Was soll so schön gewesen sein in der DDR? (II)

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Warum? Weitestgehend koche ich noch heute so wie zu DDR-Zeiten, bei konvetioneller Küche.
Schmeckt mir am besten.

 

Das Rezept für die Gans ist doch schnuppe, ist eh immer das gleiche, salzen, Beifuß und Äpfel in den Bauch, ab ins Rohr und geduldig sein.

Entscheidender ist es einen ordentlichen Watschler z.B. eine Pommerngans aus der Wiesen- und Hofhaltung vom Nachbarn zu verwenden, damit ist die halbe Miete bereits drinnen.

Dabei noch selbst geschnittenes Rotkraut und Grünkohl nebst selbst gemachter Knödel, halb und halb.

 

Immer Gänse ?
Im Gänze viel Fett und wenig Fleisch.
Lieber sollten die Schnapper weiter watscheln können, dreist mit den Schnäbeln fauchend-drohend, das ist ein viel besserer Anblick, als so ein Teil auf dem Teller.

 

Und was ist mit den Federn, fallen die beim braten dann einfach ab?

 

Der Flaum ist eh schon in der Daunenjacke, bevor der Vogel das Zeitliche gesegnet bekommt.

 

Bauer Horst liefert die Gertrud gerupft und ausgenommen, dabei ein Bund Beifuß und zwei drei Bossköppe, sozusagen küchenfertig.

Weit gefehlt.
Bauer Horst seine Gänse - so um ein Dutzend herum - leben ein Gänseleben auf dem nachbarlichen Bauernhof. Die werden erst gerupft, nach dem der Schnabel ab ist und wie eh und je, über der Spiritusflamme auf der Kehrichtschaufel oder etwas moderner, mit dem Gasbrenner abgeflammt.

In meinen Bräter kommt kein deutsch/polnisch/ungarisch Hafer gemästetes Industriezeugs.
Die eine Gans zu Weihnachten und die zwei bis drei Enten im Jahr, sind vom den Bauern aus dem heimatlichen oder von einem aus dem Nachbardorfe, kosten eine handvoll Taler mehr und sind uns das in der Tat auch in jeder Hinsicht wert.

 

was sind bossköppe ?

 

Und entsorgt Euer Bratfett nicht im Klo oder Abfluss..
Überschwemmung durch Weihnachtsbraten

 

Eine Apfelsorte

Schöner aus Boskoop – Wikipedia

 

Bossköpp singen ihre Geschichten | Höchster Kreisblatt