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Was soll so schön gewesen sein in der DDR? (II)

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Eifelquelle, 26. August 2015.

  1. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Vollkommen falsch. Richtig ist, dass jeder der meint einen Rollator zu brauchen, auch einen hat. Und das hat in den letzten Jahren durch die Pandemie bedingte Isolation zugenommen. In unserer Verwandtschaft hat sich die Anzahl der Rollatorbesitzer von 2 auf 5 mehr als verdoppelt. Keiner davon bräuchte einen Rollator aus gesundheitlichen Gründen und nur in zwei Fällen hat man sich vom Arzt für die Krankenkasse eine Begründung geholt, um den Zuschuss von der Krankenkasse zu bekommen. Eine Begründung ließ sich leicht bei einem Alter von Mitte/Ende 80 und Kniegelenk-Op bzw. Oberschenkelbruch nach Sturz finden, obwohl beide nach der Reha wieder gut ohne Hilfsmittel gelaufen sind. Aber wenn man seit mehr als 2 1/2 Jahren pandemiebedingt trotz vierfacher Impfung und nur noch die Wohnung in wenigen, unbedingt notwendigen Fällen verlässt, verliert man dann eben die Sicherheit sturzfrei laufen zu können. Seltsamerweise bewegen sie sich bei Familienfeiern in fremder Umgebung dann ohne Hilfsmittel vollkommen unauffällig, auch im alkoholisierten Zustand.

    Ja, man kann auch aus einer Maus einen Elefanten machen und als Pinky und Brain mit allen (un)möglichen Mitteln versuchen die Weltherrschaft an sich zu reißen.
     
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  2. Rohrer

    Rohrer Guest

    Nur, weil Du anderer Ansicht bist, sind die Aussagen von @Winterkönig, @Mythbuster, mir und Anderen gleich vollkommen falsch und nur Deine Ansicht allgemeingültig?!

    Beide haben mit Sicherheit mehr als genug Einsicht in dieses Thema als die Meisten hier. Und durch meine Frau kann ich da auch etwas mitreden.
     
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  3. Winterkönig

    Winterkönig Guest

    @DVB-T-H , also alle die auch beruflich damit zu tun haben sind doof und haben keine Ahnung. So verstehe ich deinen Beitrag.

    Na ja. Mit dieser Erkenntnis bin ich hier raus.
     
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  4. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    Du kannst dir sicher sein, dass die Queen auch einen Rollator hat. So wie die sich schleppt. Nur lässt die sich als Staatsoberhaupt nicht öffentlich damit sehen, was gäbe das für ein symbolisches Bild ab? Ich kann das nachvollziehen. Schon den Stock lehnte die in der Vergangenheit strikt ab. Jetzt bei ihrem Jubiläum sah man sie zum ersten Mal damit, weil es nicht mehr anders ging. Sonst sagt die eher Termine ab.

    Meine Mutter ist auch so ein Fall. Die hat auch einen Rollator, den sie zu Hause auch nutzt. Aber in der Öffentlichkeit? Niemals nicht, dafür ist die zu stolz, warum auch immer, wenn es mit dem Stock oder einer Krücke nicht klappt, bleibt die eben daheim.

    Ist ja auch kein Problem, die wohnt bei uns in einer extra Wohnung, wir versorgen sie mit. Wir fahren sie überall hin. Aber so ein Generationenhaus stirbt ja gesellschaftlich aus. Viele alte Menschen sind auf sich alleine gestellt, müssen sich selbst versorgen, nach denen schaut niemand mehr. Da ist so ein AOK-Chopper ein wichtiges Hilfsmittel, auch wenn er medizinisch noch nicht unbedingt nötig ist. Das Teil hat ja meistens noch einen Einkaufskorb und man kann es als Sitzgelegenheit nutzen, um sich von der Anstrengung zu erholen. Und für viele alte Menschen ist längeres Gehen eine Anstrengung. Auch wenn die grundsätzlich auch ohne Stock gehen können.

    Niemand nutzt so ein Teil aus Spaß oder weil man damit angeben will. Viele gewinnen dadurch aber ein Stück Freiheit zurück.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Juli 2022
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  5. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Niemand hat hier etwas falsches gesagt.... Dieser "Kleinkrieg" ist völlig überflüssig.
    Auch ich habe nicht bestritten, dass diejenigen die zum Arzt gehen und dort einen Rollator benutzen oder zugesprochen bekommen (überwiegend) einen brauchen.
    Aber das ist eben nur die Teilsicht.

    Eine andere ist, dass sich viele vermeintlich Bedürftigen einen Rollator zulegen, sich ganz schlicht einen kaufen was eigentlich nicht nötig oder hilfreich ist für die Körperhaltung. Vermutlich ist das eher die Regel.
    Hier im Büro, wir haben viele Rentner, habe ich schon "interessante" Gespräche gehört über das neueste erworbene Rollatormodell was man sich zugelegt mit Tipps zum Kauf. Als wäre es der neuste Mercedes.

