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Wegen Vectoring-Plänen: Telekom gerät unter Beschuss

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 12. März 2015.

  1. Gast 15930

    Gast 15930 Guest

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    AW: Wegen Vectoring-Plänen: Telekom gerät unter Beschuss

    Das Geld für Griechenland geht teilweise nach Deutschland. So gesehen, sollte man sich zuerst mal informieren. Hier wird für den Steuerzahler/ Wahlvieh nur immer so getan als würde man seine Interessen wahren, dabei geht es nur um die Banken/ Hedgefonds etc. Geld geht niemals weg, es kann unendlich geschöpft werden. Die EU als Ganzes ist systemrelevant für die Wetlwirtschaft, das war ja die Idee des Euro, nur hat man das dem Bürger so nicht sagen können! Man wollte auch ein Geldschöpfinstrument haben, wie die USA und jetzt auch China. Deutschland ohne die EU ist nämlich global gesehen bald ein Nichts. Aber das nur am Rande.

    Die Telekom profititiert von diesem Trend genauso wie Vodafone. Man sollte also, finde ich, beide Unternehmen regulieren. Man könne auch darüber nachdenken, die Netze von VF (Kabel) und Telekom zu verstaatlichen und Wettbewerb auf den Netzen einzuführen. Dabei könnte der Staat den Ausbau der Netze durchführen. Es wäre zu überlegen, das mit der Haushaltsabgabe zu finanzieren und dabei ein ÖR Rundfunksystem (ZDF) zu privatisieren. Diese Einnahmen könnte man für einen schrittweisen Rückkauf der Netze verwenden.

    Dann finde ich, eine grundversorgung an Briefleistungen der Post gehört auch in staatliche Hände als Monopol.

    Das würde Versorgungssicherheit bedeuten. Selbst in den USA geht Letzteres ja.
     
  2. arcade99

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    AW: Wegen Vectoring-Plänen: Telekom gerät unter Beschuss

    Wie kommst du denn darauf? Die Telekom baut derzeit ja gerade in mittelgroßen Städten und den umliegenden Ortschaften von oftmals sehr langsamem DSL auf VDSL 100 aus. Ich bin selbst so ein Beispiel. Jahrelang nur mit großem Aufwand und schaltfreudigem regionalen Anbieter 3Mbit gehabt und jetzt über die Telekom direkt auf 100. Bei der Telekom selbst wäre vorher sogar zunächst nur dsl Light mit 384kbit geschaltet worden, bevor dann irgendwann 2000 RAM kam.

    In den Großstädten geht es derzeit nicht, weil dort erst komplett auf all IP umgestellt werden und das geht bei den Vertragslaufzeiten nicht vor 2017.
     
  3. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Wegen Vectoring-Plänen: Telekom gerät unter Beschuss

    Sei es drum: Fakt ist der Ausbau mehrerer Netze lohnt sich höchstens in größeren Städten.

    Worin liegt der Sinn mehrere Netze auszubauen, wenn alle Netze identische Dienstleistungen ermöglichen?
    Das verursacht doch nur höhere Kosten, würde ich sagen.

    Zukünftig wäre es sinnvoller nur ein leistungsfähiges Glasfaser-Netz auszubauen u. den Providern gleichrangigen Zugriff darauf zu erlauben.

    Dazu müsste das Netz selber allerdings in die Hand eines Verwalters übergeben werden welcher selber keine Inhalte anbietet sondern das Netz den Providern überlässt.

    Ich halte eine Aufteilung in Bereitsteller der Netzinfrastruktur u. Anbieter von Diensten & Inhalten für notwendig.
     
  4. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Wegen Vectoring-Plänen: Telekom gerät unter Beschuss

    Richtig. Wobei dann bei VDSL der von ADSL genutzte Frequenzbereich unterhalb 2 MHz ausgespart werden muss, weil ADSL nicht in das Vectoring miteinbezogen werden kann.

    Es geht der Telekom hier hauptsächlich um den Wettbewerb mit den Kabelnetzanbietern die in letzter Zeit mit immer höheren Datenraten werben.
    Die Telekom versucht deshalb vergleichbar hohe Datenraten anzubieten um zu verhindern dass die Leute komplett zu den KNB abwandern.

    In den ländlichen Gebieten hat die Telekom keinen Konkurrenz von den KNB zu befürchten, da deren Netze dort entweder gar nicht ausgebaut sind oder dort kein schnelles Internet angeboten werden kann weil die Zuführung von Breitbandinternet zur Netzebene 3 nicht ausgebaut ist.

