Welche Dosen für meine Wohnung?

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Basics zur Erinnerung: Wenn das was du Rückweg nennst das Ende einer Stammleitung war, musste an der dann letzten Dose statt der gekappten Stammleitung ein Abschlusswiderstand rein.

Antennentechnik scheint doch nicht ganz so simpel zu sein wie das manche (zu) optimistische Laien glauben.

Schon das mit der fehlenden Dosendisposition sollte eigentlich nicht passieren, aber ein Techniker, der keine zeitgemäßen Stecker für Midi- oder auch Mini-Kabel dabei hat, ist für mich ein Schmalspur-Antennenprofi.

Stecker und Kabel müssen absolut passgenau sein, ansonsten werden speziell nicht geklebte Abschirmfolien und Geflecht gestaucht. Auch diese vergleichbar einfache Steckermontage sollte man nicht ohne Praxis und nur mit einem Teppichmesser bewaffnet vornehmen, zumal wenn noch eine andere Wohnung betroffen ist. Kompressionsstecker erfordern auch eine spezielle Zange.

Der Kreis schließt sich, ob die Pegelfenster stimmen ist auch jetzt nicht aus der Distanz zu beurteilen. Wenn die Pegelfenster an der zweiten und dritten Dose okay sind, wäre es überzogen den Techniker deswegen nochmals antanzen zu lassen. Die angebliche Unfähigkeit an Midi-Kabel gegen Kostenersatz Kompressionsstecker anzubringen, rechtfertigt eine Beschwerde.

 

Vielleicht aber auch mit Absicht da nichts geändert?
Weil der eben ahnt, das das nur neue Probleme mit sich bringt?

Genau, solange man nur selbst betroffen ist, kann man machen was man für richtig hält.
Sind aber andere, wie die Wohnung darüber mit betroffen, würde ich die Finger davon lassen.
Und so lange das funktioniert, ist das halbwegs in Ordnung.

Sehe ich auch so, sind die Werte (Pegel, Signalqualität) in Ordnung ist das nicht so dramatisch.

 

Dann sollte man aber auch offen sagen was man davon hält, wenn eine Durchgangsdose zum nächsten Stockwerk durch eine derartige "pragmatische" aber sabotageanfällige Murkskonstruktion ersetzt wird.

 

@Dipol: Ja, unbestritten.
Wenn ich mir diese F-Stecker für das normalerweise ankommende und abgehende Kabel so ansehe, original für eine Durchgangsdose ist das nicht.
Hab ehrlich gesagt noch nicht mal ne Ahnung was das für welche sind.
Auch scheinen mir die beiden Kabel für eine dort verbaute Durchgangsdose doch etwas (zu)lang.

Laut dem Post #6 in diesem Thread wurde hinter einer Dose eben dieses was da zu sehen ist, vorgefunden.
Nachdem da im Foto gezeigten Tap, dürfte da keine Dose angeschlossen worden sein.
Von daher alles irgendwie seltsam.

@b1x: Was für eine Dose war das die du da rausgeholt hast?

Bin gespannt auf die letzte neu verbaute Dose.

 

Also die Enddose ist BTV 0665 DATA

ist die passend? Oder sollte ich es reklamieren?

 

Bei 6 dB Anschlussdämpfung hätte man darauf wetten können, dass das keine intern terminierte echte Enddose ist.

Das ist eine Stichdose die keinesfalls als Stehwellengenerator ans Ende einer Stammleitung gehört.

Echte Modem-Enddosen wie z. B. AXING BSD 963-11 oder WISI DD 09 0650 haben 11 dB Auskoppeldämpfung, von Braun Telekom wäre eine BVT 1165 DATA + Abschlusswiderstand korrekt gewesen.

Die zum Pegelgewinn praktizierte Stichabzweiger-Schaltung ist innerhalb einer Wohnung okay aber auch mit ordnungsgemäßer Abzweiger-Befestigung wohnungsübergreifend abzulehnen. Dass die Pegel ohne Nachverstärkung für einen 6 dB-Abzweiger und 3 Durchgangsdosen ausreichen, wäre äußerst ungewöhnlich. Rechnen mit dB ist einfach:

6 dB Abzweigdämpfung
+ 1,8 dB Durchgangsdämpfung einer btv 1465
+ 2,5 dB Durchgangsdämpfung einer btv 1265
10 dB Auskoppeldämpfung einer btv 1165 mit Abschlusswiderstand
20,3 dB Summe + die hohe Dämpfung der Midi-Kabel

Hochfrequenz ist nun mal nicht mit 230 V Starkstrom vergleichbar.

