Was soll so schön gewesen sein in der DDR? (II)

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Da brauchtest du aber zwingend noch den Schlagbohrvorsatz, mit der Multimax allein hättest du die Backen lange aufblasen können.

 

Naja, wie gesagt, da brauchtest Du ewig bis Du Löcher gebohrt hattest und danach lief einem vor Anstrengung die Suppe runter.
Wer schon mal mit einem Bohrhammer gebohrt hat wird feststellen das da der Bohrer wie von selbst reingeht als wäre es Gasbeton.

 

Mike & Anne besuchen Rostock...

 

Mit ordentlichen Bohrern nicht wirklich. Es gab meines Wissens, seinerzeit auch keinen Bohrhammer Made in GDR für Heimwerker.
Inzwischen wohnen wir aber auch in Gasbeton, lediglich der Keller leistet noch den altbekannten Widerstand. Dafür tut es inzwischen ein Bohrhammer vom Baumarkt.

 

In Ordentlichen Beton schon.

Richtig.
Als ich 1996 in ein Hochhaus eingezogen war musste ich für meine Fußbodenleisten (mit Kabelkanälen) etliche Löcher bohren denn kleben ging nicht. Nach fünf Bohrungen mit der von mir angegebenen Smalcalda (mit nagel neuen Bohrern) habe ich entnervt aufgegeben und mir einen Bohrhammer gekauft. Die restlichen 50 Bohrungen waren innerhalb von wenigen Minuten fertig. Da erinnerte ich mich an die Werbung von Bosch. Die war nicht gefakt. (nur 5kg Andruckkraft braucht man da heute lange nicht mehr)

 

Ich bin doch bei dir. Heute verwende ich meine alte Smalkalda dafür auch nicht mehr, aber seinerzeit mit ordentlichem Bohrer, kleinem Gang und mäßigem Druck, ging auch Bohren in den - gar nicht so schlechten - Plattenbau Beton. Problematisch war das im Beton vergossene Moniereisen, da war der Bohrer ratzfatz hin oder zu dicke Arme in Verbindung mit zu hohen Drehzahlen und magerem Hirn, da war der Bohrer dann ausgeglüht.

Ein Bohrhammer braucht ja auch Verstand, zu dicke Arme drücken das Luftpolster zusammen, da hämmert dann auch nur noch der Puls.

Habe seit Jahren so ein billiges Dingen von Herkules

 

Sinnvoller wäre es dann aber wohl auch Lärmschutzgründen stattdesse lieber die Betonwände mit einem Rigipsaufbau zu verschalen. Dann reicht zum Bilder aufhängen oder Sockelleisten anbringen locker ein Akkubohrer.

 

Studentenwohnheim Leipzig: Miete 6 DDR-Mark pro Monat

 

Bohrmaschine gekauft? Nee. Hab ich nichtmal in Berlin bekommen. Beim Einzug '79 in den Plattenbau in Berlin wurde im Heimwerkerstützpunkt oder wie das hieß eine Schlagbohrmaschine ausgeliehen. Aber ja, die Bohrer waren im Stahlbeton schnell hinüber. Der Baumarkt-Bohrhammer nach der Wende war da eine Offenbahrung!