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Was soll so schön gewesen sein in der DDR? (II)

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Eifelquelle, 26. August 2015.

  1. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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    Für genau diese Übernahme haben die Ostdeutschen sich doch bei der Volkskammerwahl am 18. März 1990 mehrheitlich ausgesprochen.

    CDU/DSU/DA 48,0%
    FDP/LDP/DFP 5,3%

    "Kommt die D-Mark, bleiben wir. Kommt sie nicht, gehn wir zu ihr" war ein vielsagender Slogan auf den Demonstrationen dieser Zeit.
     
  2. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

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    War damals schon erstaunt & entsetzt, das die CDU -Blockpartei so stark gewonnen hat.
    Hätte eher auf SDP gehofft.
    Zumindest war deren Chef mit Bart sympathischer als der Kohl, wenn auch nur ne Marionette.
     
  3. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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    Ich war auch geschockt, zumal es kurz zuvor noch Umfragen gab, die auf einen Sieg der SPD hingedeutet hatten.

    Volkskammerwahl 1990 – Wikipedia
     
  4. Sat-Alchemist

    Sat-Alchemist Silber Member

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    Warum? Für mich war damals die CDU die einzige Partei der ich zugetraut habe die Währungsunion und die Wiedervereinigung zu schaffen.
     
    Nelli22.08 gefällt das.
  5. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

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    Die Ost CDU galt als Blockpartei.

    Und ohne die Wiedervereinigung wäre die Wiederwahl der Kohl CDU kaum realistisch gewesen.
    - die waren damals in der Beliebtheit im Westen unter fernen Oliven.
     
  6. Sat-Alchemist

    Sat-Alchemist Silber Member

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    Die Wahl war aber im Osten und zu der Zeit war noch keine Wiedervereinigung, da galt es die Partei auszuwählen die das so schnell wie möglich durchzieht, und da hatte die SPD im Vorfeld laufend bedenken geäußert.
     
  7. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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    Das widerspricht aber dem, was du vorhin geschrieben hast.

    Hast du damals ernsthaft geglaubt, ausgerechnet die CDU würde irgendwelche Errungenschaften der DDR ins wiedervereinigte Deutschland hinüberretten wollen?
     
  8. Benjamin Ford

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    Einige Errungenschaften sind ja nicht gleich nach der Wende in die westdeutschen Bundesländer aber später herübergeschwappt zum Beispiel die Ärztehäuser und ganztägige Kita-Betreuung, die aber in manchen Großstädten in den alten Bundesländern nicht gewährleistet werden kann.
     
  9. Sat-Alchemist

    Sat-Alchemist Silber Member

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    Nein, uns war klar daß es dann keine kostenlose Krankenversorgung mehr gibt, wir wußten ziemlich genau welche Lebensbedingungen in der Bundesrepublik auf uns zu kommen, nur mußte das schnell gehen, nicht daß die Russen auf einmal Gorbatschow austauschen und dann das Rad wieder zurück drehen...
    Die SPD hatte damals dieses Schreiben veröffentlicht: Erklärung der SDP zur Deutschen Frage
     
  10. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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    Dann verstehe ich nicht, dass du dich über die "Übernahme" beklagst.

    Das klingt vernünftig. Allerdings wurde das am 3.12.89 veröffentlicht, also gerade mal vier Wochen nach dem Mauerfall. Am 28.11. hatte Kohl im Bundestag sein 10-Punkte-Programm dargelegt. Da war zwar perspektivisch schon von deutscher Einheit die Rede, aber zunächst sollte es um "konföderative Strukturen" gehen. In der Zeit bis zur Volkskammerwahl hat sich das Ganze dann aber schnell verselbstständigt, u.a. durch die anhaltende Ausreisewelle.

    Natürlich sind bei der hastigen Vereinigung und bei der Abwicklung der DDR-Betriebe viele Fehler gemacht worden. Es gab ja auch keinerlei vergleichbare Vorgänge, an denen man sich hätte orientieren können.

    Aus heutiger (westlicher) Sicht würde ich auch den Umzug der Bundesregierung nach Berlin (den ich damals befürwortet habe) als Fehler bezeichnen. Allein das Zusammenwachsen der beiden gegensätzlichen Teilstädte war und ist schon schwierig genug. Mit der Hauptstadtrolle obendrauf ist Berlin überfordert. Und falls man irgendwann zu dem Schluss kommt, dass die deutsche Einheit gescheitert ist, müsste Westdeutschland entweder Milliarden in Bonn investieren oder sich eine ganz neue Hauptstadt suchen.