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Welche Bildqualität in der ARD-Mediathek

Dieses Thema im Forum "ARD, ZDF, RTL, Sat.1 und Co. - alles über Free TV" wurde erstellt von John22, 24. Januar 2020.

  1. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Früher hat man mal in maximal machbarer Qualität gebroadcastet und wer es nicht live schauen konnte, hat es sich halt aufgezeichnet. Heute muss alles hip und online sein und Qualität zählt sowieso nicht mehr. Wo soll das nur weiter hinführen?
     
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  2. Klaus B

    Klaus B Gold Member

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    JBL und Kef LS zum hören
    Ich will nicht hoffen, das noch jemand auf die Idee kommt und den zusammengequetschten Content aus ökonomische Gründen befürwortet.
    Nach dem Motto, wir bieten lieber viel Low Level Content, als mit der geplanten Bandbreite (bzw. ServerFarm) wenige mit High Level.
     
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  3. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Kann man sich doch mit dem Umweltaspekt brüsten: "Wir tun was gegen Umweltschäden durch Streaming - Unsere Datenmengen sind extra klein und schonen die Umwelt!" o_O

    Vielleicht sollte man aufhören, ständig im linearen Programm für die Mediathek zu werben. Könnte vielleicht helfen ... :whistle:

    Allein schon diese dämlichen Einblendungen mitten im Film, in der Serienfolge oder während Dokumentationen. Beim ZDF auch noch neu per Geräusch. Aber das ist ein anderes Thema. :(

    Es gibt schon auch Surround-Optionen bzw. -Algorithmen in Tablets, Smartphones und insbesondere in Kopfhörern. Eine Funktion, die (mehr oder weniger gute) Raumklangerlebnisse mit weniger Lautsprechern als sechs bietet.

    Ansonsten haben manche Haushalte "Heimkinoanlagen" mit mehr als zwei Lautsprechern und viele Haushalte haben eine Surround-Soundbar, von der behauptet wird, sie könne mit Reflexionen ebenfalls ein "Mehr-als-Stereo-Erlebnis" bieten.

    Der sogenannte Mehrkanalton (gemeinhin: Surround oder Raumklang) geht dabei auf Forschung aus den 1980er Jahren zurück. Dabei ermittelte man, dass mehr als zwei Kanäle zu einem besseren und entspannteren Fernsehen führt. Allein schon Sprache, die separat auf einem dritten Kanal übertragen und mit einem mittig platzierten Lautsprecher wiedergegeben wird, ist ein besonderer Vorteil jenseits dessen, was das betagte Stereo kann. Das wäre dann die 3.0-Konfiguration.

    Das darüber hinaus gehende 5.1 ist dann das Schmankerl oder i-Tüpfchen obendrauf, was das HDTV-Fernsehen neben dem schärferen Bild ursprünglich mal besser als bisherige Fernsehen machen sollte.

    Bei den Fernsehsendern übriggeblieben ist davon offensichtlich nur das höher aufgelöste Bild, offenbar heutzutage gerne mit Kompressionsartefakten garniert. Soviel zum "Schärfer als die Realität", um mal die ProSiebenSat.1-Sendergruppe von damals zu zitieren, wenn sie für HDTV warb.

    Letztlich gibt es seit September 2013 (!) eine ganz konkrete Empfehlung des Institut für Rundfunktechnik für den Mehrkanalton bei allen zukünftigen Sendungen. Aus Sicht des IRT, immerhin bis zuletzt die Empfehlungs-Institution des deutschen und europäischen Fernsehens, sollte quasi jede Sendung seit 2013 in "mehr als Stereo" produziert werden.

    Schau gerne mal in die Empfehlung rein: Wayback Machine (Link zum Webarchiv, weil es die Originalwebseite offenbar nicht mehr gibt. ARD und ZDF haben das IRT platt gemacht, weil man offensichtlich nicht mehr an Innovationen oder "besserem" Fernsehen interessiert ist. (n))

    Wahrscheinlich geht es heute nur noch um den Schein (ist doch FullHD-1080p).

