WDR startet Lokalzeit-Sendungen aus Duisburg und Bonn

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AW: WDR startet Lokalzeit-Sendungen aus Duisburg und Bonn

und in china ist letzte woche ein reissack umgefallen - war auch sehr interessant!

 

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... das mit dem zusätzlichen Kostenaufwand ist wohl nicht von allzugroßer Bedeutung. Auch wenn es gemeinsam mit dem ZDF betrieben und von Phonix genutzt wird, wird man sicher dort auch noch das Studio der Lokalzeit Bonn unterbringen. Auch zusätzliches Personal wird nicht unbedingt benötigt. Über Bonn wurde in der Vergangeheit schliesslich auch berichtet und es gibt bestimmt schon heute Redakteure, die für den Raum Bonn-Rhein-Sieg und Teilen von Euskirchenzuständig sind. Der Christian David von der Lokalzeit Köln hat eh schon fast nur hier aus der Region berichtet. Außerdem werden Resourcen durch den Wegfall von WDRpunktKöln frei, die für die Lokalzeiten genutzt werden.
Die Kosten werden natürlich vom Gebührenzahler gezahlt, aber nur aufgrund der beiden zusätzlichen Lokalzeiten wird nicht einfach so die GEZ erhöht.
Das Geld was der WDR aus der GEZ erhält, stammt zudem nur aus den Gebühren die in NRW eingezogen werden.

Allerdings sollte sich der WDR mal mit ish einigen, dass die Lokalzeiten auch im Kabel digital in den entsprechenden Gebieten verfügbar sind. Es müssen nicht überall in NRW alle Lokalzeiten verbreitet werden ...

 

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Also ich fand das ja mit den bisherigen Lokalzeiten ja schon total übertrieben. Gut NRW ist dicht besiedelt und nicht so "leer" wie der Norden. Da halt ich es doch eher mit dem NDR. Da gibt es für jedes Bundesland eine Lokalsendung. Also fünf. Das halte ich durchaus für angemessen. Aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte würde ich dem WDR ja 2 - 3 Lokalfenster zugestehen. Meinetwegen auch 4. Dafür sollte man dann aber den HR da einfach mal reinfusionieren. Den braucht sowieso keiner. Genauso könnte man mal rbb und mdr zusammenwerfen und auch swr und br. Also ich finde ja das es zu viele 3. Programme gibt und dazu noch mal zu viele Lokalfenster. Ich weiß nun nicht ob nun über jede Entwicklung in Kleinkeckersdorf auch noch im ÖR Fernsehen berichtet werden muss. Da tuts auch die Lokalzeitung oder der Lokalsender, wenns denn sowas gibt. "Vier 3. Programme für Deutschland" heißt meine Forderung. Für jede Himmelsrichtung eins. Der NDR ist dafür schon fertig, da groß genug. Nur diese ganze Kleinstaaterrei im Süden und Osten ist da noch ein wenig störend.

 

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Ja, danke für deinen qualifizierten Diskussionsbeitrag! So macht man sich als Neuling gleich beliebt...

 

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Wenn du Regionalsendungen für Hamburg, Bremen oder Mecklenburg-Vorpommern für angemessen hältst, kannst du eigentlich kaum was gegen Lokalsendungen für Köln, Wuppertal oder Ostwestfalen haben. Die Größenordnungen sind die gleichen.

Ah nein? Das werden die 6 Millionen Leute in Hessen sicher etwas anders sehen. Es zwingt dich ja keiner, ein "fremdes" Drittes Programm zu gucken.

Der SWR ist allein schon der zweitgrößte Sender der ARD. Da könnte man allenfalls noch den SR hineinfusionieren. Gleiches gilt für NDR und RB. Was RBB und MDR angeht, hast du vielleicht nicht Unrecht, aber 1990 hat man politisch leider die Zerschlagung des DFF gewollt, anstatt ihn als gemeinsames "ostdeutsches Drittes" weiterleben zu lassen.

Gerade in NRW geht es eben nicht um Kleinkleckersdorf, sondern um dichtbesiedelte Ballungszentren. NRW ist voll von Städten in der Größenordnung von 300.000 bis 1 Million Einwohnern. Eine Stadt, die z.B. in Mecklenburg-Vorpommern die unumstrittene Metropole wäre, ist in NRW gerade mal eine unter vielen. Ist doch klar, dass dass es da viel mehr zu berichten gibt.

Das ist einfach Unsinn. Du kannst nicht einfach historisch gewachsene Regionen zusammenschustern und nach Himmelsrichtungen aufteilen. Deutschland ist nun mal ein föderales Land, deshalb gibt es auch ein föderales Rundfunksystem. Was hätte ein "3. Programm West" noch für einen Sinn, wenn es ein Sendegebiet von Münster bis Darmstadt abdecken müsste? Was im Norden (dank 60 Jahren Identitätsstiftung durch den NDR) funktioniert, muss anderswo noch lange nicht funktionieren.

