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WDR testet zusätzliche Audiospur „Klare Sprache“ im TV

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 9. Dezember 2020.

  1. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Die ärgern sich jetzt sicherlich, weil sie vor Absegnung der Erhöhung mit dem Test begonnen haben.

    Deshalb klagen sie jetzt. Und zeichnet sich die Niederlage ab, verschwindet auch dieser "Mehrwert" klammheimlich aus den Transportströmen.

    So, wie schon Qualität im Programm und Technikweiterentwicklung seit einigen Jahren verschwunden sind ...
     
  2. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Das funktioniert in der Praxis nur dann gut, wenn man mittig vor dem TV sitzt.

    Sitzt man bei großen Bildschirmdiagonalen seitlich vor dem TV, ist es vorbei mit der mittig erscheinenden Wiedergabe.

    Auch das haben die Experten Ende der 80er Jahre schon herausgefunden. Dass diese Erkenntnisse sich in den heutigen Geräten und vor allem im Sende- und Produktionsformat der TV-Sender widerspiegelt, das ist wohl zu viel verlangt. :mad:

    Sony hat mal Flachbildschirme auf den Markt gebracht, welche die Glasfläche des Bildschirms als Resonanzkörper für die Tonwiedergabe benutzen. Nachtrag: Auch aktuelle Modelle wie der A8 nutzen den Bildschirm als Lautsprechermembran.

    Würde man dieses Konzept für einen Center-Lautsprecher benutzen und links und rechts weitere vernünftige Lautsprecher anbauen, hätte man die Erkenntnisse der Forscher problemlos in ein alltagstaugliches Consumergerät eingebaut. Damit hätten Haushalte auch ohne Heimkinoanlage die Vorteile eines Tons mit Mittenkanal (3.0). (y)

    Sony hat ja mit dem X9350D einen Fernseher mit seitlichen Lautsprechern im Programm gehabt:

    [​IMG]

    Eigentlich hätten Besitzer einer solchen Kombilösung, zumindest was die "räumliche Verortung der Mitte" angeht, sogar ein besseres Ergebnis, weil Heimkinoinstallationen den Center, wie du schon treffend gesagt hast, lediglich über oder unter den Bildschirm positioniert haben. Den Versatz merkt man in bestimmten Situationen oder wenn man darauf achtet.

    Aber solange sich Menschen mit alternativen Fakten blenden lassen und piepsige Minilautsprecher und andauernde Stereo-Produktionen der TV-Sender akzeptieren, ja die jungen Generationen TV-Sendungen und Videos gar auf Smartphone oder Tablet konsumieren, braucht es dieses Konzept ja offenbar nicht. Jedenfalls scheinen die deutschen ÖR davon überzeugt zu sein und schmeißen 5.1 sukzessive aus dem eigenen Portfolio.

    Neuester Tiefpunkt unserer ÖR ist, dass sie sich nicht einmal schämen, den ESC in Stereo zu senden. :eek:

    Gut, es war nur der ESC für Kinder auf KiKA. Aber auch Kindern und einschaltenden Erwachsenen kann man wohl ein Mindestmaß an Tonqualität bieten. Da ich Hot Bird ebenfalls empfangen kann, habe ich gesehen, dass der Junior-ESC auf dem polnischen TV Polonia definitiv in 5.1 lief. Und der Klang war um Welten besser.

    Zwar besteht weiterhin der Mangel der EBU, dass die Stimmen der (Haupt-)Sänger auf die Front-Kanäle anstatt auf den Center-Kanal gelegt werden. Aber selbst mit diesem Makel liegen klanglich gesehen Welten zwischen der Raumklang- und der Stereo-Version!
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Dezember 2020
  3. Pete Melman

    Pete Melman Foren-Gott

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    Da hat du natürlich Recht, jedoch sitzen bei mir höchstens 3 Personen auf der Couch und da ist auch für die Person links und rechts die Mittenwiedergabe noch ausreichend mittig, auch, weil meine Lautsprecher ein gutes Rundstrahlverhalten haben.
    Außerhalb dieser Konstellation ist auch das Bild nicht mehr okay (LCD), sodass ich die beiden Sessel nur als Notsitz bezeichne.
    Wie gesagt, mein WZ ist recht klein und die Anlage symmetrisch angeordnet. TV ist mittig gegenüber der Couch.
     