    Die breite Masse kann es eh kaum unterscheiden.

    Und selbst wenn, eine Abstimmung mit den Füßen (sowas wie keine Qualität = kein Geld) ist ja beim deutschen Öffentlichen Rundfunk generell nicht vorgesehen.

    Von daher: Was interessiert es die dort, Qualität zu bieten? :eek:[/user]
     
  4. jeanyfan

    jeanyfan Silber Member

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    Also der hr ist übrigens der einzige Sender, der sein 1080p-Programm mit 8,5 Mbps im Livestream sendet, bei allen anderen (Ausnahme Ki.Ka mit 6,1 Mbps) sind es 6,5 Mbps. Die 720p-Versionen liegen meist bei 4,2 Mbps. tagesschau24 mit 3,7 Mbps und ganz krass arte mit nur 3,4 Mbps fallen da nochmal deutlich ab. Livestream von 3sat gibt es gar nur in 540p.

    Bei den On-Demand-Videos gibt es mittlerweile einige, wo die 1080p-Versionen geringere Dateigrößen haben als die 720p-Versionen vor einigen Monaten bzw. ein oder zwei Jahren.
     
  5. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Gerade die Kulturprogramme, welche angeblich besonderen Wert auf Qualität setzen.

    Witzig ist ja, dass speziell Arte in seinen technischen Richtlinien besonderen Wert auf die Qualität der Zulieferungen setzt. So fordert Arte seit Jahren bevorzugt 1080i mit extrem hoher Datenrate um die 100 MBit/s bis 150 MBit/s (die geringere Auflösung des 720p, jedoch auch mit äquivalent hoher Datenrate, nur in Ausnahmefällen und dann über Mainz anzuliefern). Beim Ton wird seit knapp zwei Jahr unkomprimiertes WAV-Audio gefordert.

    Bloß der Zuschauer bekommt davon nichts mit. Die Datenraten sowohl von Audio als auch Video sind auf allen Empfangswegen sowohl in Deutschland als auch in Frankreich unterirdisch schlecht. Tonmäßig gibt es für Zuschauer in Deutschland nur das veraltete MP2, zudem mit mickrigen 192 kBit/s. Das entspricht in etwa 128 kBit/s MP3 - hört jemand heutzutage noch seine Musik in dieser miserablen Form über eine HiFi-Anlage?

    Was soll das eigentlich, Arte?

    Und 3sat? Die Kraft von drei unterschiedlichen Staaten (Deutschland, Österreich und Schweiz) im Rücken und zig unabhängige Rundfunkanstalten dahinter. Aber man kann sich nur SD im Livestream leisten? Und auch linear kann man bei Konzerten häufig nur auf die in heutiger Zeit wenig hochwertige Stereoabmischung zurückgreifen, statt ebenfalls zulieferbare Mehrkanalabmischungen zu benutzen? Und beim Ton generell kann man sich nicht analog zu den Kultur-Radioprogrammen durch mehr Datenrate von "normalen" TV-Programmen abheben?
     
  6. jeanyfan

    jeanyfan Silber Member

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    Naja, bei manchen Sachen hätte ich ja vielleicht noch Verständnis gehabt, wenn sie nie anders gewesen wären.

    Aber wie gesagt: Das war bis vor einigen Monaten qualitativ bei den meisten Sendern von der Bitrate her in der Mediathek bedeutend besser als jetzt. Ich weiß nicht nach welcher Vorgabe und mit welchen Einstellungen die ihre Dateien erstellen bzw. erstellt haben. Meist konntest du wie bei ServusTV lange Zeit darauf gehen, dass Full-HD rund 2 GB pro 45 Minuten hat. Bei manchen Sendern/Sendungen waren das auch an die 2,5 GB oder noch mehr. Möglicherweise war das bewusst als Zielgröße angegeben dann und man hat es eben so codiert, dass dafür die maximal mögliche Bitrate verwendet wurde, um auf diese Größe zu kommen. Seit einer Weile variieren sowohl die Dateigrößen als auch die Bitraten teilweise ganz beträchtlich, liegen im Mittel aber doch deutlich niedriger mit teilweise auch recht krassen Ausreißern nach noch weiter unten. Vom hr-Stream hab ich mir gestern mal ein 45-Minuten-File mitgeschnitten, das hatte in 1080p fast 2,5 GB. Aus der Mediathek vom Ersten hab ich mir heute eine Sendung gleicher Länge in 1080p runtergeladen, die hatte nur knapp mehr als 1 GB. Das sieht man halt schon überdeutlich.
     
