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Was soll so schön gewesen sein in der DDR? (II)

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Eifelquelle, 26. August 2015.

  1. Eike

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    Noch schöne Gothaer Züge die allerdings technisch auf Vorkriegswagen basierten.
    Die Zweiachser quitschten auch gern.

    Die DDR hat dann auf Grund einer RGW-Vereinbahrung die Straßenbahn-Produktion aufgegeben und ab 1967 für die großen Bezirksstätte Tatra-Bahnen gekauft.
    Von der Sache her hatten die alle Lautsprecher und Mikrofone die aber mehr oder weniger nur in Berlin genutzt und bepflegt wurden. In Magdeburg hat man das mal versucht, war aber nicht kontinuierlich und wohl auch unwichtig nach damaliger Sicht.

    Übrigens, der Westen hatte eine Phase wo er auch Tatras einkaufen wolle....
    In den 80ern lag auch dessen Bahn-Produktion am Boden.Von "Niederflur" und so war in den 80ern noch keine Rede... ;)
    Würzburg war in konkreten Verhandlungen, gekauft hat man dann doch nicht - auch der Westen hatte damals politische Blockaden (was aus dem Osten kaufen - ging gar nicht)
    Bin da so ein bißchen involviert da mein Freund bei der MVB arbeitet. ;)
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    Zuletzt bearbeitet: 27. Mai 2016
  2. ronnster

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    Die T6 bzw. die KT4 waren aber auch a.) ordentliche Kampfschweine und b.) mit Thyristorsteuerung quasi auf Weltniveau. Ich fand das immer fasznierend in Berlin hats gezirpt beim anfahren des KT4 und in Leipzig hat der Beschleuniger geklackt beim T4. In Leipzig kamen die T6er ja erst relativ spät in den Lineneinsatz, von den drei KT4 Anfang der Achtziger mal abgesehen.
    Interessant auch, dass die älteren, runden T4er nach der Auslieferung fahrstufentechnisch begrenzt wurden, weil sie sonst zu viel Saft gezutscht hätten. In den 60gern freute man sich in Leipzig zwar über die modernen Schüsseln, aber die Stromversorgung im Straßenbahnnetz war derart bescheiden, dass man die Tatras als Solowagen nur auf bestimmten Linien einsetzen konnte. Irgendwann pappte man wo man konnte Stromunterwerke an die Linienäste.
     
  3. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Naja, der eigentliche Grund ist ja der Landeshauptstadt-Streit bei Neugründung des Bundeslandes nach der Wende:

    Händel gegen Halbkugeln

    Dazu muß man sagen das nach dem Krieg in Sachsen-Anhalt, was eine Neugebilde in der sowjetischen Zone war, Halle die Landeshauptstadt war. Das lag vor allem daran das Magdeburg komplett zerstört war und Halle noch eine Substanz hatte.
    Vor dem Krieg hieß das Gebilde Preussische Provinz Sachsen und Anhalt war eine sep. Dependance. Da war Magdeburg das Oberzentrum. ;)
    Magdeburg und Halle haben sich immer beargwöhnt.

    Magdeburg hat mit Otto I. dem Magdeburger Recht eine Geschichte auf die wir alle Stolz sind.
    Darum buddeln wir hier auch überall nach alten Fundamenten... ;)
    Magdeburger Recht – Wikipedia
    In Kiew gibts sogar ein Denkmal:
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  4. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Die T4 basierten auf amerikanische PCC-Züge, die zogen Saft... ;)
    In Magdeburg hat man die auf 4 Stufen begrenzt, zunächst.
    Magdeburg war übrigens ab 1979 typenrein, und hat quasie mit eigenen Mitteln das Stromnetz stabilisiert.
    In Magdeburg hat man 40 Jahre Tatra mit einem Volksfest gefeiert und sich einen techischen Ur-Tatra T1 (1953) zu diesem Anlass kommen lassen und ausgeliehen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Mai 2016
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  5. Berliner

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    Das ist robuste Technik, so wie nen Lada Niva. Kein Fitzelfatzel...summt, fährt, läuft. Wenn ich heute, wie wieder vorgestern, auf der Fahrplantafel lese "Zug fällt wegen Schaden aus", weiß ich schon was kommt...nämlich wieder mal eine der hyper-super-duper Niederflurbahnen von Siemens. Wie vorgestern mal wieder. Die haben hier auf den Strecken Materialrisse bekommen. Die Kurven waren zu eng. Allerdings sind die KT4 insbesondere für Gehbehinderte und vor allem für Rollifahrer ein No-Go.
     
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  6. ronnster

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    In Leipzig gabs nicht mal die...da wurden die 4 und 5 gesperrt,obwohl der Dreifachtraktion die Stufen sicherlich gut getan hätten. Wobei es auf einigen Strecken eh Wurscht war, denn bei manchen Schwarten konnte man eh nicht rasen und somit war die Mörderbeschleunigung auch nicht von Nöten.

    @Berliner

    In Leipzig und Rostock hatte man dann nach der Wende die Niederflurbeiwagen für die T4s entwickelt und im Netz hatte ich auch mal einen verlängerten KT4 gesehen, bei dem man in der Mitte noch einen Niederflurteil eingesetzt hatte. Bin mir nicht sicher ob das nicht sogar im Ausland war, wo viele der alten verkauften DDR-Tatras noch heute fahren.
     
  7. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Ist hier genauso:
    Die Tatras werden jetzt, kein Quatsch, wieder in Magdeburg aus dem Museum geholt weil die NGTs andauernd schlapp machen..

    T6 mit Thyristor ist wieder im Einsatz, sie wurden mit Pomp mal verabschiedet.
     
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  8. Berliner

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    Die hiesigen Tatras gehen gerade peu a peu nach Prag zum Check. Mittelfristig sollen die aber raus aus dem Netz.
     
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  9. ronnster

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    Die Dinger waren halt wirklich wie aus einem gefeilt. Bin gerne mit denen gefahren, obwohl das "Offzerrn" der Türen beim Gotha-Beiwagen odern Pullmanns schon was besonderes hatte.

    Aprospos Stromfresser: In Pyöngjang in Nordkorea läßt man die Tatras konsequent mit gezogenen Bügel rollen, um Strom zu sparen und um die Schleifstücke nicht zu ruinieren...

     
  10. Eike

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