 

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... Radio Bremen ist doch schon mehr oder weniger NDR, denn RB veranstaltet im Prinzip auch nur ein lokales Fenster (18:00 - 18:15 Uhr und 18:45 - 20:00 Uhr). Satman702 sprach auch von 5 Lokalfenster des NDR, wobei er bereits Bremen mit einbezogen hat.
Ähnlich sieht es auch mit SR-Fernsehen aus, dass bis auf die Regionalsendung das Programm des SWR übernimmt. Für das Nachtprogramm des SWR will der SR jedoch nichts zahlen und sendet statt dessen den "Saartext".
Unter diesen Bedingungen sollte der RB mit NDR fusionieren und der SR mit dem SWR. Das Regionalprogramm der beiden Landesrundfunkanstalten würde dabei natürlich weiterhin bleiben. Der Verwaltungsaufwand dürfte für ein Regionalstudio erheblich geringer sein als der für eine Landesrundfunkanstalt. Die Landesrundfunkanstalten noch weiter zu zentralisieren macht meiner Ansicht nach keinen Sinn.

Dann hätten wir in Deutschland nur noch

• NDR ( 5 Lokalfenster (Hamburg, Bremen, Niedersachen, Schleswig Holstein, Mecklenburg-Vorpommern)
• WDR ( 11 Lokalfenster (Aachen, Bielefeld, Bonn, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Köln, Münster, Siegen, Wuppertal )
• SWR (3 Lokalfenster (Rheinland-Pfalz, Baden Württemberg, Saarland)
• MDR (3 Lokalfenster (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen)
• HR (kein Lokalfenster)
• BR (2 Lokalfenster (Bayern und Franken)
• RBB (2 Lokalfenster (Berlin und Brandenburg)

... damit hätten wir dann übersichtliche 7 Landesrundfunkanstalten.

In meinen Augen ist die bundesweite Verbreitung im Kabel von 4 NDR und 4 MDR-Regionalversionen nicht unbedingt sinnvoll. Ein Lokalfenster pro "Fremd"-Landesrundfunkanstalt ist doch vollkommen ausreichend, zudem die Landesrundfunkanstalten dafür auch zahlen müssen. ...

 

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Die Magazine werden i.d.R. Nachts oder am nächsten Tage wiederholt. So kann auch der Überinteressent informiert werden, ansonsten ist die Zielgruppe doch das Publikum am Orte der Anstalt.

 

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@mischobo: Die Ausstrahlung aller Fenster von NDR und MDR (hier wird über Satellit noch nicht mal alles ausgestrahlt - Mittwochs 20:15 bis 20:45 läuft nämlich nur eins der drei Fenster) über DVB-S ist absolut sinnvoll. Nicht jeder möchte oder kann sich zusätzlich einen DVB-T-Receiver zulegen, in manchen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns ist sogar überhaupt kein DVB-T-Empfang mehr möglich. Wie sollen die Leute dann an ihre Mecklenburg-Vorpommern-Informationen kommen? Das geht nur über Satellit. Oder sollen die etwa Kabelkunden werden müssen? Okay, nach deiner Sicht der Dinge wahrscheinlich schon. Die bundesweite Verbreitung der NDR-Hauptfenster (die Sendung 18 bis 18:15 Uhr gibt es nur über Satellit in allen Variationen) und des MDR-Lokalprogramms im Kabel ist ja nur dem Umstand geschuldet, dass diese bei EinsFestival, EinsExtra und EinsPlus eingebaut sind. Im nächsten Jahr wird sich das ja voraussichtlich ändern, wenn der WDR seine zwei weiteren Lokalzeiten auch noch irgendwo über DVB-S einbauen muss und so vermutlich noch Platz für "richtige" Zusatzkanäle vom MDR entsteht. Dann dürfte nach einer Übergangszeit auch das Programmfenster bei den drei Eins...-Kanälen abgeschafft werden und im Kabel erhält man digital wieder nur Niedersachsen und die Länderzeit, analog das richtige Programm des eigenen Bundeslandes.

 

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Na ja, wäre noch Platz für BR, MDR, RTL und SAT.1.
Problem: BR und MDR haben offenbar kein Interesse, und private Veranstalter dürfen nicht auf einen öffentlich-rechtlichen Träger.

Genau. Wer über etwas bestimmtes informiert werden will, findet in der Tagesschau mit etwas Glück gerade einmal eine Wortmeldung. Ist das Information?
In einem Regionalmagazin gibt es dazu immerhin einen Beitrag - aber selten ausführlich. Diese Aufgabe wird von den Lokalmagazinen erfüllt.
Wer Lokalmagazine ablehnt, lehnt umfassende Informationen ab.

Ganz abwegig ist der Ansatz aber nicht. So könnten die Defizite bei der DVB-T-Verbreitung minimiert werden.
Im Gegensatz zu satman702 beziehe ich das nur auf die Rahmenprogramme, die keinen regionalen Bezug haben.
Die Regional- und Lokalberichterstattung soll erhalten bleiben.

 

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@Kroes

... der WDR hat einen Transponder angemietet, um darüber die Lokalzeiten zu verbreiten und ich glaube kaum, dass da noch zusätzliche Kapazitäten angemietet werden, also werden wohl mind. 10 Lokalzeiten gleichzeitig verbreitet. Die Sendungen werden denn immerhin noch etwas über DVB-T angebot. Notfalls könnte man auch in einer etwas reduziert Auflösungen senden. Aktuell sendet hier WDR Fernsehen über DVB-T im Format 544 x 576. Die Lokalzeiten in NRW werden zwischen 19:30 - 20:00 gesendet. Die MDR-Regionalfenster werden in der Zeit von 19:00 - 19:30 gesendet und könnten also ab sofort über den WDR-Transponder verbreitet werden. ...

BTW: was die bundesweite Verbreitung der NDR- und MDR-Fenster angeht, meinte ich die bundesweiete Verbeitung im Kabel. Hab' den Beitrag entsprechend geändert ...