    Und wenn man sich das Stassenbild anschaut, dann fällt auf das immer jüngere Leute, weit entfernt vom Alter, sich einen zulegen mit ihrer Leibigkeit um sich darauf zu stützen um Biernachschub zu holen. Das kann man doch nicht ignorieren.
    Der neuste Hit sind diese Elektrokarren, damit man nicht von der Wohnung in die Kaufhalle laufen muss, obwohl dieses könnten.

    Niemand ignoriert hier Kranke, aber ignoriert bitte auch nicht, dass es einen Teil sich es zu früh leicht macht, weil es marktwirtschaftlich eben geht.

    Mittlerweile melde ich bei jedem zweiten älteren Menschen einen Rollator an wenn es auf Reisen geht. Ich bin der Meinung, da läuft was falsch. Auch ein Trend der aus den USA übergeschwappt ist. Vor allem bei diesen Elektrokarren, die sinnigerweise immer hipper aussehen.

    Man sollte mal davon abkommen das eigene Universum als Alleingültig anzusehen.
    Dadurch das ich Kundenverkehr mit allen Schichten der Bevölkerung habe (arm, reich, gesund, krank, jung, alt, politisch denkend) die sich teils auch bei mir "ausweint", bin ich mittendrin am Puls der Bevölkerung und sehe nicht nur eine Sicht...
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Juli 2022
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  6. Gast 140698

    Gast 140698 Guest

    Die Queen nutzt seit Jahren intern einen Rollstuhl.


    Davon ab: Rollatoren haben auch zugenommen (vor allem in den letzten Jahren), weil man festgestellt hat, dass sie nach einer Hüft OP das mit Abstand beste Mittel sind, die Patienten wieder zu mobilisieren. Hier werden die Teile oft nur temporär eingesetzt …

    Teilweise hat der Einsatz auch zugenommen, da bei manchen Diagnosen Verschiebungen von Behandlungen und OPs aufgrund der Kliniküberlastungen (C19) aufgetreten sind … ja, das sind auch die Folgen der Pandemie … Menschen mit Schmerzen, die nicht operiert werden konnten und die deshalb Rollatoren bekamen, um halbwegs laufen zu können.

    Hier muss man sagen, dass es schwer ist, sie davon wieder wegzubekommen … ist so … ist aber letztendlich eine „Pandemiefolge“ …



    Fakt ist, dass Dank Rollatoren die Mobilität älterer Menschen wieder deutlich zugenommen hat … und nicht nur bei Älteren … speziell MS Patienten bekommen so ein großes Stück selbständiges Leben zurück …

    … und wer jetzt meint, aufgrund von missbräuchlichen Einzelfällen, die es sicherlich gibt, auf die Allgemeinheit schließen zu können, dem ist nicht zu helfen … wie auch die Ansicht, dass früher Rentner auch ohne ausgekommen sind … wer so denkt, möge bitte auch bei Diabetes, Krebs etc. auf moderne Medizin verzichten und da verharren, wo wir „früher“ waren …

    Physiotherapeuten …. ich weiß nicht, wie oft wir in der Praxis Probleme mit denen hatten … manche wissen nicht nur alles besser als Ärzte, selbst als Orthopäden oder Fachkliniken … nein, sie stacheln auch Patienten an, was sie sich verschreiben lassen sollen … und wie oft … und in der Praxis darf man dann den Patienten erklären, was die Kasse zahlt und was nicht …

    Und jetzt bitte wieder zum Thema.
     
  7. Rohrer

    Rohrer Guest

    Das kann ich eigentlich nicht bestätigen. Wohne ja in unmittelbare Nähe eines Einkaufszentrums. Aber streite es auch nicht ab, dass es bei Dir so ist.

    So, um wieder zur DDR zu kommen. Bei uns im Ort gab es einmal im Monat den sogenannten Rentnertreff. Da war es in der Tat schon so, dass es auch einige Rentner gab, wenn man sie zufälligerweise in einem Wartezimmer traf oder sich mit ihnen unterhielt, schwer krank oder gar schon fast tot waren. Aber kaum war der besagte Rentnertreff, hüpften sie auf der Tanzfläche wie ein junges Fohlen. Wie gesagt in den 70er und 80er Jahren in der DDR.
     
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  8. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    Der Rollator wurde in Schweden erfunden und „schwappte“ von dort aus zu uns rüber.
     
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  9. Rohrer

    Rohrer Guest

    Meine Mutter war ja auch so "clever" sich zweimal die Hüfte zu brechen. Glaube spätestens am 2. Tag nach der OP musste sie wieder aufstehen.
    Ihr wurde zwar dann irgendwann mal ein Rollator verschrieben, weil sie auch immer mehr abgebaut hatte. Sie hatte aber arge Probleme mit der Nutzung/ Bedienung, sodass sie dann doch meist ohne unterwegs war. Allerdings war sie da schon im Heim.
     
  10. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Na gut...:) und der Elektrokarren...?
    E-Quad 15 V.3 Lithium, 1.000 Watt + Straßenverkehrszulassung
    Aber wir kommen in der Tat ab vom DDR Thema. Da gab's weder Rollator noch anderes Hilfsmittel dieser Art.