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Was soll man von "Liberty" halten?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von partygeist, 3. September 2001.

  1. partygeist

    partygeist Senior Member

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    Irgendwie begreife ich das ganze nicht.

    Die Telekom will das Kabelnetz verkaufen - Liberty möchte es kaufen. Wo liegt denn darin das Problem?

    Will Liberty sich nicht an die Vorschriften des Staates halten (wenn ja, welche sind denn das genau)? Oder geht es nur um den Betrag?

    Jetzt "drohen" sie sogar mit einer Beteilung bei Kirch. Wozu denn das Ganze? :confused:

    Und um welche Kabelnetze geht es denn genau?

    Kann mich mal jemand aufklären? ;)
     
  2. Ketzer

    Ketzer Senior Member

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    Es geht um alle Kabelnetze außer in Hessen, NRW und Baden-Württemberg. Mittlerweile ist der Kaufvetrag unterzeichnet, es fehlt nur noch die Zustimmung des Kartellamtes.

    Problematisch ist vor allem, dass Liberty als privatwirtschaftliches Unternehmen nun eine noch beherrschendere Stellung als die Telekom hat. Dies sollte durch den Verkauf des Kabelnetzes verhindert werden.

    Die Telekom hat bislang jährliche Verluste von über einer Milliarde mit dem Kabel eingefahren. Und dass, obwohl der deutsche Steuerzahler das Kabelnetz bezahlt hat! Die neuen Kabelbesitzer wollen aber Geld verdienen, drastische Preiserhöhungen werden dadurch sehr wahrscheinlich.

    Zudem gibt es Beteiligungen von Liberty Media an Fernsehunternehmen wie AOL Time Warner, News Corp und USA Networks. Es wird nun befürchtet, dass Liberty vorwiegend eigene Programme einspeist. Es droht eine 'Amerikanisierung' des Kabelnetzes.

    Außerdem ist Set-Top-Boxen-Hersteller Motorola an Liberty beteiligt. Europäische Hersteller von Set-Top-Boxen werden da nicht zum Zuge kommen.
     
  3. Florian

    Florian Administrator Mitarbeiter

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    Genau, das Problem ist, dass Liberty nicht wie die Telekom nur die Kabelnetze betreut, sondern auch eigene Fernsehsender hat. Rein theoretisch könnte man alle Sender aus dem Kabel schmeißen und nur die Liberty Sender einspeisen. Das ist jetzt ziemlich hart ausgedrückt, davor haben die Leute aber Angst.