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Was soll so schön gewesen sein in der DDR? (II)

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Eifelquelle, 26. August 2015.

  1. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Il 18 war Propeller und läuft noch heute in einigen Staaten. War das robusteste was gab.
    Aber nach Leningrad war eher die kleine Düsenmaschine TU 134 unterwegs.
    [​IMG]
     
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  2. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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    Ja, das könnte hinhauen.

    Was hätte man als DDR-Normalbürger eigentlich tun müssen, um ein Ticket von Schönefeld nach Leningrad zu bekommen? Waren touristische Individualreisen überhaupt möglich? Und was hätte das Ticket gekostet?
     
  3. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Ich DDR-Normalbürger.
    Man musste halt über Jugendtourist oder Reisebüro der DDR eine Flugreise buchen. ;)
    Da ich nun selbst bei JT in der FDJ tätig war, konnte ich mir sicherlich einiges mal greifen...
    ;) Aber es war nicht so, dass es diese Reisen nicht gab. Einiges bin ich sogar nur schlecht losgeworden! Z.B. Reisen nach Rumänien.
    Und wenn ich bestimme Reisen nicht an den Mann gebracht habe, wurden für das nächste jahr die Kontigente gekürzt. Das war keine Option. Ich habe mal eine Reise selbst gemacht, nur um sie nicht zurückgeben zu müssen!
    Das war eine Reise nach Jalta, schöne Sache, wäre sie nicht im Februar gewesen! :(
     
  4. suniboy

    suniboy Talk-König

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    Du bist doch noch zu jung um zu DDR-Zeiten Reisen verkauft zu haben...:cautious:
     
  5. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Nein, ab 1984 (Lehre ab 1982-1984, dann Zerspaner, später Materialprüfung, Laborant) war ich dabei. Jugendtourist-Reisen wurden eigentlich auch nicht "verkauft" sondern über die Betriebe verteilt, würde man heute sagen. Ich saß in keinem Reisebüro, sondern war im Betrieb in der FDJ-GO für Jugendtouristische Fragen zuständig. Das war übrigens damals alles nebenbei und wurde nicht bezahlt. Das habe ich aber alles schon mal erzählt.
    Und übrigens, in dieser Funktion musste ich Reisegruppen empfangen! Auch aus der BRD! ;)
    Und ich selbst war auch in der BRD, aber das war in meiner Funktion als Materialprüfer... ;)
    Da wir auch Amaturen für die BRD herstellten und prüften.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Oktober 2017
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  6. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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    Der individuelle Kauf eines Flugtickets war für Normalbürger also völlig unmöglich?
     
  7. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Ich glaube ja.... Wenn dann auch im Reisebüro z.B. nach Prag oder Budapest... Wo es visafrei hinging. In die Sowjetunion konnte man nicht einfach ein Flugticket kaufen.
    Dazu mussten ganze Reisen gebucht werden.
     
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  8. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Es gab übriens mal Inlandsflüge innerhalb der DDR. Die konnte man kaufen:
    upload_2017-10-10_14-6-13.png [​IMG]
    Das ist der Flufhafen Barth (Ostsee)

    Ich glaube die wurden aber anfang der 80er Jahre eingestellt. (Ölknappheit)
    Und es war ein Zuschussgeschäft das sich nicht lohnte. Für den Otto-Normalo war die Reichsbahn weitaus bezahlbarer.
     
  9. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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    Für Inlandsflüge war die größte DDR der Welt wohl einfach zu klein. ;) Und ich vermute mal, dass es im Vergleich zur BRD auch nur sehr wenige Geschäftsreisende gab, die z.B. ganz schnell von Dresden nach Rostock mussten.

    Wie lange war man eigentlich mit dem Zug von DD nach HRO unterwegs?
     
  10. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Oh Du stellts Fragen heute... Bestimmt ne halbe Tagesreise mit ein paar Mal umsteigen.
    Von Magdeburg aus sind heute noch die Verbindungen nach Rostock unmöglich finde ich....

    Übrigens mal eine kleine Geschichte die ich mit Aeroflot erlebt habe.
    Gegen Ende einer Sibirienreise sind wir von Bratsk nach Moskau zurückgeflogen.
    Mit einer nagelneuen TU 154 M. Roch noch "wie aus dem Laden". ;)
    Nun weiß man, die TU 154 gilt als Mittelstreckenmaschine. Wir sollten also in Omsk zwischenlanden zum tanken und wurde auch so angekündigt.
    Aber wir flogen und flogen, an Omsk vorbei. Die Leute wurden schon unruhig.
    Schließlich landeten wir zwei Stunden früher als geplant in Moskau.
    Der Kapitän sagte dann durch, dass er die neue Maschine mal testen wollte ob sie durchhielt!!!
    Denn die TU 154 "M" sollte etwas größere Tanks haben.... So waren die Russen. Test im laufenden Betrieb. Die Reiseleitung in Moskau hatte keine Ahnung und hat uns noch gar nicht erwartet...
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Oktober 2017
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