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Was treibt uns?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von th60, 22. Dezember 2012.

  1. Dirk68

    Dirk68 Guest

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    AW: Was treibt uns?

    Der User "GrandTheftAuto" sollte sich einfach einen neuen Job suchen, bei dem er für entspannteres Arbeiten möglicherweise auf etwas Geld verzichten müsste. Dass man allgemeine Unzufriedenheit nicht durch hirnloses konsumieren kompensieren kann, sollte eigentlich klar sein. Glück kann man sich nun einmal nicht erkaufen!
     
  2. Hoffi67

    Hoffi67 Foren-Gott

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    AW: Was treibt uns?

    Die heutige kalte Gesellschaft, immer und überall verfügbar zu sein.
    Viele Menschen nehmen sich zu wichtig, selbst im Kino gestern, während des Films sah man überall Lichter von Handys angehen.Das ist das Spiegelbild unserer heutigen Welt.Viele können sich nicht mehr über Kleinigkeiten freuen über die kleinen schönen Dinge des Lebens.
    Viele suchen nach dem großen Glück und sehen nicht das kleine Glück was um sie herum ist.Viele nehmen Ihre Gesundheit für selbstverständlich und sehen nicht, auch das ist Glück.

    Das wahre Glück, ist die innere Zufriedenheit und Ruhe in dieser hektischen, kalten Zeit, ein liebes Wort, eine Freude schenken und glücklich zu sein, anderen Menschen einen kleine Freude zu machen und sich seiner Gesundheit zu erfreuen.Was treibt mich, zu wissen, daß ich sensibel bin, daß ich angreifbar bin und das ich oft zu gut für diese Welt bin, sagt mir manchmal meine Frau.Öfters denke ich, warum bin ich nicht so wie viele, mache mir keinen Kopf um andere Menschen, denke eigentlich nur an mich selbst, lasse kein Leid und Kummer an mich heran, aber im Grunde genommen bin ich froh, daß ich so bin und bewahre mir damit, daß was viele schon lange verloren haben, in dieser kalten Zeit, die Liebe, die Wärme auch anderen Menschen zu zeigen, die kleine Freuden und Augenblicke im Leben zu genießen.
    Das treibt mich.... und in diesem Sinne, allen da draußen auch die ganz alleine Weihnachten verbringen, von ganzen Herzen frohe und besinnliche Weihnachten.;)
     
  3. Worringer

    Worringer Guest

    AW: Was treibt uns?

    Auch wenn es schwer fällt: Das Telefon ausmachen und (mal hin und wieder) auf die vereinbarten Arbeitszeiten im Arbeitsvertrag hinweisen.

    Ich bin in einer Konstruktionsabteilung der Leiter und entsprechend hoch ist da der Kommunikationsbedarf von allen "Stakeholder", der bei vielen Aufträgen noch durch verschiedene Zeitzonen massiv versetzt ist. Aber wenn Feierabend ist, ist Feierabend. Ab 19 Uhr ist das Blackberry aus und wird auch erst wieder um 7 Uhr am nächsten Morgen angemacht. Am Wochenende und im Urlaub ist das Blackberry ebenfalls aus. Für Katastrophenmeldungen haben zwei meiner engsten Vertrauten meine private Mobilfunknummer, sodaß ich im Ernstfall darüber zu erreichen bin.
    Meinen Mitarbeitern rede ich niemals in deren Arbeitszeiten rein, es sei denn, es ist irgendwo die Dampfe am kacken (wobei diese dann auch selbstständig erkennen), aber ansonsten führe ich meine Mitarbeiter so, daß mir das termintreue Ergebnis am wichtigsten ist. Wie diese ihre Arbeit organisieren, ist mir zunächst mal egal, überzeuge mich aber täglich vom Fortschritt.
    Eine meiner Kernfunktionen ist auch, daß Abfangen von Druck, welcher von oben und Kunden/Lieferanten kommt. Das ist mitunter nicht einfach, aber es klappt.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, daß bei einer solchen Führung die Mitarbeiter viel, viel effektiver arbeiten und die Qualität der Arbeit um ein vielfaches höher ist, als wenn alles nur huschhusch gemacht wird.

    Was ich eigentlich sagen will, ist, daß es an einem selbst liegt, ob er sich diesem Druck aussetzt. Ein Arbeitsvertrag geht über ... Stunden und nur für diese Zeit wird man ja auch bezahlt. Ferner sollte der AG auch ein ureigenes Interesse daran haben, daß seine Angestellten geregelte Arbeits-/Kommunikationszeiten haben, dient der Feierabend doch auch der Regeneration der Arbeitskraft und kommt damit direkt dem AG selbst zugute.
    Wenn die Erwartungshaltung des Arbeitgebers auf dauerhafte Überstunden und 24/7-Erreichbarkeit ist, kann der Wechsel des AG eine Option sein.

