Wegen Datenschutz: Sachsen-Anhalt löscht Facebook-Account

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Wenn du von Datenschutz keine Ahnung hast, dann posaune es wenigstens nicht so vorlaut raus.
Einfach mal die Klappe halten ...

 

Endlich kommt mal jemand zur Einsicht.
Hat ja lange genug gedauert.

 

Man würde ja über Facebook ohnehin keine sensiblen Daten austauschen. Und es wird niemand gezwungen sich bei Facebook oder Instagram anzumelden. Wenn man es freiwillig macht spricht nichts dagegen.

Also einen Brief an eine Behörde schreibt man doch nur wenn man wirklich ganz kokret einen Antrag zu was stellen möchte, oder ganz konrket Widerspruch gegen einen Bescheid einlegen möchte. Sowas macht man natürlich immer per Brief, und nicht per Facebook oder Instagram.

Aber ich sehen kein Problem darin, z.B. als Bundesland über die Landespolitik, neu bestellte ÖPNV Angebote, Kulturelle und Touristische Highlights, etc. zu informieren und mit den Bürgern ein bisschen über Infrastruktur, Bildungspolitik, etc. zu "quatschen". Das ist doch ganz gut. Sich als Bundesland z.B. auf Facebook und Instagram umzuhören ob die Bürger lieber VDSL oder Glasfaser möchten, lieber mehr Gesamtschulen oder ein mehrgliedriges Schulsystem möchten, ist doch wichtig.

 

Tut man aber schon mit der Anmeldung!

Doch, der Datenschutz.

 

Unabhängig davon was man von Facebook hält und das man sich meiner Meinung nach dort auch nicht registrieren oder mitmachen sollte, erschließt sich mir nicht wie eine Person alleine durch ihre Registrierung oder Anmeldung bei Facebook gegen den Datenschutz verstoßen soll.

 

Nicht die Person verstößt dagegen sondern Facebook.

 

Das ist ja nun nix neues das Facebook gegen den Datenschutz verstößt.
Scheinbar gibt es aber noch genug Personen denen das egal ist.

 

Wenn du freiwillig irgendwo deine Daten hinterlässt, sei es für eine Anmeldung bei einem Internetdienst oder sei es,
dass du deine Emailadresse und dein Geburtsdatum an deine Tür auf einem Zettel malst,
so verstößt dies gegen nichts, da du es selbst und freiwillig gemacht hast.

Auch die alleinige Tatsache, dass etwa Facebook dich auffordert, zur Registrierung etwa Emailadresse und Geburtsdatum zu hinterlassen verstößt zunächst noch gegen gar nichts. Es gibt auch nicht "den Datenschutz" sondern etwa sowas wie die DSGVO, welche höchst schwammig bestimmte Anforderungen stellt.

Wenn ein Dienst überraschend Daten aus anderen Quellen sammelt und/oder ohne dein Wissen Daten länger behält, als zur Erbringung des Dienstes erforderlich, so beginnt beispielsweise die Problematik des Datenschutzes.

Und da haben wir das Problem

>> "...zur Erbringung des Dienstes erforderlich..." ist der Knackpunkt.

Argumente wie:

-ist das Geburtsdatum zwingend erforderlich zur Verwendung von Facebook,
-ist die Mailadresse zwingend erforderlich etc,

sind nirgends klar definiert und würden ebenso nicht zwingend ein Verstoß gegen irgendetwas darstellen, da der Dienst stets mit mehr oder minder nachvollziehbaren Gründen sagen könnte, warum genau diese Information relevant sei - auch wenn wir hier alle klar sofort sagen könnten "stop, das ist Unsinn" aber leider ist es so einfach nicht.

Datenschutz ist so komplex, dass wir alle hier im Forum bereits davon betroffen sind.

Speichert der Webserver etwa bei jedweder Verwendung dieses Forums bereits die IP Adresse, von der ein Aufruf auf dieses Forum stattgefunden hat? Wurde uns das klar irgendwo je mitgeteilt? Ist das zwingend notwendig? (ja klar, sonst würde eine Webseite nicht funktionierten) aber ist es auch so und so LANGE erforderlich? Muss die IP Adresse jetzt sofort wieder aus dem log gelöscht werden oder erst nach einer gewissen Zeit und wenn ja welche sei das, etc etc.

Um beim Beispiel Facebook (oder auch Google) zu bleiben, wir alle wissen, dass wir plötzlich Werbung auf Seite X erhalten könnten, wenn wir auf Seite Y irgendwas geschaut oder eingegeben haben (wir brauchen jetzt nicht über irgendwelche Blocker diskutieren, die so etwas ggf. vermindern), selbst das ist nicht vollumfänglich klar ein Verstoß gegen irgendwas, selbst wenn wir uns hier darüber gleich an die Kehle gehen würden, denn so lange irgendwer sagen könnte: du nutzt Dienst XY und dazu sei das erforderlich und sei es aus "will Geld machen" Gründen, so müssen Stand heute dazu immer noch klarere Aussagen festgelegt werden.

(bitte erschlagt mich jetzt nicht, weil ich scheinbar sage, Werbung/Verfolgung über n Webseiten sei was gutes, das habe ich NICHT gesagt)

 

Man muss aber nicht seinen echten Nachnamen angeben und nicht seinen exakten Wohnort.

Klar sammelt Facebook trotzdem bestimmte Daten. Zum Beispiel welche Freunde z.B. Kollegen und welche Freunde im gleichen Haushalt wohnen. Wenn man auch die Apps nutzt noch ein paar Sachen mehr, z.B. das man bevorzugt nach 19 Uhr Lebensmittel einkaufen geht, welche Supermärkte man bevorzugt aufsucht, mit Freunden man am meisten schreibt und mit welchen Freunden man am meisten unternimmt, ect.

Aber sind diese Daten wirklich sensibel? Nach meinem Empfinden nicht. Man läuft ja auch im Realen Leben nicht nur mit Sonnenbrille und Schlapphut rum um überall anonym zu bleiben.

 

Machen aber fast alle. Man muss aber ein Foto hochladen das überprüft wird

Eben, aber nicht nur die sondern auch die in der Telefonliste! (selbst die die nicht bei Facebook sind). Und genau das ist der Datenverstoß, die können sich dagegen nichtmal wehren.

Da hat man aber auch nicht sein Namensschild auf der Stirn stehen!