Was soll so schön gewesen sein in der DDR? (II)

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Nimm es mir nicht für Übel, aber ich kann solche Meinungen nicht ernst nehmen.
Oder Du bist ein alter Mann der des Lebens überdrüssig ist, oder Misanthrop.

Aber jeder ist seines Glückes Schmied.

 

Das musst du nicht, zur Kenntnis nehmen reicht mir schon.
Weder noch, lediglich ein Landei.
Und, eben.

 

Wahlwerbung.

 

Ich sehe eine volle Stadt nicht als Mehrwert an.
Der eine liebt es, in Massen von Menschen sich zu tauchen, der andere braucht dies nicht.
Denn wenn es auf dem Lande eine gute Infrastruktur (Supermarkt, Ärzte) gibt, dann benötigt es nur noch eine schnelle Internetverbindung.
Die dann die fehlenden Einkaufsmöglichkeiten einer Großstadt ausgleicht. Um letztlich die Großstadt ohne weitere Vorteile dastehen zu lassen.

 

Ja schon, aber auf die Dauer wird es aber auch langweilig, weil man die meisten Freund und Verwanten meistens in der nächsten Stadt hat. Da fallen eben auch Fahrtkosten, Fahrzeit und Wetter u.s.w. ins gewicht.

 

Ok- kommt auch darauf an, ob du schon immer ein Landei warst, oder von der Stadt aufs Lande gezogen bist.
Der Kompromiss wären hier Mittelstädte 20-80 T Einwohner.

 

Ich war kein Landei, bin nur aus der Stadt in einen Vorort mit über 5000 Eiwohner gezogen, nahe der Stadtgenze. Wir haben gute Versorgung ( 2 Supermärkte, Maktplatz u.s.w.), aber das muß nicht für immer sein, eine Schließung von Geschäften kann ganz schnell gehen.

 

Die Terrorgefahr darf man jetzt aber auch nicht übertreiben. Abgesehen davon kann man als Tourist genauso ein Opfer von Terroranschlägen werden wie wenn man dort wohnt. So gesehen dürfte man sich ja überhaupt nicht mehr in die Zivilisation begeben.

Da halte ich die Gefahr daran zu sterben, das an auf dem Dorf im Notfall nicht schnell genug in ein Krankenhaus kommt, für wesentlich grösser.

Dorf muss nicht immer ruhig sein.

Wenn du in einem 80-Seelen Dorf direkt an der Hauptstrasse wohnst weil es andere Strassen dort eh nicht gibt, dann hast du dort wesentlich mehr Verkehrsbelastung und Lärm als in einem ruhigen Stadtteil einer Grossstadt.

In Brandenburg kenne ich mich nicht aus, aber im Bereich Oberpfalz, Oberfranken und Thüringen könnte ich dir durchaus einige Empfelungen geben.

 

Habe ich gestern gefunden:

 

Natürlich nicht, hier gackern schon mal Hühner, es kräht ein Hahn oder Bauer-Harms-Schwein-gehabt fährt mit dem Trecker oder Mähdrescher... Man kann hier über die Teppichkante stolpern, die Straße gehen und vom Trecker überfahren werden oder es fällt dir von einem maroden Haus in der Prignitz, Ucker- oder Altmark ein Dachstein auf den Kopf, Tode gibt es viele. Nach meiner Scheidung lebte ich notgedrungen ein paar Jahre in einer Stadt, mein Ding ist das dort nun mal nicht.

Ich bleibe auf dem Land und mein Intellekt reichte auch so weit, dass wir heute schon nicht neben einer Schweinemastanlage oder Hauptstraße wohnen, sondern am Rand eines Landschaftsschutzgebietes, drei Kilometer fern, eines sich Stadt nennenden Kaffs mit ausreichend Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf und wenn Räucherlachs teurer wird, dann kaufe ich Lachsforelle oder esse Leberwurst.

Lieber sterbe ich auch plötzlich und unerwartet, als nach langer schwerer Krankheit in so einem keimigen Krankenhaus mit überforderter Belegschaft - aus eigener leidvoller Erfahrung, weiß ich da tatsächlich wovon ich spreche.
Das Leben endet nach der Geburt immer irgendwie mit dem Tod, entscheidend ist die Zeit dazwischen und über die schwadroniere ich hier auch schon lang und breit.

Wie sagte der geschätzte @Eike bereits, jeder ist seines Glückes Schmied. Der eine sucht es in der Stadt, der andere noch den Hammer, ich hab es auf dem Lande wieder gefunden, heute mehr denn je.

Mensch du, der geht ja noch, der ist doch noch gut, der ist ja imprägniert.