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Was war damals "im Westen" angesagt und kultig?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Fliewatüüt, 5. März 2015.

  1. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

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    Und waren die Waren damals bei Aldi wirklich minderwertiger (Qualität) , wie man oft hört ?
     
  2. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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    In besonders schlechter Erinnerung habe ich den abgepackten Käseaufschnitt (250 Gramm, 3 Sorten: Edamer, Tilsiter, Emmentaler), den mein Vater scherzhaft als "Lederkäse" bezeichnete. Das Zeug hatte ich oft genug auf dem Schulbrot. River-Cola war auch gruselig, und die Billig-Schokolade ("Scholetta") war auch nicht doll. Ansonsten waren Süßigkeiten und Knabberkram genießbar. An alles andere kann ich mich kaum erinnern. Das Sortiment bei Aldi (Nord) war ja damals auch noch sehr klein, vor allem bei gekühlten Produkten. Tiefkühlware und Frischmilch gab es überhaupt nicht.

    Ach ja, Wurst- und Fischkonserven haben meine Eltern gerne bei Aldi gekauft. Die kamen dann öfter unter der Woche beim Abendbrot auf den Tisch, wenn die frische Wurst vom Wochenende aufgebraucht war. Diese Sachen waren eigentlich immer ganz ordentlich. Ich glaub, die Wurstkonserven kamen zum Teil aus Polen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. September 2017
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  3. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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    Wofür man sein Taschengeld verpulverte...

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  4. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Was heisst schon "minderwertig"?
    Die Sachen waren billig in großen Stückzahlen produziert, mit den damals zur Verfügunge stehenden Mitteln. Ich erinnere mich, dass meine Eltern Albrecht Kaffee getrunken haben, und wenn beim Aldi eingekauft wurde, dann wurden auch Brot und Chips mitgenommen.
    Meine Oma hat Schokolade beim Aldi gekauft, eine mit Kokos, die hat mir als Kind sehr gut geschmeckt, ebenso die Paprika Kartoffelchips.

    Damals war aber vieles anders beim Einkaufen, und auch in der ganzen Vorratshaltung. Ich erinnere mich zum Beispiel, dass im Herbst der Kartoffelmann kam, und Kartoffeln brachte. Die wurden dann im Keller eingekellert, mit einem Pulver bestreut damit die nicht keimen, und mit Brettern und Folie abgedeckt damit die im Dunklen liegen. Das reichte dann für den Winter.

    Anfang der Weihnachtszeit wurden auch beim Metzger Flomen bestellt, daraus wurde dann Schmalz gekocht, und Grieben angebraten. Ein großer Topf, mit Zwiebeln, Speck und Gewürzen. Das wurde dann in kleine Töpfchen verteilt, die kamen dann abgedeckt auch in den Keller, so gab es im Winter immer selbstgemachtes Schmalz, teilweise als Brotaufstrich (das gewürzte), und teilweise zum Kochen (das ungewürzte).
    Wenn Früchte billig waren wurde Marmelade eingekocht, das war aber nicht überall so üblich, es könnte auch daran liegen, dass meine Mutter mehr vom Land kam, als aus der Stadt.

    Ich glaube der entscheidende Punkt bei all dem ist, Hausfrau war damals ein richtiger Beruf, der auch einen ganzen Tag mit Arbeit füllen konnte. Die Haushaltsführung war keine Nebensache die man sich geteilt hat. Es gab eine klare Arbeitsteilung, Papa ging zur Arbeit, und Mama kümmerte sich um den Haushalt. Da wurde nicht alles einfach im Supermarkt gekauft, da wurde viel selber gemacht, und wenn Papa nach Hause kam war Feierabend. Essen war fertig, es wurde gegessen, wenn noch Hausaufgaben übrig waren bei denen Mama nicht helfen konnte wurde Papa gefragt. Es wurde vielleicht noch etwas gespielt (Brett- oder Kartenspiele), oder ferngesehen, und dann mussten wir Kinder ins Bett. Am nächsten morgen wurden wir geweckt, Frühtück war fertig, Pausenbrot gepackt... zur Schule sind wir gelaufen, wie fast alle, man traf sich auf dem Weg, da wurde niemand im Auto gebracht. Und wenn man nach der Schule nach Hause kam stand das Essen auf dem Tisch, meist irgendein Fleisch oder Wurst mit Kartoffeln und Gemüse. Wenn ich so zurück denke, finde ich es unvorstellbar dass beide Eltern arbeiten gehen könnten. Aber dafür musste man halt mit einem Gehalt auskommen, Kleidung wurde geflickt, und natürlich trugen die jüngeren die Klamotten der älteren auf. Irgendwann kamen dann Aufbügelflicken, da wurde das "Nähen" einfacher. Denn auch das gehörte zu Mamas Aufgaben, Nähen und die Kleidung in Ordnung halten.