 

ok. wenn ich jetzt den Chef von der Firma anrufe, was genau soll ich ihm sagen? sind alle Dosen unpassend oder nur die letzte? Sorry das ich da nochmal nachfrage, aber blick da nicht ganz durch. Mir ist einfach nur wichtig, dass wenn ich schon eine Firma beauftrage und Geld bezahle, dass die das vernünftig machen!


der Techniker war heute früh wieder da, weil mein Rückkanal nicht funktionierte. Ich bin mit ihm runter in den Keller und er hat in 2 Kästchen den Rückkanal beim Verstärker eingeschalten. Er ist dann hoch gegangen und hat bei meiner ersten Dose sein Gerät angeschlossen und gesagt, Rückkanal ist da, aber die Werte sind nicht so zufriedenstellend. Ich soll meine Fritzbox anschliessen und es ein paar Tage testen ob es stabil läuft. Ich hab die Fritzbox angeschlossen und laut Fritzbox sind die 120mbits da.

Er meinte wenn es Probleme gibt soll ich mich melden, dann kommt sein Chef der die Anlage kennt und kalibriert den Rückkanal.

Ich habe durch die Kästen im Keller gesehen, dass mehrere Kabel hochgehen. ich glaube EG - 2 Stock - 5 Stock und 7 Stock. Das bedeutet zu mir geht doch ein eigenes Kabel? und von meinem Abzweiger dann in den 8. Stock.

Hier mal ein paar Screenshots:

 

Was mich vermuten läßt, in deiner Wohnung war eine Durchgangsdose verbaut, wie soll sonst die Weiterleitung des Antennensignals zur 8. Etage funktionieren.
Stichdosen wie die BTV 0665 DATA gehören an eine einzelne Leitung nach einem Abzweiger.
Da du aber mehrere Dosen in deiner Leitung hast, ist das keine Einzelleitung mehr.
Würde fast wetten unten im Keller ist ein Verteiler, so das die letzte Dose entweder eine Enddose oder eine Durchgangsdose mit Abschlußwiderstand sein muß.

Zu deinen Modemwerten.
Empfangsrichtung (Downstream) mit Werten zwischen -2,2 - 1,0dB(mV) soweit in Ordnung, das sind Werte zwischen 57,8 und 61dB(µV).
Der MSE Wert auch in Ordnung.
Senderichtung (Upstream), mit 52dB(mV) = 112dB(µV) doch etwas hoch, höher sollte das nicht werden.
Das wäre ein Grund da mal anzurufen.
Laß die die Dosen so wie die sind, eine Dose mit höherer Anschlußdämpfung würde den Upstream entsprechend erhöhen, den Downstream dämpfen, bringt also wenig.
Da soll sich der Techniker einen Kopf machen.

 

Dafür ist doch der Abzweiger da oder? Ist es jetzt eigtl. so wie ich denke, dass meine Wohnung ein eigenes Kabel vom Keller hat? und nur die Wohnung drüber mit mir dran hängt?

Ok, dass heisst ich soll diese Dose reklamieren? und auf einen Wechsel bestehen?

Wäre es nicht besser, erstmal korrekte Dosen zu installieren und dann unten am Verteiler Einstellungen vorzunehmen? Vlt. wurde da nie was optimiert, weil in meinem Haus noch nie einer Kabel-Internet genutzt hat. Laut NEFtv bin ich der erste und im Moment der Einzigste


ich habe es übrigens geschafft ein Foto zu machen von einem Verteiler insgesamt sind 3 Stück im Keller. Bei dem wo ich das Foto gemacht habe, war aber kein Verstärker dran. Bei den anderen zwei waren Verstärker drin. Dort hat der Techniker den Rückkanal aktiviert.

Die 4 Kabel die nach oben gingen, waren mit den Stockwerken beschriftet. Und 7. Stock hatte ein eigenes Kabel. Und da es 3 Kästen im Keller waren und 3x Kabel die in den 7.Stock gingen, gehe ich davon aus, dass ich mein eigenes Kabel nach oben habe. (es sind insgesamt 3 Wohnungen pro Stockwerk)

 

Das ist möglich, macht aber das freihängende Abzweiger-Kunstwerk mit der suboptimalen Dosenreihung nicht ungeschehen. Es gibt nur zwei Erklärungen für die fachliche Todsünde einer Stichdose am Stammende:

• Der verfügbare Eingangspegel lässt keine optimale Abstufung mit 14 + 12 + 10 dB Auskoppeldämpfung zu
• Dass man am Stammende keine "pegelfreundliche" Stichdose setzen darf ist dem Techniker unbekannt