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Was soll so schön gewesen sein in der DDR? (II)

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Eifelquelle, 26. August 2015.

  1. moznov

    moznov Guest

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    Naja 100.000 Mark konnten sich meine Eltern in den 70 / 80 er Jahren mit 2 Kindern mit ihren Durchschnittsgehältern jedenfalls nicht zusammensparen, nicht mal ansatzweise, und wir haben nicht jeden Tag Schampus getrunken..:D
     
  2. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Dir ist der Parteitag der KPdSU wo mit Stalin abgerechnet wurde bekannt?
    Dies wurde wurde im ND in der Verlautbahrung übernommen und ab dann war Schluss mit der Stalinverehrung.
    Wahr ist allerdings, das es dann später nicht mehr an die Große Glocke gehangen hat.

    Das die Sowjetunion die Hauptlast des Krieges zu tragen hatte steht doch wohl fest.
    Ich weiß, genau das wird heute nicht mehr eindeutig so publiziert, was ich übrigens als Schande empfinde.
     
    +los gefällt das.
  3. moznov

    moznov Guest

    Schätze, auch er meinte die Durchschnittsfamilie..
     
  4. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Die 100.000 Mark waren ja auch nicht auf einmal da... sie wurden nach und nach reingebuttert beim Ausbau des 20.000 Mark Bungalows (Rohbau).

    Ich habe dafür allerdings nur noch 17.000 Euro bekommen beim Verkauf. :(
    Die neuen Eigentümer wohnen auch im Winter drinn...
     
  5. moznov

    moznov Guest

    1. Wie gesagt, in den Jahren meiner Schulzeit 76 / 83 habe ich darüber in der Schule nichts darüber erfahren , von allein ist mir da auch niemand gegenüber getreten , der mir da was erzählt hat.
    2. Waren die sow. Truppen auch in Frankreich, Belgien ..
    Geht ja nicht um die Hauptlast, das würde ich auch nicht bestreiten wollen, aber allein die Alliierten fast unter den Tisch fallen zu lassen, die ja dennoch einen nicht unerheblichen Anteil hatten, erschien mir im nachherrein doch absurd.
     
  6. genekiss

    genekiss Gold Member

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    Jup , nach 1980 wurde nach und nach von Stalins Verbrechen berichtet . Man hat ja auch gemerkt das die DDR so langsam von der SU nix mehr wissen wollte .
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. August 2016
  7. moznov

    moznov Guest

    Dann wäre zu wünschen gewesen, das konsequent durchgehend offensiv zu betreiben, aber möglicherweise hätten sich dann entweder
    noch mehr Menschen vom Sozialismus / Kommunismus abgewandt oder
    gerade durch schonungslose Offenheit mehr Menschen einen Antrieb gehabt hätten, ihn besser zu gestalten .
    Naja, wer kann rückblickend sagen , was wäre wenn ..
     
  8. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    Meine Eltern, meine Schwiegereltern...
    Keiner davon politisch aktiv, das höchste war eine FDGB-Mitgliedschaft für den Urlaubsplatz.
    Fleißig und sparsam.
     
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  9. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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    Mag schon sein, dass man durch die heutigen Medien ein falsches Bild bekommt (je nachdem, wie intensiv man sich mit dem Thema beschäftigt). Ich kenne die DDR allerdings auch aus den Medien der 80er (Ost- und Westfernsehen), aus eigener Anschauung (wenn auch nur Kurzbesuche) und aus Erzählungen von DDR-Bürgern.

    Mein (nicht unbedingt richtiger) Eindruck in Bezug auf Eigenheime war:
    - Bezugsfertige Einfamilienhäuser gab es so gut wie gar nicht. Wer eins hatte, war froh und behielt bzw. vererbte es.
    - Wenn Häuser zum Verkauf standen, waren sie alt und stark sanierungsbedürftig. Das nötige Material bekam man meist nur durch Beziehungen und/oder Westgeld.
    - Wer einen Neubau in Angriff nehmen wollte, konnte nicht einfach zum Architekten gehen und einen Baubetrieb beauftragen. Man musste entweder Handwerker im Bekanntenkreis haben oder am besten selbst Maurer oder Zimmermann sein. Und trotzdem konnte sich der Hausbau wegen der Materialknappheit jahrelang hinziehen.

    Nun schreibt Eike, dass viele DDR-Bürger gar nicht scharf auf ein Eigenheim waren und lieber in der (billigen) Mietwohnung blieben und sich zusätzlich eine Datsche anschafften. Kann man natürlich so sehen. Eine andere mögliche Interpretation wäre, dass viele Leute zwar gerne ihre eigenen vier Wände gehabt hätten, aber den Kampf mit der Mangelwirtschaft und/oder die nötigen Eigenleistungen gescheut haben...?

    Wie war denn üblicherweise das Prozedere, wenn man ein Grundstück und das nötige Geld hatte? Gab es private Bauunternehmer, die man beauftragen konnte?
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. August 2016
  10. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Ich glaube, daß habe ich versucht anzudeuten.
    Das Prozedere ein Grundstück und vor allem Material zu bekommen war natürlich einer der Gründe das man den Hausbau nicht als vorrangig ansah.
    Andererseits war ich immer erstaunt wie viel Geld, Arbeit und Material in so einen Bungalow ging.
    Der Bungalow meiner Großeltern war da kein Einzelbeispiel. Da standen auch ganz schicke Finnhütten wo man den damaligen Materialwert nur schätzen konnte der noch mal über 100.000 Mark lag.
    Das hätte man auch für ein Haus investieren können.
    Der Wartburg, Skoda oder Dacia, die davor standen, war auch eher Normal als Ausnahme.

    Auf dem Dorf war natürlich das Eigenheim eher doch die Regel als die Ausnahme. In der Stadt dominierten die Mietwohnungen. Ist doch klar und jetzt auch nicht viel anders.
    Der Trend geht ja wieder dahin.

    Also, mir soll wirklich keiner sagen das es DDR-Bürgern schlecht ging. Das ist Unsinn.
    Sicher war das Leben in vielfacher Hinsicht schwerer wenn es dieses oder jenes nicht gab....
    Aber aus materiellen Gründen oder Gründen der Not musste wirklich keiner abhauen.
    Bei sehr vielen, die ihr Heil im Westen suchten, stellte sich auch Ernüchterung ein wenn der Alltag dort,
    wenn man sich an die vielen Zahnpastasorten und den VW gewöhnt hat, sich dort mit anderen Schwierigkeiten entpuppte.

    Heute haben Eltern zum Beispiel ganz andere Ängste. Das fängt damit an wo Kinder die vermeintlich beste Schulbildung bekommen und endet nicht bei der Arztsuche (der auch Termine vergibt).
    Frag mal heute die sogenannte Mittelschicht, also die Tragsäule der Gesellschaft, wie viel sie sparen kann, ob der Urlaub bezahlbar ist, warum man den alten Wagen so lange wie möglich am Laufen hält.
    Die goldenen Zeiten der sozialen Marktwirtschaft in der BRD wurden mit der Wende ebenso beerdigt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. August 2016
    +los und Gast 144780 gefällt das.