Was soll so schön gewesen sein in der DDR? (II)

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Ich hätte jetzt gedacht das war eine Koproduktion ČST und der DEFA. (weil die Kinderfiguren eher "Ostdeutsch" waren).

Normal aber nicht, denn in der Regel war man noch keine 18 wenn man die Lehre beendet hatte. (vorher durfte man ja nicht gezogen werden.

 

War natürlich der Ausnahmefall, ich kenne übrigens auch keinen.

Allerdings, noch keine 18 nach der Lehre?
10 Jahre Schule und 2 Jahre Lehre war der Standard zu meiner Zeit.

 

Hast Recht, ich musste jetzt selbst nochmal "Nachrechnen" (ist ja schon ewig her). Ich war im 2. Lehrjahr auch 18. Kam dann gleich im Novemer nach der Lehre zur Fahne und das hier vor Ort.
Mich wollte man auch für 10 Jahre haben, aber nachdem Filmvortrag und 4fachen "Beschallung" wie schön es doch bei der NVA wäre, hatte ich dann den Wisch nicht unterschrieben wonach die Offiziere mir fast an die Gurgel gingen. Wenn Blicke töten könnten ich wäre wohl erschossen, erhängt, gevierteilt und dann umgebracht worden.
Mir wurde dann auch "versichert" das ich erst mit 26 ins letzte Kuhdorf am Arsch der Welt geschickt werde. Es kam anders, ich war der einizge Soldat im ganzen Regiment aus dem anliegenden Ort.
Den ihr Gesicht hätte ich dabei gerne gesehen!

Nach 3 Monaten wurde ich dann entlassen und zurückgestellt. Nach einer weiteren Begutachtung vor der Ärztekommission wurde ich dann dauerhaft als Dienstuntauglich ausgemustert.

 

@Batman 63
Was soll denn das dauernd? Wer den Dienst an der Waffe verweigerte, konnte zu den Bausoldaten. Und wer den NVA-Dienst ganz verweigerte, musste in den Knast. So erging es z.B. den Zeugen Jehovas.

 

Bei der GST war ich übrigens auch nicht. Die hatten keine Klamotten für mich also hatte sich das erledigt.

 

Die GST habe ich damals mitgenommen weil man kostengünstig den Motorrad und LKW Führerschein machen konnte ! Ich war damals auch bei den Bausoldaten , aber bei den Grenztruppen . Eigentlich sollte ich ja zur NVA wegen der Westverwandtschaft und weil ich bei der Musterung immer betonte das ich auf niemanden schießen würde . Also hieß es für mich es bleibt nur die NVA übrig . Als ich dann meinen Einberufungsbescheid bekam , stand da was von Grenztruppen der DDR drauf . Also habe ich die Grundausbildung in Halberstadt gemacht und bin dann zur Baukompanie versetzt worden . Die Grenze habe ich nie gesehen .

 

Nein, von mir blöd ausgedrückt, er hatte während der Lehre gesagt, dass er nicht länger geht als drei Jahre.

 

Oh in Halberstadt hatte ich einen Kumpel besucht bei den Grenztruppen, der hat bitter geweint so fertig war der.
Eigentlich war das ein Überzeugter und Kandidat der SED.

 

Ja , das erste halbe Jahr Ausbildung war bei uns eigentlich Schliff von Früh bis Abends . In den ersten Wochen hatte ich 12 kg abgenommen . Mit 64kg wurde ich eingezogen und zur Vereidigung hatte ich gute 52kg auf den Rippen . Meine Frau und mein Vater die zur Vereidigung kamen dachte sie sind im falschen Film wo sie mich sahen . Aber den Gewichtsverlust habe ich in dem einen Jahr Baukompanie wieder reingeholt (+12kg zusätzlich ) . Baukompanie war eine richtig coole Zeit .

 

Ja, das ging. Wer sich länger verpflichtete, der durfte vorzeitig "auslernen" und wurde bereits zum Einzugstermin im Mai Facharbeiter.