Was soll so schön gewesen sein in der DDR? (II)

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Kartoffelkäfer - Widdershausen aktuelles Projekt

 

Ich nehme dann Gulasch und Makkaroni, aber ohne Kartoffelsuppe.

 

Als Pimpf gab es von Opa für zehn Käfer einen Groschen, für einhundert eine Mark und für keine Lust was an die Ohren.

 

Die Amis haben so einiges gemacht. Als mein Vater in den 60ern bei der Armee war, verging keine Woche wo nicht bei Zingst der Luftraum der DDR verletzt wurde. Faktisch könnte man dem Feind in den Arsch gucken.
Habe da auch heimlich gemachte Fotos von ihm. Wenn die Russen es drauf angelegt hätten, wäre schon ein paar Mal der Weltkrieg ausgebrochen. Ständig war Alarm.
Da waren die Kartoffelkäfer eher harmlos dagegen. Aber auch das war der Kalte Krieg.
Gutmenschen waren die Westmächte auch nicht.

 

Weiß nicht ob die Kartoffelkäfer wirklich von den Amis nach Europa gebracht worden sind.

Manche sagen so und manche so.

 

Ich war bei Oma im Kohl gegen die Raupen. Aber nur mit Option C.

 

Heute wird alles weggespritzt. Da überlebt kein Getier.

 

...auch die ganzen Nützlinge nicht.

 

Richtig. Wenn Getier fehlt, fehlen Insekten. Wenn Insekten fehlen, fehlt die Besteubung von Obstbäumen.... Ein Kreislauf.
In China werden Obstbaumplantagen per Hand durch den Menschen besteubt.
Gut, die haben das "Material da für.

Man hat früher die LPGs kritisiert, was was sich jetzt Landwirtschaft schimpft ist viel schlimmer.

 

Daran ist nur der Verbraucher schuld, der will das so. Ansonsten wäre es ja anders.

Was die Kartoffelkäfer angeht, die werden hier nicht weg gespritzt, denen bietet man gar keine Grundlage mehr. Es werden nur noch Mais, Raps und Getreide angebaut, und das, so weit das Auge reicht. Meine geliebte Kirschallee in der Altmark ist zur Straße hin grobschlächtig kahl geschoren, damit die riesigen Containeranhänger nicht darin hängen bleiben. An die Kirschen kommt man so nicht mehr heran, sie fallen einfach runter auf die Straße und ins Gebüsch daneben. Schöne neue Welt...