bremen, könnte man auch für 20 EUR nen gebrauchten WISI OR 294 (Sat-Twin) oder WISI OR 252 (Kabel) kaufen und hätte sogar Aufnahmefunktion und HDTV dabei. Dazu eine gut lesbare, helle, 12-stellige Anzeige, recht schnelles Starten (ca. 8 Sekunden aus Low-Power-Standby), rudimentäre Bedienung auch über das Gerätedisplay - bis hin zur Aufnahmeprogrammierung oder bei etwas Menükenntnis auch Sendersuchlauf. Diese Geräte können LC-AAC stereo letztlich bestmöglich. Einschränkung derzeit: Surround-Sendungen werden fehlerhaft decodiert, da kommt nur der Center L und R raus.

    Wer Kabelanschluss hat und auf direkte Aufnahme verzichten kann, wäre bei gegebener Knackfreiheit mit Vistron VT855N sehr gut bedient. Letztlich ein TV-freier Nachfolger der genannten Gerätefamilie. Also auch gut lesbare, helle Anzeige, schnelles Starten (sogar noch etwas schneller, die Nachfolge-CPU hat wohl bissl mehr Power), kann LC-AAC stereo bestmöglich, spielt AAC-Surround in Stereo, spielt AC-3 (kann das überhaupt der Restek?).

    Aber es knackt halt bislang. Und wenn mans in Edelstahl oder fingerdickes Aluminium verpackt haben will, muss man Karosseriebau betreiben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Dezember 2021
  4. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... gem. Handbücher von ESAT+ und ECAB+, stand 11/2017, wird AC3 unterstützt ....
     
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  5. Mister K.

    Mister K. Junior Member

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    Ich habe hier am laufen mit AAC:

    Kathrein UFS 913 und UFS 906

    Eignen sich durch alphanumerisches Display gut als Radioreceiver.

    Nur bei unserem TechniSat Technistar IR ist Stille auf den neuen Programmen...neue Firmware ist bis jetzt nicht in Sicht.

    LG
     
  6. lg74

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    Das ist interessant. Zum UFS-913 gibt es anderswo Wortmeldungen eines Radio-Hobbyisten:

    Ich habe heute einige ARD-Programme zwischen SAT und DAB+ verglichen, die nicht vom rbb sind - die klingen ausnahmslos über DAB+ besser. SWR info und Bayern 2 sind am offensichtlichsten. Bei SWR3 ist mir die DAB+ Ausspielung auch näher.
    KEF: ARD und ZDF sollen SD-Signale über Astra bis 2020 einstellen - Seite 101 - Rundfunkforum

    Der Besitzer hört also im Berliner Raum über das RBB-DAB. Bayern 2 soll mit nur 88 kbps subchannel size und geschätzt 73 kbps netto-Audio HE-AAC besser klingen als via 160 kBit/s netto LC-AAC? Ohne es gehört zu haben: niemals!

    Auf dem Gerät ist die aktuellste (letzte) Software. Wenn der bei 160 LC-AAC schlechter klingt als bei ca.73 HE-AAC, stimmt etwas ganz gewaltig nicht. Würde ich zu gerne mal selbst vergleichen gegen z.B. ein Decoding direkt aus dem Transportstrom mittels VLC oder Winamp.
     
