Was soll so schön gewesen sein in der DDR? (II)

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Klar waren die begehrt. Andere gab es ja nicht.

 

Doch, überleg mal, wie wir vorher gewohnt haben.
2.Hinterhof, 4.OG mit Dachschrägen ohne Fahrstuhl, Kohleofenheizung, knarrende Dielen, Toilette halbe Treppe tiefer.
Keller wie Tropfsteinhöhle, Salpeter an den Grundwänden.

Wirtschaftlich war es besser, neu zu bauen,
als in die alten Mumien noch einmal einen Herzschrittmacher einzubauen.

 

Gibts im Westen genauso!

Ich weiß noch wenn ich mal nach Berlin(ost) gefahren bin und auf der anderen Seite der Grenze die hässlichen Plattenbauten gesehen hatte, da sahen die Ost Platten aber noch viel besser aus.

Selbst Straßen und Kaufhallen. als ich in ein Nebauviertel gezogen bin bestand die Straße noch aus provisorischen Beton Platten die man mit einem Kran abgelegt hatte. Die Kaufhalle war nicht größer wie eine 3 Raumwohnung. Die richtige kam dann ein Jahr später (1974) und steht noch heute (ist jetzt Edeka). Die Bäume die damals gepflanzt wurden sind heute schon richtig groß. Über die Kastanien und Haselnussbäume sind heute aber einige nicht gerade erbaut wenn sie darunter ihre Autos stehen haben.

 

Na ja, außen hätte man sich etwas mehr einfallen lassen können,
aber das war mit den damaligen finanziellen Mitteln eben nicht möglich.
Es wurde schnell viel Wohnraum gebraucht.
Für die Extrawürste bei kleinteiliger Sanierung war keine Zeit und kein Geld.
Historische Bauten in den Stadtzentren mal ausgenommen.

 

Der Plattenbau wurde in "Westdeutschland" schon vor dem Krieg erfunden und insbesondere in den 1970er Jahren auch zur Genüge im Westen eingesetzt. Leider mit den gleichen Problemen wie im Osten wie z.B. den herabfallenden Betonelementen, wenn die Metall-Verbindungen dann mal durchgerostet sind.
Auch wenn es hässlich ist, war es der damalige Zeitgeist und vor allem eine Möglichkeit, schnell und halbwegs preisgünstig Wohnraum zu schaffen. Ja, leider sind solche Wohnsiedlungen heute oft Problemviertel.

 

Aber nur weil der Preis so günstig ist und man keine Möglichkeit hat wo anders hinzuziehen.
Aber in den Altbau würden mich keine 10 Pferde mehr bekommen!

 

Wie du schon zitiert hast, machen die Menschen das Problem, nicht die Gebäude. Eine kranke Gesellschaft findest du heute aber leider auch schon aufm Dorf. Jeder Dummkopf, der früher die Fresse gehalten hätte, meint heute als großer Philosoph in sozialen Medien auftreten zu müssen.

 

Die Art der Mieter legt immer noch der Vermieter fest.
Viele Vermieter bevorzugen Mieter, deren Miete aus staatlichen Quellen beglichen wird.
Bei Baugenossenschaften hält sich das eigentlich noch in Grenzen.

 

Klar, aber es hängt vor allem mit dem Preis für die Wohnung zusammen. Es gibt hier Wohnungen da bezahlt man mehr wie die meisten überhaupt Netto in der Tasche haben.

 

Willkommen in der Gentrifizierung.