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Was soll so schön gewesen sein in der DDR? (II)

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Eifelquelle, 26. August 2015.

  1. Gast 144780

    Gast 144780 Guest

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    Doch, dem war aber meist so. In vielen Altbauwohnungen wurde das Wohnzimmer, Kinderzimmer und das Bad (wenn vorhanden), mittels Kohleofen einzeln beheizt. In Schlafzimmern gab es oftmals keine Heizung oder Ofen.
    Waren es anfangs meist "Berliner-Öfen", kamen in späteren Jahren der DDR auch "Dauerbrandöfen" (die kleinen Stinker) hinzu. Die Ofenbauer kamen nicht mehr nach und die Dauerbrandöfen waren billiger.
    Bei einem Berliner Ofen, musstest du die Kohle richtig durchbrennen lassen, da durfte keine unverbrannte oder noch schwelende Kohle drin sein, bevor man den Ofen zuschraubte (dessen obere und untere Öffnung verschloss). Das konnte gefährlich sein...
    Da jene Öfen innen mit Schamotte-Steine ausgestattet waren, außen mit keramischen Kacheln, fungierten sie so als (relativ) gute Wärmespender. Manche davon hatten auch noch eine Art "Aufwärmröhre" darin, für Speisen.
    Wenn ich ihn noch hätte, würde ich mich heute noch gerne im Winter an einen großen Berliner aufwärmen... Das war richtig angenehm. Das beheizen jenes, natürlich nicht. Schließlich musste man dafür erst die Kohlen aus dem Keller holen... Und im Keller musste man welche haben, was ab und an auch ein Kampf war. Zumindest über genügend Kohle im Keller. Bei zwei bis drei Feuerstellen, wie bei uns, das Jahr 7 Heizmonate, da brauchtest du schon ordentlich was an Kohlen. Manche Leute mussten halt nach bestellen, weil ~ 200 Zentner in manche Keller schlicht nicht passten. Wir hatten Glück, in unseren passten fast 250 Zentner.
    Die Luft in den Zimmern mit Kohleheizung, war auch nicht so trocken wie die mit Zentralheizung (Heizungskörper).

    Es gab allerdings auch Wonhhäuser, meist so ab Mitte der 50er Jahre errichtet, die wurden mit Gas beheizt (keine Plattenbauten - bei jenen gab es das nur vereinzelt und selten mit Gasheizung). Die "Öfen" waren Gasheizer der Marke Gamat 3000/4000 (Innenwand-/Außenwanheizer) und deren Vorgänger. Auch gab es Boiler die mit Gas geheizt wurden, für die Warmwasserversorgung. Und das je Wohnung. Nicht zentral. Ok, es gab noch die s.g. Försterheizung, war quasie eine Etagenheizung die mit Gas befeuert wurde. Nicht sooo oft verbreitet, wie mir aus der Erinnerung ist.
    Bei kohlebeheizten Wohnungen hatte man für die Warmwasserversorgung in späteren Jahren Elektroboiler, in unterschiedlicher Größe. Von 5 l bis so um die 100 oder 150 l Wasser.
    Gasheizung war aber nicht all zu oft üblich, denn Stadtgas gab es nicht genügend. So dass man ersteinmal einen Antrag an das "Energiekombinat" (örtlichen Energieversorger/Stadtwerke) zu stellen hatte (Energiebedarfsanmeldung), über das Vorhaben. Oft wurde jenes negativ beschieden.
    Die Genehmigung des "Feuerrüpels" (Schornsteinfeger) bekam man aber meist. Zur Not tat es ein roter Schein oder etwas was jener begehrte.

    So in etwa war das mit dem heizen zu DDR Zeiten. Auf dem Dorf manchmal noch etwas rustikaler mit Küchenmaschine - gab es aber auch teilweise in der Stadt (Beistellherde für die Küche). Kam halt auf die Größe der Küche an. Und geheizt wurde auf dem Dorf oft auch mit Holz. Bei meiner Oma war es so, aber Kohle war zusätzlich vorhanden.
    "Genügend Holz vor der Hütte", hatte zu manchen Zeiten eine andere Bedeutung als heute...
     
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  2. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    Wobei das jetzt nicht DDR-typisch war. :)

    Meine erste Wohnung und deren Öfen wurden weit vor 1949 gebaut.
     
  3. moznov

    moznov Guest

    [​IMG]


    Stichwort BRATAPFEL,konnte man dort herrlich zubereiten
     
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  4. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

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    Zuletzt bearbeitet: 15. August 2016
  5. hg313

    hg313 Foren-Gott Premium

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    Genau, ich kann mich an Ende Sechziger und vor allem der Siebziger Jahre sagen, das die Fleischerwurst um Längen besser war in Zutaten und Geschmack als das Zeug heute. Nachteil war, das die Wurst nur ein paar Tage haltbar war um Gegensatz zu heute. Und ich bin in Niedersachsen aufgewachsen, falls die Frage kommen sollte. ;)
     
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  6. Eike

    Eike von Repgow Premium

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  7. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

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    Fleischwurst, oder Bockwurst ? :p
    Aber durch sein Sieg hat er quasi auch Deutschland gedient, und seine Außenwirkung zum positiven geführt.
    Seine Hampelei, naja die Welt dreht sich weiter. ;)
     
  8. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Nö, alle Welt hat nur gesehen welch ein arroganter unreifer Arsch er ist und seine Fahne, Hymne nicht achtet und sein eigenes Olympia-Team schüttelt nur den Kopf, wenn ich da mehreren Statements glauben darf.

    Aber zurück zum Thema, denn dieser Hampelmann hat in der Tat nichts mit der DDR zu tun.
     
  9. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    Auf dem Weg vom Lebensmittel zum industriell gefertigten Nährmittel bleibt halt was auf der Strecke. :D
     
  10. wegra

    wegra Gold Member

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    @Holladriho : danke für die tolle beschreibung. wenn drei öfen vorhanden waren und die jeden morgen neu angefeuert werden mussten, da war man doch nur mit heizen und kohlen schaufeln beschäftigt. oder haben die das feuer die ganze nacht in form von glut durchgehalten. wie haben berufstätige das auf die ketten gebracht? da muss doch die bude im winter mehr kalt als warm gewesen sein wenn die mal nur abends für drei, vier stunden zu hause waren und dann pennen gingen.

    zum vergleich heute: bei uns erledigt das eine thermostatuhr (ich weiß nicht wie das ding im fachchinesisch heißt. ist elektronisch gesteuert) die für jeden wochentag programmierbar die temperatur hochfährt oder absenkt.

    @Eike um auf den sportler noch mal kurz zurück zu kommen: was hat der typ denn verbrochen?