  7. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... die zusätzlich angebotenen ARD-Hörfunkprogramme wurden schon eingespeist, bevor die Übernahme von Unitymedia durch Vodafone bekannt wurde. Bremen Next (RB), UnserDing (SR), Antenne Saar (SR) werden wie die anderen ARD-Hörfunkprogramme bundesweit verbreitet. WDR 2 Rhein-Ruhr und WDR 2 Ruhrgebiet werden gesamten Unitymedia (jetzt Vodafone West)-Netz verbreitet, WDR 2 OWL wird im gesamten Vodafone-Netz (ohne Vodafone West) verbreitet.
    Bei den genannten Kabelnetzbetreiber werden die Verträge bis ins kleinste Detail geregelt, inkl. wie die Programme zugeführt und in welchem Format sie weiterverbreitet werden dürfen. Da auch Bremen Next Teil dieser Vereinbarung ist, wird das Programm weiterhin in MP2 verbreitet.
    Da kürzlich auf Bremen Next eine Ansageschleife zu hören war, dass sich die Stream-Adresse geändert hat, kann man auf eine IP-basierte Zuführung via Webstream schliessen.
    Von einem "Vodafone Eigenbräu" kann man da nicht sprechen.
    Afaik hat Vodafone im Rahmen der UKW-Abschaltung diverse via UKW verbreitete Hörfunkprogramme digitalisiert. Bei Vodafone West werden diverse Hörfunkprogramme weiterhin via UKW verbreitet. Hier in Bonn sind es aktuell noch folgende Hörfunkprogramme (gerade überprüft)
    Code:
    01. 1LIVE
    02. WDR2 Rheinland
    03. WDR3
    04. WDR4
    05. WDR5
    06. Cosmo
    07. SWR1 RP
    08. SWR2
    09. SWR3 (überregionale Version)
    10. SWR4 RP Koblenz (digital nicht verfügbar)
    11. hr1
    12. hr2
    13. hr3
    14. Radio Bonn Rhein-Sieg (digital nicht verfügbar)
    15. Radio Köln (digital nicht verfügbar)
    16. RPR1. Köln (digital nicht verfügbar)
    17. bigFM Rheinland-Pfalz (digital nicht verfügbar)
    18. Hitradio FFH (digital nicht verfügbar)
    19. Klassik Radio
    20. RTL Radio (digital nicht verfügbar)
    Z.B. Radio Bonn/Rhein-Sieg hat bei der UKW-Kabelverbreitung einen Zeitversatz von ca. 10 Sekunden gegenüber der terrestrischen UKW-Verbreitung. Eine terrestrische Programmzuführung ist daher sehr unwahrscheinlich.
    Vodafone West will im April 2022 mit der UKW-Abschaltung beginnen und soll bis Februar 2023 andauern. -> UKW noch bis 2023 im Kabel
    wird so auch seitens Vodafone kommuniziert -> https://www.vodafone.de/newsroom/di...update-fuer-horizon-set-top-boxen-kommt-2022/
    beim Technicorder ISIO STC habe ich bzgl. AAC diverse Audio-Ausgabe Optionen:
    • HDMI Bitstream -> Technicorder transcodiert AAC nach AC3, AVR decodiert AC3 nach Analog
    • HDMI PCM -> Technicorder transcodiert AAC nach PCM, AVR decodiert PCM nach Analog
    • SPDIF Bitstream -> Technicorder transcodiert AAC nach AC3, AVR decodiert AC3 nach Analog
    • SPDIF PCM -> Technicorder transcodiert AAC nach PCM, AVR decodiert PCM nach Analog
    • Analog Out Stereo -> Technicorder decodiert AAC nach Analog, AVR gib Analog aus
    • Analog Out Dolby Surround kompatibel-> Technicorder decodiert AAC nach Analog, AVR gibt Analog ggf. in Dolby Surround aus
    • UPnP-Server-> Technicorder erzeugt MPEG TS-Stream der AAC-Audio enthält, AVR decodiert das im MPEG TS-Stream enthaltene AAC-Audio nach Analog
    Aktuell ist mein Technicorder via HDMI (Bitstream) und Netzwerk mit meinem AVR verbunden.
    Wenn mein AVR MPEG TS unterstützen würde, wäre die Ausgabe über den UPnP-Server meines Technicorders die 1. Wahl.
    Wenn ich die Transcodierung nach AC3 nicht möchte, kann ich meinen Technicorder zusätzlich per SPDIF (PCM) mit meinem AVR verbinden und einen eigenen Eingang zurordnen. So könnte ich am AVR einfach zwischen AC3 und PCM wählen.
    Ähnlich sähe das bei einer Analog-Verbindung aus ...
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Dezember 2021
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  8. dj_ddt

    dj_ddt Platin Member

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    Die 15kHz.Beschneidung stammt noch aus UKW-Zeiten. Selbst beim DSR wurden nur 32Khz übertragen, was ja im Endeffekt auch nur 16kHz ergibt, genauso wie eine CD Töne bis 22,05kHz überträgt, obwohl die Samplerate bei 44,1kHz liegt.
     
  9. lg74

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    Jein.

    Typisches UKW-Audioprocessing schneidet irgendwo bei 15,5 - 16,5 kHz ab, weil alles darüber erstens auf UKW wegen der Annäherung an den 19-kHz-Pilotton (von unten durch das Mono-Audio selbst, von oben durch das untere Seitenband des um 38 kHz amplitudenmodulierten Stereo-Kanaldifferenzsignals) heikel wird und zweitens durch die Preemphasis von 50 µs (Anhebung bei 15 kHz ca. 15 dB, darüber noch mehr!) massiv Lautheit kosten würde.