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  4. simonsagt

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    Es ist nicht nur Quatsch, es ist beleidigend. Der Schreiberling unterstellt mit dieser Formulierung, dass der Leser mit der Formulierung "Zuseher" verstehen würde, dass nur männliche Zuseher gemeint sind. Keine Frauen, Kinder, Diverse, Goldfische.

    Sowas gehört allenfalls in Höflichkeitsfloskeln. Also Liebe Zuseherinnen und Zuseher. Und man merke dabei: Frauen zuerst. Bei Zuseher*innen sind die Männer zuerst, also ist es noch nichtmal eine Höflichkeitsform. Es ist eine Beleidigungsform. Beleidgend für Sprache, Grammatik, Verständnis der Leserinnen und Leser und es ist der unterschwellige Versuch, die eigene moralische Überlegenheit herauszukehren und die eigene Agenda zu pushen (vielleicht auch unbewußt, indem man die Formulierung unreflektiert von Extremisten übernommen hat).

    --

    Und ja, Stimmen sind oft nicht klar zu hören im TV. Altes Problem. Deswegen gibt es in den Toneinstellungen so Features in den TV-Geräten um Stimmen deutlicher zu machen. Bei deutschen Synchronisierungen ist es nicht gar so schlimm wie im englischen Original, daher gehe ich mal davon aus, dass das beim Synchronisieren professionell abgemischt wird und deutsche Eigenproduktionene das gleiche Problem haben: Sprache ist nur auf entsprechenden Soundsystemen klar verständlich. Gefilmt wird, als ob es ein Dokumentarfilm ist. Die Wirklichkeit hört sich nunmal schlechter an, als ein Tonstudio. :p
     
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  5. lex12

    lex12 Silber Member

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    Leider gibt es kaum noch Sendungen in 5.1, nicht mal bei Musiksendungen.
     
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  6. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Sind die ÖR deiner Meinung nach also auf dem richtigen Weg, wenn sie den Originalton manipulieren und irgendwelche dubiosen Filter drauflegen, anstatt schlicht und einfach sauber in 3.0, 4.0, 5.0, 5.1, 6.1 oder 7.1 zu produzieren, zu mischen und zu senden? Weil es "kaum noch Sendungen in 5.1" gibt?

    Wäre die Lösung nicht, Sendungen in 5.1 oder 3.0 zu beauftragen? Stattdessen haben sich die ÖR offenbar gleich ganz vom Mehrkanalton verabschiedet. Arte hat das 5.1-fähige Kodierverfahren der einzigen entsprechenden Tonspur im Sommer letzten Jahres gleich ganz abgeschafft. Nach einer Anfrage von mir per E-Mail habe ich die Antwort erhalten, dass man sich an die Entscheidung der großen deutschen ÖR orientiert und diese heiße angeblich "nur noch Stereo-Eigenproduktionen und Beauftragungen".

    Genau dem folgen die ÖR offensichtlich wirklich. Bei reinen Studio-Eigenproduktionen wird seit eh und je alles auf zwei Kanäle gepanscht, obwohl jedes Mikrofon im Studio einzeln angesteuert werden könnte. Einzig große Shows wurden bis voriges Jahr wenigstens in 5.1 produziert. Dieses Jahr habe ich kaum noch neue 5.1-Sendungen gesehen. Selbst der Fernsehgarten lief dieses Jahr erstmals nur noch in Stereo. Auch Sendungen zu Beethoven waren nur in 2.0. Neue Formate wie Klassik in der Disco nur in Stereo.