    Ich habe rund drei Jahre gebraucht, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen und mein Leben entsprechend zu organisieren. Dazu gehört auch, daß man Prioritäten setzen kann, ja teilweise muß. Aber im Ergebnis haben nun alle (Familie, Freunde, Arbeitgeber) etwas davon.

    Merke: In der Ruhe liegt die Kraft.
     
  4. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: Was treibt uns?

    Problem ist manchmal, dass man das ganze Paket und gar nichts bekommt. Entweder dauernde Erreichbarkeit, Einsatz oder eben gar nichts. Da kann man sich dann eine Beschäftigung suchen, die nur die Hälfte oder noch weniger bringt. Solange einige bereit sind sich zu prostituieren wird eben das von anderen auch verlangt. Wir werden die Zeit nicht mehr in die 70er oder 80er zurückdrehen können und wer wollte heute auch schon auf die ganzen Spielereien verzichten, die die neue Technik so mit sich gebracht hat.

    Frage ist aber wahrscheinlich nicht 'was treibt uns?' sondern vielmehr 'wer treibt uns?'. 'Wer' ist in diesem Fall das eigene Anspruchsdenken im Zusammenspiel mit der Konkurrenz, die einfach für manche kein anderes Leben zulassen. Interessant ist, dass gleichzeitig Dinge wie Qualität, Service und zuvorkommendes und entspanntes Miteinander immer weiter nachlassen.
     
  5. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: Was treibt uns?

    "Schizophrenität des Marktes" :)
    Man will Spitzenleistungen und Spitzenleute - die sollen aber Güter und Ideen erzeugen, die sich in Massen absetzen lassen, also "mittelmässig" sind.
     
  6. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: Was treibt uns?

    Obelix GmbH & Co. KG

    Eine erstklassiges wirtschaftswissenschaftlich Fachbuch. :D
     
  7. Worringer

    Worringer Guest

    AW: Was treibt uns?

    Das ist ja die entscheidende Frage!

    Seit Anfang der 1990er E-Mail den Massenmarkt eroberte und dann noch SMS und später weitere Kommunikationsformen aufkamen, wuchs auch die Erwartungshaltung der Absender auf schnelle Antwort. Und da ist keiner von befreit, behaupte ich jetzt mal so. Wer kann sich heute noch vorstellen, daß man auf eine Antwort mehrere Tage warten mußte? Nein, heute erwartet der Absender innerhalb weniger Stunden oder gar Minuten eine Antwort. Das gipfelt dann teilweise in solchen Absurditäten, daß man vom Anrufer angerufen wird und sich rechtfertigen soll, weshalb man noch nicht auf die E-Mail, welche er vor einer Minute abgesandt hat, geantwortet hat. Auch beliebt ist "Das habe ich Dir gerade per E-Mail geschickt, Sieh Dir das mal an und gib mir gleich Bescheid."
    Wenn man da nicht rechtzeitig Pflöcke einschlägt, geht man kaputt.

    Wie Ihr ja wisst, bauen wir an KKW mit. Wenn ich dann mit den Altvorderen spreche, wie sie Biblis, Philipsburg, Krümmel usw. gebaut hätten, ohne E-Mail und Fax und Antworten dauerten einige Tage bis Wochen. Damals haben die Kollegen Zeichnungen nicht per E-Mail versandt, sondern eingetütet und auf dem Postweg an den Adressaten geschickt. Das dauerte schon ein paar Tage. Dann wurden die Zeichnungen beim Adressaten registriert und erst an den eigentlichen Bearbeiter weitergeleitet. Dieser widerrum hat seine Antworten/Fragen oftmals noch in ein Schreibbüro gegeben, wo seine Antwort abgetipt wurde. Und dann ging es wieder zurück an den Absender. Somit lag die Antwortzeit schon mal bei zwei bis drei Wochen. Wenn dann die Anlagen noch auf der anderen Seite des Globus waren, dauerte das nochmal länger. Und man hat die Anlagen auch zusammenbauen können.
    Bei den Kunden heute und den Neubauten/Aufrüstungen, wo wir derzeit mitmachen, erwarten Kunde und Prüfbehörde nahezu sofortige Antworten. Und da muß man sich selbst die Frage beantworten, inwieweit man diese Art der Kommunikation akzeptiert und ob man entsprechende Prioritäten setzt.

    Ich will die modernen Kommunikationsmittel aber garnicht schlechtreden. Ich bin froh, daß man nahzu immer und überall einen Anschluß an Datennetze hat. Dadurch ist die Welt schon enger zusammengerückt. Aber wie geschrieben, man muß für sich entscheiden, wie man damit umgeht. Jedes Kommunikationsgerät hat letztendlich auch eine Errungenschaft von Professor Onoff.