Welche Digitalkamera würdet ihr empfehlen.

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@ibico:
Du musst vor allem wissen, <strong>WAS</strong> du damit machen willst. Z.B. anspruchsvolle fotografische Studien oder gelegentliche Schnappschüsse?

Als ich mich vor 2 Jahren damit beschäftigte (weil ich mal wieder nicht mehr warten konnte sch&uuml breites_ ), landete ich zuerst bei dem Canon-Flagschiff "Canon PowerShot Pro 90 IS" - ein Suuuperteil, so man es denn immer mitschleppen möchte. Ich habe ja auch eine Spiegelreflex und die hatte ich auch immer nicht mit wg. der Schlepperei, genau wie die Videokamera.

Damit landete ich bei den kleinsten, die aber trotzdem was können sollten und kaufte eine Minolta DimageX, mit der ich immer noch zufrieden bin. Allerdings gibt´s mittlerweile wieder deutlich besseres (schnelleres). Der ENTSCHEIDENDE Vorteil: Ich habe sie IMMER dabei, egal ob Hemdtasche oder Hosentasche - sie stört einfach nicht. Und dafür nahm ich dann auch gern Nachteile in Kauf, welche v.a. erst auf Testfotos(!) sichtbar sind. Sie hat zwei Millionen Pixel, die ich fast nicht nutze (mache immer 1280x960, das füllt den Computer-Monitor) und einen optischen Dreifach-Zoom OHNE Rüssel!! Und nur 127g ohne Akku nur 22mm hoch.

Nachteile der kleinen:
- spezielle (meist sehr teure) Akkus, wo du einen zweiten immer dabei haben solltest
- (bei guten Lichtverhältnissen nicht spürbare) Abstriche in der optischen Qualität des Objektivs
- meist nur kleine (geringes Speichervermögen) Speicher-Karten im Lieferumfang.

Wenn dir eine Beule in einer Tasche egal ist weitet sich dann sofort die mögliche Auswahl.

Du solltest also auf praktische Eigenschaften wert legen, welches sich u.a. aus dem vorstehendem ergeben. Aber auch die Rechengeschwindigkeit der Cameraelektronik ist wichtig (wie schnell ein Bild auf den Chip geschrieben ist - evtl.Zwischenspeicher; wie schnell macht die Kamera das Bild nach Drücken des Auslöseknopfes - meist ca. 1,5s, da kann bei echten Schnappschüssen schon alles vorbei sein; wie schnell ist sie nach dem Einschalten bereit; ist sie griffig; habe ich evtl. immer den Finger vor der Linse usw.)

Einen optischen, mitzoomenden Sucher empfehle ich ebenfalls, damit du auch im Dämmerlicht noch Bilder machen kannst, wenn der LCD-Monitor meist nichts mehr anzeigt.

Viel spaß bei deiner Suche - lass dir zeit dabei winken

Gruß, majo

 

"Meist ca. 1,5s"???
Also alles, was länger als 0,05 Sek. Auslöseverzögerung hat sollte man links liegen lassen, 0,01 Sek. sind derzeit Standard (Exilim Z4/Nikon Coolpix 3700)

Die Nikon Coolpix 775, die ich hier noch habe ist auch so lahmarschig: 16 Sek. bis gebootet (und wehe der Drehwähler ist verstellt, dann dauert's nochmal ein paar Sekunden), Auslöseverzögerung gigantische 1 Sek. (ca.) und wenn der Akku weniger als halb voll ist, macht sie bei jedem Aufladen des Blitzelkos auch noch einen Reboot, d.h. 4-5 Sek. warten, bis Foto gespeichert, dann 16 Sek. Reboot abwarten und sich dann ärgern, dass das Motiv sich längst verpisst hat...

 

@Gummibär:
Mit Verlaub: sooo schnell sind ja noch nicht mal die teuren vollautomatischen. So extrem kurze Auslösezeiten kenne ich nur von elektromechanischen Verschlüssen (nach erfolgter Voreinstellung von Belichtung und Schärfe also manuell). Um klar zustellen: Ich meine die Zeit vom Durchdrücken (den ersten UND zweiten Druckpunkt gleich mit!) des Auslöseknopfes bis zum Auslösen der Aufnahme. Ich kenne keine Kamera, die die Helligkeits- und Schärfeeinstellung in Verbindung mit gewählten Programmvarianten in weniger als 0,5s macht. Ich meine nicht die Zeit vom Durchdrücken des zweiten Druckpunktes bis zum Auslösen. Das geht dann, nach erfolgter Einstellarbeit, tatsächlich in den von dir genannten Sekundenbruchteilen.

Grüße, majo