  7. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Während die Bandbreiten der Internetanschlüsse immer weiter steigen, verringert man die Datenraten bei den Online-Angeboten. :barefoot:

    Nun, die ARD scheint ja in der Tat einen plötzlichen großen Sparbedarf entwickelt zu haben. Nicht umsonst trennt man sich plötzlich von Transpondern - im Zweifel auch auf Kosten der technischen Radio- und TV-Programmqualität. Denn um die Radioprogramme auf den bestehenden Transpondern unterzubringen, musste und hat man trotz AAC auch an den Datenraten der Fernsehprogramme geschraubt.

    Ist es da nicht konsequent, wenn man nun versucht, die Relation zwischen linearer und On-Demand-Ausstrahlung weiter zu wahren?

    Vielleicht gibt es ja eine interne Richtlinie, dass ein Online-Stream nicht besser sein darf, als seine lineare Ausstrahlung. Vielleicht sogar mit behördlich festgelegtem Faktor zu Quantifizierung des Ganzen. :rolleyes:
     
  8. jeanyfan

    jeanyfan Silber Member

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    "Dieser Standard benötige bei gleicher Klangqualität weniger Datenrate und erlaube so eine effizientere und kostengünstigere Verbreitung."
    Wahrscheinlich hat man mal wieder irgendwo irgendwelche Studien gelesen und glaubt das tatsächlich.

    Ist jetzt zwar etwas Off-Topic, ich weiß nicht, ob du das hier kennst:
    Alle aktuellen #BR24Zeitreisen
    Da holt man schöne Beiträge aus dem Archiv, die durchaus interessant wären. Was macht man damit? Man blendet fest ins Bild codierte übergroße Untertitel ein, die über das eigentliche Bild gelegt werden. Und warum? Weil angeblich 85% der Videoclips auf facebook und anderen sozialen Medien ohne Ton geschaut werden und man deshalb der Meinung ist, dass man das hier auch braucht. Dass die ganzen Videos dort aber standardmäßig ohne Ton abgespielt werden, wenn man sie durchscrollt, auch wenn sie einen gar nicht interessieren und man sie in dem Sinne überhaupt nicht bewusst wahrnimmt, fällt dabei natürlich völlig unter den Tisch. Zwei verschiedene Versionen (einmal mit, einmal ohne Untertitel) lädt man nicht hoch davon. Und gut finden das nicht mal die verantwortlichen Redakteure selbst (hatte mit dem betreffenden Mann geschrieben vom BR). Frage mich nur, wer sich solche Ausschnitte so wirklich anschaut.
     
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  9. newspaperman

    newspaperman Gold Member

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    Ich könnte mir vorstellen, dass die Reduktion der Datenrate evtl. nur temporär ist. Es sind Weihnachtsferien und vermutlich wird aktuell besonders viel gestreamt.
     
  10. jeanyfan

    jeanyfan Silber Member

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    Nein. Definitiv nicht. Das Erste treibt das seit etwa Anfang September so, der WDR seit April glaube ich und auch bei den anderen Sendern merkst du das seit einigen Monaten. Das hat also nichts mit ein paar temporären Drosselungen zu tun. Im Gegenteil: Just jetzt hat man ja angefangen, viele davor nur in 720p verfügbare Sender im Stream in 1080p zu senden. Das ergäbe ja keinen Sinn, wenn man Bandbreite sparen will, wieso man das dann macht.