Was soll so schön gewesen sein in der DDR? (II)

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Die Todesschützen der DDR-Grenzer haben bisher auch keine große Reue gezeigt. Auch wenn sie nur wegen Totschlags verurteilt wurden, sind sie für mich Mörder auf Befehl.
Margot Honecker hatte mal in einem ihrer letzten Interviews kein Unrechtsbewusstsein, warum es durch den Schießbefehl soviel Tote an der innerdeutschen Grenze gab. "Sie mußten doch nicht fliehen. In der DDR ging es ihnen gut". Kein Unrechtsbewusstsein von den DDR-Oberen und wohl auch bei einigen aus der DDR-Gesellschaft. Bei einem Youtube-Video unter einem Animationsfilm zu misslungenen Flucht Marienetta Yikorwsky, stand das einer ihrer Mitflüchtenden, dem die Flucht gelungen war, ein Asozialer war und er würde sich die Mauer wieder herwünschen. Sowas widerliches!

 

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Kann durchaus sein. Herr Möller hat übrigens sogar Bücher geschrieben. Aber eben nicht, um sich in ebenjenen kritisch mit seinen Verhalten auseinanderzusetzen. Im Gegenteil.

Wenn keine Mordmerkmale erkennbar und nachweisbar sind, dann ist es nun einmal Totschlag. Was diese für dich sind, ist insofern vollkommen irrelevant. Du kannst letztendlich froh sein, dass du nie mit einer solchen Situation konfrontiert worden bist.
Aus persönlichen Gesprächen mit einen Grenzsoldaten weiß ich aus erster Hand, dass ebenjener nach seiner Dienstzeit froh war, nicht in eine solche Situation gekommen zu sein. Kannst du allerdings vermutlich nicht wirklich verstehen, da dir dahingehend sowohl das Gespür für die damalige allgemeine Situation sowie der nötige Input fehlt.

 

Mord ist für mich Mord und man hatte als Grenzer ein Gewissen, aber man mußte den Sozialismus mit Mord und Totschlag verteidigen. Es gab Grenzer, die hofften, nicht schießen zu müssen oder wie @Gorcon schreibt, Mittel fanden, nicht an die Grenze zu kommen,aber viele werden wohl aus Überzeugung den Schießbefehl angewendet haben.

 

Das nächste "Ostprodukt" in Wessihand?

 

Nicht zwingend, wie du u.a. am Bsp. Weinhold sehen kannst, welcher sogar zuerst von der westdeutschen Justiz freigesprochen und dann wegen Totschlags angeklagt und verurteilt wurde.
War übrigens bei Herrn Möller zuerst auch so, wurde aber dann in Mord mit Tatmerkmal Heimtücke revidiert. Zehn Jahre gab es dafür wie im aktuellen Fall aber dann nicht.

 

Magst du mir bitte den Buchtitel sagen?

 

Nun es hilft nichts sich an einem Fall hochzuziehen. In dem Wikipedia-Artikel über die erschossenen Grenzer steht ja auch zum Schluß der Hinweis auf die Gegenseite, wieviele Menschen von DDR-Grenzern erschossen wurden.

 

Ein echtes Ostprodukt ist es eh nicht mehr da die Rezeptur eine vollkommen andere ist.

 

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Das Buch scheint aber vergriffen.