    Und ja, viele Sat-Verbreitungen bei der ARD schnitten da auch ab, weil man das für UKW aufbereitete Signal verwendete.

    Aber nicht alle. Programme ohne UKW-Verbreitung waren auch teils ohne diesen Tiefpass unterwegs. BR Heimat und BR Schlager beispielsweise, beide vorher bis 20 kHz offen, nun auf 15,5 kHz begrenzt. Auch etliche Kulturwellen waren mit vollem Frequenzgang auf Sat, z.B. WDR 3, SWR 2, seit Herbst 2020 auch BR Klassik. Das ist nun ebenfalls begrenzt durch AAC, aufgrund der höheren Bitraten aber auf etwas mehr als 15,5 kHz.

    Hier WDR 3:

    [​IMG]

    Das war exakt der gleiche Ausschnitt von etwa 2 Sekunden Länge, über den ich damals im Parallelbetrieb 320 kBit/s MP2 und 256 kBit/s LC-AAC jeweils den Frequenzgang (eigentlich: den momentanen spektralen Verlauf) des Signals gebildet habe. Bis 20 kHz bei MP2, bis 17 kHz mit radikalem Tiefpass (solche Flankensteilheit macht richtig schöne Effekte im Zeitbereich, müsste man wirklich mal auf Vor- und Nach-Echos untersuchen). Und das waren satte 256 kBit/s LC-AAC stereo! Bei 5.1 reicht diese Bitrate nichtmal mehr für 15 kHz.

    Das Quellsignal beim WDR war für beide Encoder übrigens eindeutig das selbe.

    Selbst bei Bayern 1, das das für UKW vorgesehene Signal auch für DVB nutzt, sieht man die Begrenzung durch AAC:

    [​IMG]

    Da geht das quellseitige Signal bis ca. 16,5 kHz, man sieht da eine kleine Stufe im Spektrum bei knapp unter 16,5 kHz, das dürfte ein Artefakt des Subband-"Schaltens" des MP2-Encoders sein (bei 16,5 kHz ist eine Subband-Grenze, das Quellsignal hat ab und an auch das Subband ab 16,5 kHz noch "getriggert"). Bei 128 kBit/s LC-AAC ist halt ab 15,5 kHz radikal Schluss.

    Interessant ist, dass der Fraunhofer AAC-Encoder via Kommandozeile auf dem PC gar nicht so niedrige Tiefpässe hat. Da fand ich bei Tests mit 48 kHz Samplerate

    96 kBit/s LC-AAC 15,0 kHz
    128 kBit/s LC-AAC 15,8 kHz
    160 kBit/s LC-AAC 17,2 kHz
    192 kBit/s LC-AAC 18,5 kHz
    224 kBit/s LC-AAC 20,0 kHz
    256 kBit/s LC-AAC 21,0 kHz

    Die bei der ARD laufenden Encoder schneiden also deutlich eher ab. Nur der hr hatte anfangs in seinem Encodersystem soweit mir bekannt Fraunhofer benutzt, mit dem Ergebnis, dass Receiver von VU+ knisterten wie eine Schallplatte. Also stieg man dann auch beim hr auf FFmpeg um. Mir liegt nur ein kurzer Mitschnitt eines mit VU+ decodiertem Audio von hr1 vor, das sieht auch eher so aus wie das, was man mit dem Fraunhofer am PC bei 128 kBit/s schafft: etwa 15,8 kHz und nicht so steilflankig. Übrigens knisterte der VU+ auch, wenn man ihn mit am PC erstellten LC-AAC-Files aus dem Fraunhofer-Encoder fütterte, das war also kein Privileg der Implementierung im Encodersystem beim hr.
     
  10. dj_ddt

    dj_ddt Platin Member

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    Naja...wie auch immer. Wird mir jetzt ehrlich gesagt zu viel. Meiner Meinung nach interessiert sich kam jemand für Radio über DVB. Die meisten hören heute übers Internet oder immernoch über UKW. Und da hat sich auch nie jemand über die eingeschränkte Frequenzbandbreite beschwert. Die meisten Menschen werden die Beschränkung bei den ÖR-Sendern wahrscheinlich garnicht bemerken.