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Was war damals "im Westen" angesagt und kultig?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Fliewatüüt, 5. März 2015.

  1. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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    Stimmt, an die Kartoffel-Einkellerung kann ich mich auch noch erinnern.

    Wir sind 1975 in ein Einfamilienhaus gezogen, das natürlich erst mal abbezahlt werden musste. In den ersten Jahren hatten wir viel Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten: Möhren, Bohnen, Kopfsalat, Erdbeeren, Stachelbeeren etc. Später wurde das immer weniger - meine Mutter hatte wohl keine Lust mehr dazu, und sie stand eh mehr auf Blumenbeete. Außerdem kriegten wir von den Nachbarn immer massenweise Obst. Die Äpfel wurden zu Apfelmus verarbeitet, Kirschen und Birnen wurden eingekocht. Ich seh noch den riesigen Einkochtopf und die Weckgläser vor mir. Als meine Eltern 1998 aus dem Haus ausgezogen sind, haben sie noch versucht, Dutzende von leeren Gläsern per Zeitungsannonce zu verkaufen - aber ich glaube, die wollte keiner mehr haben.
     
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  2. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Bei uns war es genau, wie emtewe beschrieb.
    Zu den "Weckgläsern": wir sind zumEnde des Sommers auch mit den Fahrrädern die Knicks entlang gefahren und haben Mirabellen ("Eierpflaumen") gepflückt. Die wurden dann einweckt, so dass man auch im Winter was zum Nachtisch hatte. Ebenso wurden selbstverständlich auch Pilze gesammelt und zubereitet.
    Aldi gab es auch, aber da haben wir eher die Grundnahrungsmittel eingekauft. Das besondere Highlight war ja, dass Aldi bis 18:30 geöffnet hatte, sonst war ja um 18:00 Schluss.
     
  3. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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    Wenn ich mich richtig erinnere, hatten bei uns alle Supermärkte bis 18:30 Uhr geöffnet. Im sonstigen Einzelhandel war oft schon um 18:00 Uhr Schluss, das stimmt. Aber das ist ja bei inhabergeführten Geschäften sogar heute noch so.

    Da vorhin das Stichwort Albrecht-Kaffee fiel: Den gab es bei uns nicht. Meine Mutter schwor auf Tchibo. Ich weiß noch, dass sie mich öfter losgeschickt hat, um ein halbes Pfund "Feine Milde, fein gemahlen" zu kaufen.
     
  4. Wuslon

    Wuslon Guest

  5. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Ja, so war das bei uns auch, aber da waren wir als Kinder natürlich nicht ganz unschuldig dran. Nutella, das originale, hatte einfach einen höheren Stellenwert als selbstgemachte Marmelade, und geflickte Klamotten gingen irgendwann auch nicht mehr. Dann kam irgendwann Bofrost, und eine größere Tiefkühltruhe. Vor allem die Hänchenschnitzel Cordon Bleu waren bei uns Kindern sehr beliebt, und die überbackenen Baguettehälften. Tja, wir Kinder mochten es, und für Muttern war es weniger Arbeit, so eroberte sich die frei Haus gelieferte Tiefkühlware schnell einen festen Platz auf dem Speiseplan.
     
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  6. Wuslon

    Wuslon Guest

    Bei uns hieß das erst "Heimfrost".
    Und sie hatten so leckere kleine Schweinefleischspieße im Angebot.

    Den Wechsel zu "Bofrost" habe ich nie gemocht.
    "Bo"...wtf?
     
  7. hg313

    hg313 Foren-Gott Premium

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    @Spoonman

    HL Markt ist eine Marke der Rewe. Damals wurden alle HL, minimal und andere einheitlich auf REWE deklariert.
     
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  8. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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    Bei uns war es auch Heimfrost. :) Da wurde anfangs erst mal quer durch den Katalog bestellt und ausprobiert, bis wir gemerkt haben, dass das meiste Zeug teurer und/oder schlechter war als die Sachen von Iglo & Co. aus dem Supermarkt. Über viele Jahre hinweg haben wir allerdings immer "Hähnchenschnitzel natur" und Gemüse in großen Beuteln bei Heimfrost geordert. Vor allem "Balkangemüse": Erbsen mit Mais und Paprika.

    1-2-3-Frites, Bistro-Baguettes (damals noch von Iglo) und Tiefkühlpizza und gab's dann bei uns auch öfter. Meistens haben wir die simple Margherita genommen und nach eigenem Geschmack belegt.

    Ein absolutes Highlight war es immer, wenn mein Vater uns halbe Hähnchen mit Pommes vom Imbiss geholt hat. Das kam öfter mal am Sonntagabend vor, z.B. wenn man sich am Samstag auf irgendeiner Familienfeier vollgefressen hatte. Dann wurde sonntags ausgeschlafen, und mittags blieb die Küche kalt. Die Hähnchen wurden dann vor dem Fernseher verspeist.

    Ab ca. 1983 sind wir auch öfter mal "außer der Reihe" essen gegangen. Erst nur in Lokale mit bürgerlicher Küche, später auch zum Italiener, Chinesen und vor allem zum Griechen. Allerdings musste man meine Mutter vorsichtig an ausländische Küche gewöhnen. :D Mein Vater und ich waren da aufgeschlossener.
     
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  9. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

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    #Ansprüche...

    Ich denke die wachsen mit Wohlstand und technischer Entwicklung.
    Daher ein Anspruchsdenken zu kritisieren - wenn es nicht übertrieben ist - macht keinen Sinn.

    Vergleiche hier.
    Wer schon als Behinderter geboren wurden ist (Blindheit), der ist daran gewöhnt, kennt das nicht anders.
    Wer aber aufgrund eines Unfalls oder anderer Umstände blind wird, da ist es dann u.U. nachvollziehbar, das der Betroffene dann ggf. an SM denkt.

    Genau das Heute. Und Fakt ist aber auch.
    Die Leute drehen durchaus ab, wenn es mal eine längere Internetstörung gibt oder gäbe.
    Aber wenn es dauerhaft kein Internet mehr gäbe, wäre das ein Desaster für Infrastruktur und Wirtschaft.

    Dazu Parallel die Leute die in z.b 1950 geboren sind, und sich über die heutige Generation (manchmal zurecht) aufregt, ob ihrer Ansprüche.

    Und das materialistische Denken - ich hab also bin ich, ist im Westen verbreiteter, als z.b im Osten, auch wenn sich das stark angleicht.
     
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  10. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Stimmt, das war bei uns auch immer ein Festtag. Wir hatten einen der besten Hähnchengrills der Stadt nur 5 Minuten zu Fuß entfernt.
    Ganz früher war auch der Wienerwald ein paar mal im Jahr eine ganz große Nummer. Für uns Kinder immer ein Fest.

    Bei uns umgekehrt. Vater brauchte, wenn wir essen gingen, immer seinen Grillteller. Das war in Restaurants mit deutscher Küche möglich, in Brauhäusern, griechisch, jugoslawisch... aber Chinesen oder Italiener gingen gar nicht. Einzige Ausnahme, Pizza. Bei guter Pizza konnte Papa schonmal auf einen Grillteller verzichten...
     
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