    Ich denke das führt jetzt auch stark in die Richtung der Diskussion, wo Menschen sich heute beschweren man könne von einem Einkommen nicht mehr leben. Das kann man mit heutigen Ansprüchen wirklich nicht, aber sind die Löhne das Problem, oder unsere Ansprüche?
     
  5. Nomorepremiere!

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    Ja. Ich bin in einfachen Verhältnissen aufgewachsen. Dennoch haben wir nie bei Aldi gekauft, schlichtweg weil das Waschmittel nicht richtig weiß wusch, schlichtweg weil die Wurst nicht wirklich guten Geschmack hatte und so weiter. Aldi ist jahrzehntelang den Weg gegangen, die günstigen Preise über mindere Qualität zu erzeugen. Erst vor rund 20 Jahren ging Aldi dazu über, auch auf die Qualität zu achten. Also nicht einfach nur den billigsten Preis zu haben, sondern stattdessen das beste Preis-/Leistungsverhältnis.
     
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  6. Spoonman

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    Kann ich nicht bestätigen. Meine Mutter hat immer mit Aldi-Waschmittel gewaschen, und unsere Bettlaken und Tischdecken hatten keinen Grauschleier. ;) Als Kind hab ich, durchs Werbefernsehen beeinflusst, manchmal versucht, ihr irgendwelche Markenwaschmittel aufzuschwatzen. Dabei hab ich natürlich nicht realisiert, dass die Markenwaschmittel nicht nur ein bisschen teurer waren, sondern gleich doppelt so teuer. Später, als Student, hab ich dann mein Waschmittel selbst bei Aldi gekauft und nie Probleme damit gehabt.
     
  7. Nomorepremiere!

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    Aldi Nord oder Aldi Süd? Das Waschmittel muss ja nicht das gleiche gewesen sein. Im Übrigen bitte ich das mit dem "Weiß" jetzt nicht zu wörtlich zu nehmen. Das ist einige Jahrzehnte her, wer weiß was bei uns zu Hause das ausschlaggebene Kriterium war. Es geht ja auch um den anschließenden Geruch der Wäsche, um den Erhalt der Farben etc. Das Aldi Waschmittel galt meiner Mutter als minderwertig, die nahm immer Ariel. Doppelter Preis hin oder her. Und wir hatten wirklich nicht viel Geld und entsprechend gab es bei uns nur selten Artikel aus dem Werbefernsehen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. September 2017
  8. horud

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    So sieht es aus. Früher war eine Familie mit 2 oder 3 Kindern die Regel. Wie haben die das nur geschafft?

    Heutzutage sind die ja schon mit einem Kind heillos überfordert.
     
  9. Nomorepremiere!

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    Indem wir sofortigen Stubenarrest gekriegt hätten, wenn wir uns geweigert hätten, den Müll mitzunehmen, wenn wir ohnehin schon zum Fußballspielen rausgerannt sind. Heute gilt es ja schon als Kindesmißhandlung, überhaupt nur den Wunsch ans Kind ran zu tragen, es möge doch bitte seine leere Gummibärchentüte selbst in den Mülleimer werfen.
     
  10. Spoonman

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    Nord. Später, als ich anfing zu studieren, war es Aldi Süd. Ich meine aber, dass die Waschmittel schon seit Jahrzehnten bei beiden Aldis identisch sind. Tandil wird laut Wiki seit den 60ern von den Dalli-Werken produziert. Und solange ich zurückdenken kann, hat Tandil bei der Stiftung Warentest immer gut abgeschnitten.

    Dalli-Werke – Wikipedia