Was soll so schön gewesen sein in der DDR? (II)

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Bei vielen hat man es geahnt, aber an der Nasenspitze bestimmt nicht angesehen.

 

Ich kenne meine Akte auch nicht. Aber ich weiß das ich in einen Stasiverseuchten Haus leben musste. Mein Alter war bei Guck und Horch und der Rest im Haus auch. 8 Mietparteien ...

1.Strafvollzug
2. Kriminalpolizei (der Sohn sehr kriminell)
3. Armee Offizier
4. Major der NVA, später Leiter der ABI,
5. Leiter Fuhrpark
6. Jugendtourist Reiseleiterin
7. Seefahrt Kapitän
8. Offizier NVA wurde nach Berlin versetzt
Nachmieter: Offizier NVA

Alle mit Telefonanschluss. Ich will meine Akte auch nicht sehen. Glaub nicht das meine Mutter auch bei der Firma war obwohl sie täglich D Mark hatte. Aber das ist ein anderes Thema wenn man in der Raststätte arbeitet. Ich bin meiner großen Schwester sehr dankbar das sie mich zuhause weggeholt hat. So bin ich zur Neubauwohnung und zu meiner großen Liebe gekommen.

 

Du weist schon wie ich das meine.

 

Da hast Du aber sicher gewohnt. Nein, im Ernst. Bei uns im Haus und der Nachbarschaft waren auch Einige in dem Verein. Irgendwo hat man es vermutet, wae aber dennoch etwas schockiert als es ans Tageslicht kam.

Hatte meine beantragt, aber es wurde keine gefunden. Dagegen existierte eine über 300 Seiten starke Akte von meinem Vater. Vielleicht wäre es besser gewesen, man hätte sie nie in die Hände bekommen. Dabei stellte sich heraus, dass auch Arbeitskollegen, wo man es nie vermutete, für den Haufen gearbeitet haben.

Na klar. Alles gut.

 

Wirklich aktiv oder haben die "nur" mal unterschrieben und dann nichts gemacht?

Ich weiß das mein damaliger Bereichsleiter auch wohl bei "Horch und Kuck" war. Der fragte mich als ich frisch aus gelernt hatte ob ich mal meine Ohren spitzen könnte was die anderen Kollegen so alles erzählen.
Habe das kategorisch abgelehnt. Es kam aber nichts weiter.

 

Dass ja furchtbar.

Obwohl ich die Offiziellen nicht einmal meine. Die mach(t)en ihre Arbeit, heute wie damals und stehen ja auch dazu. Unterirdisch sind die Möchtegerns, Wohlgesinnten, die Neidhammel und Eierlosen. Jene, die einem freundlich ins Gesicht lächeln, oftmals auch noch sticheln und dann mit Wonne hintenherum anscheißen. Die hat es auch heute wieder und auch noch. Keinen Mumm, einem in das Angesicht zu sagen, was sie stört. Früher haben sie einen bei der Stasi angeschwärzt und heute bei Polizei und Ordnungsamt. Für ihre Konflikte haben sie mangels Eiern die Mutti für Erwachsene, einen Rechtsverdreher. Wichte und Würstchen, ganz erbärmliche.

 

Also bei Einen, wo man es wirklich nie gedacht hatte, war aktiv. Er hat nach seiner "Enttarnung" Suizid begangen. Das war ein wirklich hilfsbereiter und freundlicher Mensch.

Mit solch einen Wunsch ist man nie an mich herangetreten. Hätte auch abgelehnt. Das heißt aber nicht, dass ich nicht ausgehorcht wurde.
Gerade von meinem Freund die Eltern waren da ganz vorn dabei, und später er dann selbst. Aber so waren halt die Zeiten damals.

 

Das wurde ich mehrfach. Schon deswegen weil ich bei der NVA zu den Stabsfunkern kam.

 

Ich schon. Die Petzen in den Beiträgen inkl. unseres Blockwarts da drin habe ich schon erahnt, dazu stand auch jede Menge Blödsinn drin. Ging in etwa bei mir los als ich nur Grundwehrdienst machen wollte und damit beim Abschlussgespräch der Musterung als O-Ton "(zu unserem Staat) negativ eingestellter Jugendlicher" kategorisiert wurde und als "Strafe" erst mit 26 gezogen werden sollte. Kalkül war wohl dass ich da Familie mit 2 Kindern hätte und das dann schön reinhaut wenn man 18 Monate weg ist und dann sicher einen 18-jährigen Offz Anwärter Pisser vorgesetzt bekommen hätte der mich täglich durch den Wald gejagt hätte. Blöd für die Oberste war dass 1989 dazwischenkam.

 

Manche haben diese Stasi Tätigkeit nicht aus Boshaftigkeit/Orpotunität/Westgeld getätigt,
sondern weil diese davon überzeugt waren, die DDR schützen zu müssen, und so ihres beizutragen.
Dazu hat auch die Nicht Empfangsmöglichkeit von Westfernsehen ein ihriges dazu beigetragen.