    Dazu kommt der Kniff der Telekom mit (V)DSL-LTE-Hybrid um die Kunden mit hohen Datenraten ködern zu können. Ich vermute dass diese Hybridangebote zukünftig noch weiter ausgebaut werden, denn dauerhafte Datenraten von 50 Mbit/s (oder mehr) brauchen 99% der privaten Haushalte nicht, und kurzfristige Lastspitzen bei der Datenübertragung können Funknetze abdecken.
     
  5. chrissaso780

    chrissaso780 Wasserfall

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    AW: Wegen Vectoring-Plänen: Telekom gerät unter Beschuss

    Die Telekom kann nur hoffen das Mitbürger gesättigt sind von der Geschwindigkeit.

    Das kein Interesse an noch schnelleren Leitungen aufkommt.
    Der Kligeldraht hat einfach keine Chance gegen die Koaxleitung.

    Die KNB können jetzt schon im Ausgebauten Gebiet 4 GB/s schalten und brauchen die Glasfaser noch nicht mal 1 Meter näher zum Kunden bringen.

    Wenn die Leitungen mal kürzer werden dann ist da noch mehr möglich.
     
  6. beocom3

    beocom3 Senior Member

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    AW: Wegen Vectoring-Plänen: Telekom gerät unter Beschuss

    Und der Bereitsteller und Besitzer dieser Netzinfrastruktur könnte auch der Staat sein. Ähnlich wie bei der Bahn.
    Die Privatunternehmen bauen das Netz nach wie vor nur in Regionen aus, wo sie genügend Kunden vermuten. Kleinere Orte und das ländliche Gebiet wird die Festnetzversorgung wieder nicht vorangetrieben, auch wenn die Bundesregierung ihnen dafür finanzielle Mittel zur Verfügung stellt. Oft müssen die Kommunen noch mal selbst zuzahlen oder den Ausbau gar selbst durchführen. Der Staat würde zuerst dort ausbauen (müssen), wo die Versorgung am schlechtesten ist und nicht, wo die größten Umsätze zu generieren sind.

    Es ist doch ein Unding, dass der Staat den Privatunternehmen den Ausbau bezahlt, die Netze gehören aber zu 100% den Firmen und die Gewinne fließen auch ausschließlich den Unternehmen zu, obwohl sie erst durch die staatliche Subventionen möglich wurden.

    Die Netzinfrastruktur gehört ganz in staatlichen Besitz, da deren Leistungsfähigkeit (auch auf dem flachen Land) die Wettbewerbsfähigkeit und den Wohlstand der ganzen Volkswirtschaft mitbestimmt.

    Das Kabelfernsehen wäre heute auch nie so stark ausgebaut, wenn es nicht durch Steuermillionen/-milliarden von der Bundespost ausgeführt worden wäre. Die privaten Kabelnetzbetreiber erweitern heute ihre Netze praktisch nirgendwo mehr.
     
  7. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Wegen Vectoring-Plänen: Telekom gerät unter Beschuss

    Dort wo die Versorgung nur über Outdoor DSLAMs erfolgt ist der Einsatz von Vectoring natürlich unproblematisch weil es dort ja ohnehin keine DSLAMs anderer Anbieter gibt. In den Fällen kann man natürlich gerne Vectoring aktivieren.
     
  8. Verum!

    Verum! Senior Member

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    AW: Wegen Vectoring-Plänen: Telekom gerät unter Beschuss

    Hast du fast alle Kunden gefragt oder wie kommst du darauf? Die Welt dreht sich weiter und wer stehen bleibt, fällt zurück. Deutschland ist schon im Hintertreffen. Wir müssen eher aufholen.
     
  9. chrissaso780

    chrissaso780 Wasserfall

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    AW: Wegen Vectoring-Plänen: Telekom gerät unter Beschuss

    Es geht aber nicht um die Outdoor DSLAMs sondern um die Vermittlungsstellen.
    Die möchte die Telekom auch umrüsten. Da sind immer andere Anbieter mit dabei.

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  10. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Wegen Vectoring-Plänen: Telekom gerät unter Beschuss

    Dort sollte man dann eben solange auf Vectoring verzichten bis Vectoring für mehrere Anbieter möglich ist. Soll ja in ein paar Jahren möglich werden.

    Nur will die Telekom anscheinend unbedingt ihre Mitbewerber verdrängen bevor es soweit ist. :(