Was soll so schön gewesen sein in der DDR? (II)

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Den gab es auch bei Otto unter der Marke Hanseatic für 999 DM.

Erinnere mich an die Radugas, die hatten sehr "kräftige" Farben, im negativen Sinne.

 

Ja aber nach dem Schaltplan habe ich die nicht gebaut, aber in Anlehnung. Dazu dann noch ein "Zeitzeichen" exakt so wie es im Radio war. Das ging zu jeder vollen Stunde von morgens um 10:00Uhr bis 20:00Uhr.

 

Da wird immer über die Stalinbauten im Zuckerbäckerstiel hergezogen. Ich finde sie schick.

 

Abzocke der Oberschicht und Mittelschicht in der DDR
Oder 1957 - sage und schreibe 16000 Ostmark für einen Wartburg.

Für diesen Preis habe ich ca. 10 Jahre später einem neuen BMW 2000TI gekauft.
130PS / 200km/h schnell.
Dagegen war der Wartburg eine Nuckelpinne.

 

Ja man musste ja die u.a. Subventionen u.a. finanzieren, wo denn ein Brötchen 5c kostete, die dann oft für die Fütterung von Schweinen benutzt wurden.

Und wenn denn für diese Preise die TV- Dinger wenigstens ausreichend verfügbar gewesen wären.
Aber wenn es so 7000 Mark Modelle gab, die Schlangen lang waren, und dann nicht jeder einen bekommen hat, ist das schon grotesk.

 

Kann man aber schlecht miteinander vergleichen, denn diese Preise waren auch dazu da die Ausgaben den täglichen Bedarfs zu stützen. Oder einfach: da die Mieten und Waren des täglichen Bedarfs so günstig waren, konnte man eben auf so ein Gerät oder andere Konsumgüter sparen.
Nicht umsonst gab es wahnsinnige Wartezeiten nach der Autoanmeldung und aberwitzige Preise beim Gebrauchtwagenmarkt.

Sicherlich war ein Wartburg in den 50er Jahren mehr oder weniger für die meisten Bürger ein Traum.
Aber ich kann jetzt bewusst nur noch von den Endsiebzigern und 80er Jahren sprechen, da war Geld durchaus vorhanden und der Bedarf konnte in vielen Dingen nicht gedeckt werden.

Nicht jeder wollte oder konnte so Farbfernseher für 7000 Mark, aber die günstigeren Modelle wurden und konnte durchaus auch der "Durchschnitt" kaufen.

 

Bitteschön, die letzte Variante des Radugas 730 BG die in der DDR in den Handel kamen.
Das war dann immer schon ein Teiltransistoriertes Gerät (62er Bildröhre) mit 6teiligem Tipptasten-Programmspeicher.
Eine Seltenheit.

Was man dem Gerät nicht absprechen kann ist eine gewisse Schönheit des
Gehäuses. Hochglanzfunier (!) und einen sehr guten Klang damals weil man
ungewöhnlich große Lautsprecher verbaute.

Der ältere Raduga 704 (70er Jahre / 59er Bildröhre) war bekannt für seine Brandanfälligkeit.
Der läuft aber noch mit verblasster Röhre.

Übrigens, die Radugas für den Export (B/G) hatten extra einen originalen UHF-Tuner aus Staßfurt zugekauft und eingebaut für das zweite Programm. Die russischen Originale hatten nur einen VHF-Tuner da dort lange keine UHF-Frequenzen verwendet wurden.

 

Bei die Radugas gabs gleich ein Feuerlöscher dazu .

 

habe gehört, dass raduga tv regelrecht zum heizen der bude verwendet werden konnten. (laut aussage meines schwiegervaters). wieso hatten die tv und alles an dem ein netzstecker dran ist in der ddr so utopische preise? hing das wirklich nur mit den quersubventionen zusammen?