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Was soll so schön gewesen sein in der DDR? (II)

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Eifelquelle, 26. August 2015.

  1. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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    Die Bonzen hätten auch dann Mittel und Wege zum Westempfang gefunden - und ein Großteil der Bevölkerung wahrscheinlich auch. Gab es dafür nicht Konverter?

    Umgekehrt hätte sich aber wohl im Westen kaum jemand die Mühe gemacht, OIRT-Empfangsteile zu kaufen. Und eine möglichst hohe technische Reichweite in Westdeutschland war der SED wohl nicht unwichtig. Die grenznahen Sender Schwerin, Brocken und Inselsberg haben mit extrem hoher Leistung in Rundstrahlung gesendet. Der Brocken war z.B. in Richtung Nordwesten noch in gut 130 km Entfernung zu empfangen. Und wo man das DDR-Fernsehen in annehmbarer Qualität reinbekam (u.a. in den Großräumen Hamburg, Hannover/Braunschweig, Kassel/Göttingen, Nürnberg und natürlich West-Berlin), wurde es auch durchaus ab und zu geguckt.
     
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  2. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Ja, aber die wurden mechanisch so begrenzt das sie von Haus aus nicht für den Westempfang tauglich waren.
    Aber als dann die Geräte mit UHF Tuner raus kamen war auch das dann Geschichte. Mitte der 70ger wurde der Westfernsehempfang sogar per Kabelfernsehen ermöglicht.
     
  3. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Als man sich entschied das das DDR-Fernsehen nach "Gerber"-Norm (CCIR) senden sollte, war diese Entscheidung noch Schmerzfrei, da Fernsehgeräte noch nicht so stark verbreitet waren.
    Die vorhandenen Geräte konnten problemlos umgestimmt werden. Das war eine politische Entscheidung, da man Wert darauf legt das Fernsehen und Rundfunk im "Kampf der Systeme" im Westen empfangen werden konnten und eine ordentliche Reichweite hatten, dort wo es möglich ist. Ab Ende der 60er Jahre war es mit diesem Anspruch aber vorbei.
    Man strebte ab dann auch offiziell nicht mehr die Deutsche Einheit an in der Politik der DDR.

    Beim Farbfernsehen war dann auch die Einigkeit vorbei. Das entschied die Sowjetunion für die DDR und den übrigen Ostblock. Die Sowjetunion und Frankreich hatten ihre nationalen und wirtschaftlichen Interessen und man schloss einseitig schon 1965 eine Deal zur Übernahme des französischen Secam 3b Systems für den Herrschaftsbereich des Ostblocks.
    Da konnte auch die DDR nicht ausscheren, obwohl es bei den Technikern durchaus Anwandlungen gab auch hier sich der BRD anzuschließen und PAL einzuführen. Aber das hat man nicht mehr ernsthaft diskutiert.

    Das war übrigens ganz praktisch ein Nachteil. Denn die Farbgeräte wurden unnötig teuerer ab den 70er Jahren, wo man zusätzlich zum Secam-Decoder einen PAL-Decoder einbauen musste. (Später waren das Dualdecoder)
    Reine Secam-Geräte hat man schlecht verkauft in den Gebieten wo es auch Westfernsehen zu empfangen gab. Dazu waren auch sie zu teuer.... Und schließlich wollte man, wenn man sich so ein Gerät holte, alle Sendungen in Farbe sehen. Ost wie West.
     
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  4. Nelli22.08

    Nelli22.08 Lexikon

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    An dem Empfang im Westen habe ich gar nicht gedacht. Das natürlich einleuchtend.
     
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  5. Berliner

    Berliner Lexikon

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    Die Errungenschaften des Sozialismus sollten schließlich dem Westdeutschen täglich nahegebracht werden. Aber auch im TV Krieg hat der Westen gewonnen.
     
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  6. Pedigi

    Pedigi Senior Member

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    Oft liefen aber im DDR Fernsehen z.b Filme (auch aus den westlichen Ausland) oft schon um 20 Uhr, aber auch die UFA Filme am Montag wurden auch im Westen viel gesehen.
     
  7. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    In DDR hätte ich mir jetzt im Wirtshaus eine Kippe anzünden können. :)
    Allerdings hätte ich den Personalausweis dabeihaben müssen.
     
  8. Gast 1766

    Gast 1766 Guest

    ...und meinereiner hätte dann in deine Akte notiert: "raucht WEST-Kippen"! :whistle::sneaky:
     
  9. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    Nee nee. Immer brav CLUB, f6, cabinet,...
     
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  10. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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    Interessante Einblicke in den DDR-Strafvollzug zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung. Zitat: "Vieles hat sich verändert im letzten Jahr. Zahlreiche Hafterleichterungen wurden verfügt. Die Verbindungen nach draußen sind besser geworden. Die Besucher werden nicht mehr abgehört. Fernsehen gab es nur auf Anmeldung, und der 'Schwarze Kanal' war staatlich angeordnetes Erziehungsprogramm."

    Wenigstens im Knast hatte Ede also 100% Einschaltquote. ;)