    Dabei kann man es des öfteren erleben, dass es bei Nachrichten und Dokumentationen zeitweilige Verschiebungen der Stimmen von der Mitte in einen Seitenkanal (meist links) gibt. Offenbar ist es aus Sicht der ÖR kein Mangel, wenn die Stimme, die selbst nur mit einem Mikrofon aufgenommen wurde, und daher Mono ist, plötzlich von links kommt. Zuviel verlangt ist es anscheinend, alles mono-haftiges auf einen dritten Tonkanal zu mixen.

    Auch interessiert man sich überhaupt nicht für technische Fortschritte im Bereich des Tons. Das spiegelt sich sowohl in der Anzahl der Tonkanäle als auch in den verwendeten Kodierverfahren ab. MP2 ist das älteste Verfahren, welches das Digitalfernsehen kennt. Es ist älter und ineffizienter als MP3 und selbst dieser einstige "Marktführer" im PC-Bereich ist dort schon lange auf dem absteigenden Ast. Doch im TV-Bereich soll MP2 da noch dem Stand der Zeit entsprechen?

    Um beim 5.1 vs. 2.0 zu bleiben: Beim diesjährigen Junior-ESC hat man sogar selbst eine vorhandene 5.1-Produktion auf Stereo heruntergepanscht, den minderwertigen Kommentar "drübergemischt" - sorry, Lars, du kannst Peter Urban nicht mal im Ansatz das Wasser reichen - und das ganze in Deutschland in 2.0 versendet. Geht's noch?

    Das Alles ist schlicht krankhaft!

    Nach Jahren der versauten Bildqualität geht man nun dazu über auch noch den Ton zu versauen. Wenigstens hat man gewartet, bis Netflix und Co. große Player im TV geworden sind. Danke dafür. Jetzt hat der Zuschauer wenigstens eine Alternative. Fehlt nur noch die Abschaffung der Haushaltsabgabe ...
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Dezember 2020
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  7. simonsagt

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    Hauptsache HDR und 4k oder sogar noch dicker.
     
  8. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Ich frage mich da ebenfalls weshalb für diesen Zweck ein separater Audiostream erforderlich ist. Die Sache würde genauso funktionieren falls MPEG SAOC genutzt würde. (SAOC steht für Spatial Audio Objekt Coding)
    Damit wäre es kein Problem die Lautstärke der Sprach-Dialoge individuell und separat zu erhöhen.

    Es funktioniert nur deshalb nicht weil bisherige TV-Geräte nicht mit einem MPEG SAOC Decoder ausgestattet sind u. auf Seite der TV-Studios wäre dann ein entsprechender MPEG SAOC Encoder erforderlich.
    Die erforderliche zusätzliche Datenmenge ist geringer im Vergleich zu einer zusätzlichen Audiospur.
     
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  9. simonsagt

    simonsagt Board Ikone

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    Das würde vor allem voraussetzen, dass die Verantwortlichen aufhören müssten, "analog" zu denken. Bei denen sind alles "Formate". Technisch ist das alles ein Stream und da könnte man reinpacken, was man will. Praktisch wird 24p als 25p in 50p mit Doppelbildern gesendet. Oder die Alternativen Tonspuren sind mit dabei, egal ob sie unterschiedlich sind oder nicht. Und sogenannte HD Kanäle bringen hochskaliertes Zeug.

    Die verwendeten Video und Audio Codecs könnten eine ganze Menge mehr. Und wenn ich das richtig lese, wäre dieses Spatial Zeug sogar kompatibel mit Decodern, die damit nichts anfangen können.
     
  10. Lady on a Rooftop

    Lady on a Rooftop Talk-König

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    Wenn der überwiegende Teil der ÖR-Zuschauer schwerhörig ist, könnte man die "klare Sprache" doch am besten als Haupttonspur bringen.